Gefährliche Deko: Diese 13 Pflanzen sind Gift für Katzen (Nr. 4 hat fast jeder zu Hause)

22.08.2024 um 11:30 Uhr
    Getigerte Katze mit grünen Augen knabbert neugierig an einem langen Pflanzenblatt vor einem hellen Vorhang. | © Adobe Stock / VICUSCHKA
    Vorsicht! Einige beliebte Zimmerpflanzen sind sehr giftig für Katzen. | ©Adobe Stock / VICUSCHKA

    Katzenfreund und Pflanzenfan? Tierische Mitbewohner leben im Wohnzimmerdschungel unter Umständen gefährlich. Denn einige Zimmerpflanzen können starke Vergiftungsreaktionen hervorrufen, wenn Katzen an ihnen knabbern und Pflanzenteile verschlucken. Hast du auch giftige Pflanzen zu Hause stehen? Oder kann dein Tiger gefahrlos durch den Wohnzimmerdschungel streifen?

    Haustierwissen: Dürfen Katzen Eier essen?

    Wer Katzen hat, kennt das bestimmt: Alle Spielzeuge liegen in der Ecke und die Katze hat sich mal wieder irgendetwas anderes gekrallt. An Zimmerpflanzen reißen, in den Topf springen oder die Blätter zerbeißen sind ein beliebter Zeitvertreib von Stubentigern. 

    Warum frisst meine Katze Pflanzen?

    Hinter der Vorliebe für das eine oder andere Pflänzchen verbirgt sich neben Spiel und Spaß allerdings auch ein ganz natürlicher Drang. Pflanzen dienen Katzen als Verdauungshilfe. Besonders in Zeiten des Fellwechsels gehen die Samtpfoten gerne ans Grün, um verschluckte Haarbüschel wieder herauszuwürgen.

    Problem bei der Wohnungskatze ist nur: Während die draußen streunenden Artgenossen sich am ungefährlichen Gras bedienen, verspeisen die Drinnies, was ihnen vors Näschen kommt. Katzen können nicht zwischen giftig und ungiftig unterscheiden. Merke also: Halter*innen sollten ihren Urban Jungle richtig bestücken und bestenfalls hier und da Katzengras* bereitstellen.

    Grüne Gefahr: Welche Pflanzen sind giftig für Katzen?

    Einige Pflanzen rufen schwere Vergiftungserscheinungen wie Übelkeit, Erbrechen oder Krämpfe bis hin zu Lähmungen und Organschädigungen vor. Wolfsmilchgewächse wie der Weihnachtsstern sind besonders giftig für Katzen. Der Verzehr des weißen Milchsafts, der bereits bei kleinen Verletzungen der Pflanze austritt, kann zu schweren Vergiftungen führen. Auch Aronstabgewächse wie Einblatt oder Monstera zum Beispiel sollten Katzenhalter*innen lieber aussortieren, alle Pflanzenteile können den Wohnungstigern gefährlich werden.

    Zu den giftigsten Zimmerpflanzen, die in Katzenhaushalten besser nichts verloren haben, gehören: 

    1. Aloe Vera
    2. Alpenveilchen
    3. Efeu
    4. Efeutute
    5. Einblatt
    6. Geigenfeige
    7. Gummibaum
    8. Kaladium
    9. Monstera (Fensterblatt)
    10. Orchidee
    11. Palmfarn
    12. Philodendron (Baumfreund)
    13. Weihnachtsstern

    Lesetipp: Wer genau wissen möchte, wie man giftige Pflanzen erkennen kann und geeignete Zimmerpflanzen für Katzen findet, kann in diesem Ratgeber (bestellbar bei Amazon*) nachlesen.  

    Was passiert, wenn meine Katze giftige Pflanzen gefressen hat?

    Wie und ob die Katze auf giftige Pflanzen reagiert, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Unter anderem sind Alter, allgemeiner Gesundheitszustand sowie die Größe des Tieres entscheidend. Darüber hinaus spielt es eine Rolle, welche Pflanzenteile und wie viel davon verspeist wurden.

    Symptome einer Pflanzenvergiftung können sein:

    • Übelkeit

    • Erbrechen

    • Durchfall oder Verstopfungen

    • Appetitlosigkeit

    • Atemnot

    • Krämpfe

    • Lähmungserscheinungen

    • Zittern

    • Taumeln

    • Starkes speicheln

    • Schaum vor dem Maul

    • Geweitete Pupillen

    • Benommenheit

    Bei Verdacht einer Vergiftung gehört die Katze unbedingt und umgehend in tiermedizinische Hände. Ist in der Tierarztpraxis niemand erreichbar (außerhalb der Öffnungszeiten), kann man sich an den jeweiligen Tiernotdienst vor Ort wenden.

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    Hilfe! Was tun, wenn die Katze den Nachbarn bevorzugt?

    Es ist ein weit verbreitetes Szenario für Katzenbesitzer:innen: Die geliebte Samtpfote verbringt mehr Zeit beim Nachbarn als in den eigenen vier Wänden. Autsch! Dieses Verhalten kann verschiedene Gründe haben und bei manchen Katzenbesitzer:innen Besorgnis auslösen. Doch bevor man in Panik verfällt, gibt es einige Schritte, die man unternehmen kann, um die Situation zu verbessern und die Katze wieder näher zu sich zu holen. Warum Katzen beim Nachbarn wohnen: 4 mögliche Ursachen! 1. Angst oder Stress zu Hause: Manchmal gibt es in der häuslichen Umgebung der Katze Stressfaktoren, die dazu führen, dass sich die Katze anderswo sicherer fühlt. Dies können Konflikte mit anderen Haustieren, laute Geräusche, häufige Besucher:innen oder Veränderungen im Haushalt sein. 2. Unfreundliche Umgebung: Es kann sein, dass das Zuhause der Katze nicht genügend Möglichkeiten bietet, ihren natürlichen Bedürfnissen nachzukommen. Katzen brauchen eine anregende Umgebung mit ausreichend Spielzeug, Kratzbäumen und Rückzugsmöglichkeiten. 3. Sozialisierung und Bindung: Obwohl Katzen unabhängige Tiere sind, suchen sie soziale Interaktion und Bindung. Wenn sie zu Hause nicht genügend Aufmerksamkeit und Zuneigung erhält, kann es sein, dass sie anderswo Gesellschaft sucht. 4. Attraktive Umgebung beim Nachbarn: Der Nachbar könnte eine Umgebung bieten, die für die Katze besonders interessant oder attraktiv ist. Vielleicht gibt es dort andere Tiere, die die Katze gerne besucht, oder der Nachbar ist besonders liebevoll und aufmerksam zu ihr. 4 hilfreiche Tipps, um die Katze nach Hause zu holen 1. Schaffe ein sicheres und attraktives Zuhause: Achte darauf, dass dein Zuhause den Bedürfnissen deiner Katze entspricht. Biete ausreichend Spielzeug, Kratzmöglichkeiten und gemütliche Rückzugsorte. Katzen erkunden gerne erhöhte Stellen, stelle ihnen also Kletterbäume oder Regale zur Verfügung. Achte auch darauf, dass deine Katze Zugang zu frischem Wasser und hochwertigem Katzenfutter hat. 2. Qualität statt Quantität: Manchmal fühlen sich Katzen in einem Haushalt mit vielen Menschen gestresst. Sie bevorzugen vielleicht eine ruhigere Umgebung beim Nachbarn. Versuche, qualitativ hochwertige Zeit mit deiner Katze zu verbringen, indem du mit ihr spielst, sie streichelst und ihr Aufmerksamkeit schenkst. Regelmäßige Streicheleinheiten und interaktives Spiel können die Bindung zwischen dir und deiner Katze stärken. 3. Sprich mit dem Nachbarn: Wenn deine Katze gerne beim Nachbarn ist, sprich mit ihm freundlich über das Verhalten deiner Katze. Erkläre deine Bedenken und bitte um Verständnis. In vielen Fällen sind Nachbarn durchaus bereit zu helfen und die Katze ab und zu nach Hause zu schicken. Vielleicht könnt ihr auch gemeinsam Lösungen finden, um die Katze zu ermutigen, öfter heimzukommen. 4. Sei geduldig: Veränderungen im Verhalten von Katzen können verschiedene Ursachen haben und brauchen oft Zeit, um sich zu zeigen und zu heilen. In solchen Situationen ist es wichtig, geduldig zu sein und der Katze die Möglichkeit zu geben, sich wieder an ihr Zuhause zu gewöhnen. Katzen sind empfindsame Wesen und reagieren sensibel auf Veränderungen in ihrer Umgebung.

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