Die 5 größten Zecken-Mythen: Was stimmt wirklich?

26.07.2024 um 08:30 Uhr
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    Achtung, Zecken! Einige Mythen solltest du nicht glauben | ©Adobe Stock/RRF

    Zecken sind weit mehr als nur lästige Blutsauger in Wäldern und Wiesen! Sie können Krankheitserreger übertragen und somit eine ernstzunehmende Bedrohung für unsere Gesundheit darstellen. Dennoch ranken sich viele Mythen und Irrtümer um die kleinen Plagegeister. Wir räumen heute mit den 5 hartnäckigsten Zecken-Mythen auf und verraten dir, was wirklich stimmt!

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    Mythos 1: Zecken fallen von Bäumen

    Ein weit verbreiteter Glaube ist, dass Zecken von Bäumen auf ihre Opfer herabfallen. Doch das ist ein Irrtum! Zecken halten sich meistens in niedriger Vegetation auf, wie Gräsern und Sträuchern bis zu einem Meter Höhe. Von dort strecken sie ihre Beine aus (in einem Verhalten, das als „Questing“ bekannt ist), um vorbeiziehende Wirte zu ergreifen. Also, beim nächsten Spaziergang im Wald sind nicht die Bäume das Problem, sondern die Gräser!

    Mythos 2: Zeckenbisse spürt man sofort

    Viele Menschen glauben, dass man einen Zeckenbiss sofort spürt. Die Wahrheit ist jedoch, dass Zeckenbisse oft unbemerkt bleiben! Zecken verwenden ein spezielles Sekret, das eine betäubende Wirkung hat und den Biss selbst nicht spürbar macht. So bleibt die Zecke unbemerkt, während sie Blut saugt. Deshalb ist es wichtig, den Körper nach einem Tag im Freien gründlich nach Zecken abzusuchen!

    Mythos 3: Ein Zeckenbiss bedeutet Lyme-Borreliose

    Nicht jeder Zeckenbiss führt zu Lyme-Borreliose! Obwohl Zecken diese Krankheit übertragen können, ist nicht jede Zecke ein Träger des Borreliose-Erregers. Die Übertragungswahrscheinlichkeit steigt, je länger die Zecke ungestört Blut saugen kann. Frühzeitiges Entfernen der Zecke (idealerweise innerhalb von 24 Stunden) kann das Risiko einer Übertragung erheblich reduzieren. Außerdem sind infizierte Zecken nicht in allen Regionen vorhanden!

    Mythos 4: Zecken können springen oder fliegen

    Dieser Mythos ist besonders hartnäckig, aber völlig falsch! Zecken können weder springen noch fliegen. Wie bereits erwähnt, nutzen sie das „Questing“, um ihre Wirte zu erreichen. Dabei klettern sie auf die Spitzen von Gräsern oder niedrigen Sträuchern und warten geduldig mit ausgestreckten Beinen auf ein vorbeikommendes Opfer, an das sie sich dann heften. Die Vorstellung von fliegenden oder springenden Zecken gehört ins Reich der Fabeln!

    Mythos 5: Zecken sind nur im Sommer aktiv

    Viele Menschen glauben, dass Zecken nur in den warmen Sommermonaten aktiv sind. Dieser Mythos führt dazu, dass die Vorsichtsmaßnahmen im Herbst und Frühling oft vernachlässigt werden! In Wirklichkeit sind Zecken bereits ab Temperaturen von etwa 7 bis 8 Grad Celsius aktiv. Vor allem in wärmeren Wintern oder ungewöhnlich warmen Frühjahrsperioden kann die Zeckenaktivität überraschend hoch sein!

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