Supergesund oder supergefährlich: Dürfen Hunde Nüsse fressen?

21.08.2024 um 16:15 Uhr
    Schwarzer Hund schnuppert neugierig an einem Korb voller Walnüsse und einem Nussknacker auf einem Holzhocker. | © Adobe Stock /  Jakub Tabisz
    Kleiner Spoiler: So sollte der Hund die Walnuss lieber nicht verschlingen.  | ©Adobe Stock / Jakub Tabisz

    Nüsse bereichern den menschlichen Speiseplan mit Eiweiß, Ballaststoffen und vielen gesunden ungesättigten Fettsäuren. Doch nicht alles, was für uns gut ist, verträgt auch der Hundemagen. Bei Nüssen kommt es auf die Sorte an.

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    Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt, bis zu 25 Gramm Nüsse pro Tag zu essen, also eine kleine Handvoll. Warum so wenig? Schließlich stecken Nüsse voller guter Inhaltsstoffe, sind reich an Vitaminen (vor allem der B-Gruppe), Mineralstoffen und sekundären Pflanzenstoffen. Allerdings enthält der gesunde Snack auch viel Fett, was aus der kleinen Nuss eine große Kalorienbombe macht. Damit eignet sich die Nuss, die sich schon wegen ihrer Größe als Hundesnack anbietet, weniger für die tägliche Fütterung. 

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    Immer langsam mit der Nuss

    Nüsse können zu Übergewicht führen und wegen des Fettgehalts Bauchschmerzen beim Freund mit Fell und Schnauze auslösen. Außerdem besteht die Gefahr, dass die Nuss ganz verschluckt wird und in der Speiseröhre steckenbleibt. Gehackt oder gemahlen über das Futter gestreut, werden Nüsse in der Regel gut vertragen. Sie sollten aber nur in Maßen angeboten werden und ganz wichtig: keine fertigen Snackmischungen teilen und Nüsse nur ohne Salz, Gewürze und Schokolade verfüttern.

    Das nächste Problem: Unter den Nüssen gibt es einige, die für Hunde schädlich oder sogar giftig sein können. Wir haben die Sorten aufgelistet, die nicht im Hundefutter landen sollten.

    Unverträglich bis Giftig: Von diesen Nüssen die Pfoten lassen

    • Macadamianüsse sind für Hunde schon in kleinen Portionen giftig und können Schwäche, Erbrechen, Zittern, Hyperthermie und Lähmungen verursachen.

    • Bittermandeln enthalten Amygdalin, das im Körper zu Blausäure (Cyanid) abgebaut wird. Cyanid kann bei Hunden zu schweren Vergiftungen führen.

    • Muskatnuss enthält Myristicin, eine Substanz, die bei Hunden Halluzinationen, hohen Blutdruck, erhöhten Herzschlag, Bauchschmerzen und sogar Krämpfe auslösen kann.

    • Eicheln enthalten Tannine, die bei Hunden zu Magen-Darm-Beschwerden, Nierenschäden und in hohen Dosen zu Vergiftungen führen können.

    • Bucheckern enthalten Fagin, eine toxische Verbindung. Nach der Aufnahme sind Erbrechen, Durchfall und Krämpfe möglich.

    Welche Nüsse dürfen Hunde fressen?

    • Haselnüsse und Erdnüsse sind gut verträglich, können aber Allergien auslösen.

    • Walnüsse sind für Hunde gesund, sofern sie reif und geschält gefüttert werden. Unreife Walnüsse können von einem für Hunde gefährlichen Pilz befallen sein.

    • Paranüsse können in Maßen gegeben werden.

    • Cashewnüsse sind in kleinen Mengen für Hunde sicher, sollten aber aufgrund ihres hohen Fettgehalts nur selten gegeben werden.

    • Mandeln sind okay, aber ausschließlich Süßmandeln. Bittermandeln können Vergiftungen (siehe oben) auslösen.

    • Maronen sind unbedenklich für Hunde und haben weniger Fett und Kalorien.

    Generell gilt: Neues Futter sollte immer vorsichtig und in sehr kleinen Mengen eingeführt werden. Bei Anzeichen von Unwohlsein oder Vergiftungen gilt es, einen Tierarzt oder eine Tierärztin aufzusuchen.

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