Katzen sind Karnivoren, ihr natürlicher Speiseplan sieht demnach recht monoton aus: heute Fleisch, morgen Fisch, übermorgen Fleisch. Und doch sind neugierige Naschkatzen durchaus bereit, Ausnahmen zu machen und sich durch das Menschenessen zu probieren. Besonderes experimentierfreudige Katzen würden auch Erdbeeren kosten. Aber dürfen sie die süßen Sammelnussfrüchte überhaupt fressen?
Obst ist für Katzen, die es normalerweise herzhafter mögen, eigentlich weniger spannend. Doch nicht alle Katzen sind gleich. Während einige Erdbeeren komplett ignorieren, weckt die rote runde Frucht mit ihrem interessanten Duft und auffälligem Äußeren das Interesse anderer Katzen. Einige Katzenhalter*innen berichten sogar von einer ähnlichen Wirkung wie Katzenminze. Manche Tiere reiben sich wie besessen am Blattgrün und der Frucht.
Lesetipp: Wer sich tiefergehend über Katzenernährung informieren möchte, der sollte sich das Buch „Katzen gesund ernähren“ (hier bei Amazon erhältlich)* näher anschauen.
Falls die Katze im Garten oder auf dem Balkon an einer Erdbeere knabbert oder sie gar ganz verspeist, kann man sie ruhig machen lassen. Denn, Entwarnung gleich vorab: Es gibt eine Reihe von Pflanzen, die für Katzen giftig sind, aber Erdbeeren zählen nicht dazu. Weder die Frucht noch Teile der Erdbeerpflanze stellen eine Gefahr fürs Haustier dar.
Katzen dürften, wenn sie denn wollen, Erdbeeren naschen. Selbst im handelsüblichen Katzenfutter findet sich bei den ein oder anderen Sorten Erdbeere als Zutat. Die süßen Früchte bieten allerdings keinen wesentlichen Nährwert für Stubentiger, da sie ihren Bedarf über die Hauptfutterquelle (immer noch Fleisch) decken. Die enthaltenen Vitamine und Antioxidantien schaden zwar nicht, tragen aber auch nicht signifikant zur Gesundheit der Katze bei. Erdbeeren bestehen zu 90 Prozent aus Wasser, sind kalorien- und zuckerarm, das macht sie zumindest zu einem erfrischenden Sommersnack fürs Kätzchen.
Gegen die Gabe als Leckerli spricht nichts. Expert*innen empfehlen, Erdbeeren verantwortungsvoll in kleinen Mengen zu verfüttern, damit die Katze aufgrund des enthaltenen Zuckers nicht ungewollt an Gewicht zulegt. Etwa ein bis zwei reife Beeren pro Woche sind ausreichend.
Wichtig: immer die Reaktion des Tiers beobachten, wenn neue Nahrungsmittel in den Speiseplan aufgenommen werden.
Neben Erdbeeren gibt es noch andere Obstsorten, die für Katzen unbedenklich sind. Dazu gehören Äpfel (ohne Kerne), Blaubeeren, Melonen und Bananen. Auch diese Früchte nur in Maßen und als gelegentliches Leckerli geben. Wichtig ist es, Trauben und Rosinen zu vermeiden, da diese für Katzen giftig sind. Ebenso sollten Zitrusfrüchte wie Orangen und Zitronen nicht gefüttert werden, da sie Magen-Darm-Beschwerden verursachen können.
*Affiliate Links