Direkt nach dem Aufstehen sollte das Bett gemacht werden, um produktiv und ordentlich in den neuen Tag zu starten: Das ist eine Weisheit, die uns allen schon in der Kindheit eingetrichtert wurde. Doch wie steht es eigentlich um den Mythos, dass genau dieses Verhalten Milben vermehrt? Wahr oder falsch: Wir decken es auf.
Milben: Unsere ungewollten Haustiere
Milben im Bett: Das ist ein Problem, mit dem nahezu jeder zu kämpfen hat. Sie beeinträchtigen den Komfort unseres Schlafes und können gesundheitliche Schäden anrichten. Bis zu zwei Millionen Hausstaubmilben könnten gerade in deinem Bett leben.
Wieso? Weil sie sich besonders gerne von menschlichen Hautschuppen ernähren, die sie im Bett zur Genüge finden. Um den Milbenbefall möglichst gering zu halten, gibt es einige Dinge, auf die man achten sollte. Dazu gehört auch, dass man niemals sein Bett direkt nach dem Aufstehen machen sollte.
Das steckt hinter dem Mythos
Ja, der Mythos ist leider wahr. Durch das nächtliche Schwitzen sind Matratze und Decke morgens noch leicht feucht und warm. Macht man jetzt sein Bett, trocknet die Feuchtigkeit nicht nur viel langsamer, sie fördert zudem die Ausbreitung und Bildung neuer Milben. Die kleinen Spinnentiere finden in dem feuchtwarmen Territorium ihren idealen Überlebensort.
Wie kann man das verhindern?
Um die Ausbreitung und Vermehrung von Milben aufzuhalten, hilft nur eins: Bettdecke zurückschlagen, Kissen und Matratze offen liegen lassen und dann erstmal Stoßlüften. So gelangt die Feuchtigkeit schnell aus dem Schlafzimmer. Nach ungefähr zwei Stunden kann das Bett gemacht werden. Wer jedoch unmöglich morgens auf sein Ritual verzichten möchte, der sollte wenigstens vorher duschen, sich fertigmachen und Kaffee trinken. Sonst ist der Milben-Alarm vorprogrammiert.
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