Einen Führerschein benötigst du nicht, um einen E-Scooter nutzen zu können. Dennoch gelten viele Vorschriften auch für E-Scooter. Welche das sind, erfährst du hier.
Ordentlich feiern und deshalb lieber das Auto stehenlassen und einen E-Scooter nutzen, um nach Hause zu kommen? Nach aktueller Rechtsprechung keine gute Idee! Denn Fahren eine E-Scooters unter Alkoholeinfluss ist nicht erlaubt.
Unlängst wurde ein Mann vor Gericht wegen des Fahrens eines E-Scooters mit mehr als 1,5 Promille Alkohol im Blut zum Verlust seines Auto-Führerscheins verurteilt. Das Gericht urteilte, dass hier die gleichen Regeln gelten würden wie für andere Kleinstfahrzeuge. Ab 0,5 Promille hat das Konsequenzen, ab 1,1 Promille machst du dich strafbar, wenn du einen E-Scooter fährst.
Die Strafen sind nicht ohne. Das kann dir passieren:
Wem der Führerschein entzogen wurde, darf dann auch keinen E-Scooter mehr fahren, obwohl der grundsätzlich gar keine Fahrerlaubnis benötigt. Bei Sichtung der Statistik wird klar, warum die deutschen Gerichte so rigoros handeln. So gab es 2021 fast 5000 Personen bei Unfällen mit E-Scootern verletzt, fünf starben. Und in fast 90 Prozent der Fälle waren die E-Scooter-Fahrer dabei alkoholisiert. Das darf nach Ansicht der deutschen Justiz kein Kavaliersdelikt sein, sondern muss entsprechend geahndet werden.
Eine Helmpflicht besteht nicht, angesichts der Unfall-Statistiken gibt es aber eine klare Empfehlung, zur eigenen Sicherheit einen Helm zu tragen.
Die Nutzung eines E-Scooter ist also keineswegs so frei und einfach, wie es die Werbung suggeriert. Für Fehlverhalten im Verkehr wirst du auc h auf einem E-Scooter zur Rechenschaft gezogen.
Fun Fact: In der französischen Hauptstadt waren die Einwohner so sehr von den Elektro-Flitzern genervt, dass sie dort ab dem 1. September 2023 komplett verboten sind! In Deutschland sind solche Verbote bislang nicht angedacht, obwohl auch hier viele Fußgänger sich von den E-Scootern belästigt fühlen.
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