Hunde fressen alles, was vor der naschsüchtigen Schnauze landet. Aber längst nicht alle Lebensmittel verträgt auch der Hundemagen. Wie sieht es mit Bananen aus? Muss ich Verdauungsprobleme befürchten oder dürfen hungrige Fellnasen von der Frucht naschen?
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Die Antwort lautet kurz und knapp: ja. Die ausführliche Erklärung dazu: Wie wir Menschen können auch Hunde von all den guten Sachen in Bananen profitieren. Sie stecken voller gesunder Nährstoffe, sind reich an Kalium, Magnesium und Vitamin C und unterstützen so Knochen, Muskeln, Nerven und das Immunsystem. Ihr hoher Gehalt an Ballaststoffen wirkt sich außerdem positiv auf die Verdauung aus.
Obendrein kommen Bananen selbst beim wählerischsten Hund gut an, weil sie so schön süß schmecken. Da wären wir allerdings schon beim kleinen Haken an der Bananen-Fütterung: ihr hoher Zuckergehalt. Tiere mit Diabetes und Übergewicht sollten also lieber keine Bananen bekommen. Außerdem kann das viele Pektin der Früchte zu Verstopfungen führen. Es gilt die Gabe in Maßen: Bananen und Obst allgemein sind für Hunde lediglich als Leckerli einzuordnen und sollten nicht in großen Mengen verfüttert werden.
Tipp für etwas Abwechslung im Napf: Bananen eignen sich hin und wieder auch als vitaminreiches Topping von Nass- oder Trockenfutter.
Kleine Hunde sollten nur wenige Bananenstückchen pro Woche fressen, mittelgroße kommen mit einer halben Banane über die Woche verteilt gut zurecht und bei großen Hunden darf es auch eine ganze Banane in der Woche sein. Außerdem sollten nur reife Bananen verfüttert werden.
Laut Tiermedizinportal sind Bananen für Dalmatiner und Englische Doggen übrigens weniger gut geeignet. Das liegt am enthaltenen Purin. Den Stoff können die genannten Hunderassen aufgrund eines Gendefekts nicht ausscheiden. Blasen- und Nierensteine können die Folge sein.
Wer sich nicht sicher ist, wie viel Banane der Hund essen darf und ob überhaupt, sollte zur Sicherheit bei seiner Tierärztin oder seinem Tierarzt nachfragen.
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