Warum riechen Hundepfoten wie Popcorn? DAS ist die unappetitliche Erklärung

10.10.2024 um 11:00 Uhr
    Ein brauner Dackel liegt entspannt auf dem Rücken in lila Heidekraut und hebt verspielt die Pfoten. | © Adobe Stock / otsphoto
    Hundepfötchen: So unglaublich entzückend und gleichzeitig ein wenig widerlich.  | ©Adobe Stock / otsphoto

    Vorsicht, dieser Text entzaubert Pfötchenhalten! Wir verraten, was hinter dem süßlichen Duft von Hundetatzen steckt und was im Falle eines geruchsempfindlichen Näschens dagegen hilft. Aber eins vorweg: Nach dem Lesen denkst du vielleicht ganz anders über die niedlichen Pfoten deines Hundes.

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    Wer beim Kuscheln oder Toben die Pfote des Hundes schon einmal im Gesicht hatte, der dürfte auch das Popcornphänomen kennen. Von einigen Hundetatzen geht ein sonderbar süßlicher Geruch aus. Hundehalter*innen vergleichen den Pfotenduft oft mit Snacks. Einige denken an Popcorn, andere fühlen sich an Maischips oder Käsecracker erinnert.

    Woher kommt der typische Hundepfotenduft?

    Eigentlich unterscheiden sich Popcornpfoten nicht großartig von stinknormalen Käsefüßen. Der süßliche Geruch von Hundetatzen entsteht nämlich, wenn Mikroorganismen wie Bakterien und Pilze den abgesonderten Hundeschweiß zersetzen. Besonders zwei Arten von Bakterien, nämlich Pseudomonas und Proteus, spielen in der Bildung von Popcornduft eine Rolle.

    Dass Hundepfoten ein bisschen riechen, ist kein Grund zur Sorge. Im Gegenteil: Auf der Hundehaut tummeln sich Millionen Mikroorganismen, die zur gesunden Flora des Tieres gehören und eine natürliche Schutzbarriere gegen Infektionen bilden. Wie bei uns Menschen übrigens auch (Stichwort Mikrobiom der Haut). An Hundepfoten fühlen sich Bakterien und Pilze besonders wohl. Denn zwischen den Ballen ist es feucht, angenehm warm und immer dunkel.

    Was, wenn die Hundepfote unangenehm riecht?

    Nicht parfümieren! Wer den Popcorngeruch loswerden will, sollte von Deos und Duftbädern lieber die Finger lassen. Hunde mögen erstens nicht, wenn ihr natürlicher Geruch abgewaschen wird. Zweitens könnten Parfümstoffe den nützlichen Schutzfilm der Hundehaut stören. Durch mildere Methoden lässt sich die Vermehrung geruchsbildender Mikroorganismen aber etwas im Zaum halten.

    Pfotenfell stutzen: Je nach Hunderasse müffeln oder duften (das ist schließlich Geschmackssache) manche Hundepfoten mehr, manche weniger. Vor allem die Haarlänge ist bei der Intensität entscheidend. Bei einem Geruchsproblem kann es deshalb schon helfen, das Fell an den Tatzen regelmäßig zu trimmen, damit sich weniger Mikroorganismen ansammeln. Zum unkomplizierten Kürzen eignen sich Präzisions-Tiertrimmer für Pfoten (hier bei Amazon erhältlich)*.

    Pfoten abduschen: Nach dem Gassigehen die Pfoten mit klarem Wasser abspülen oder mit einem feuchten Tuch abwischen, um Schmutz und Fremdkörper zu entfernen. Danach sorgfältig abtrocknen. Für die regelmäßige Pfotenhygiene eignen sich auch spezielle Hundeshampoos* und Pflegebalsame*.

    Wenn der Geruch plötzlich stärker wird oder von anderen Symptomen wie Rötung, Schwellung, übermäßigem Lecken oder Lahmheit begleitet wird, ist ein Tierarztbesuch angeraten. Hinter stinkenden Hundefüßen kann auch eine Infektion oder eine Entzündung stecken.

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    Zecken sind für Hunde nicht nur lästig, sondern können auch ernsthafte Gesundheitsprobleme zur Folge haben. Um deinen pelzigen Vierbeiner vor Zeckenbissen und den damit verbundenen Risiken zu schützen, gibt es einige wirkungsvolle Maßnahmen, die du ergreifen kannst. Wir geben dir  fünf effektive Strategien an die Hand, um deinen Hund ein sorgenfreies Outdoor-Leben zu ermöglichen. 1. Regelmäßige Zeckenkontrolle Die regelmäßige Untersuchung deines Hundes auf Zeckenbefall ist von größter Bedeutung. Tägliches Absuchen des Fells, besonders an den gefährdeten Stellen wie Ohren, Achselhöhlen, zwischen den Zehen und im Genitalbereich, hilft dabei, Zecken frühzeitig zu entdecken und zu entfernen. Benutze hierfür am besten eine Zeckenzange* oder -harken* und achte darauf, die Zecke vollständig zu entfernen, um mögliche Infektionen zu verhindern. 2. Zeckenschutzmittel verwenden Es gibt verschiedene Zeckenschutzmittel für Hunde auf dem Markt, wie Spot-on-Präparate*, Halsbänder* und Zeckensprays*. Konsultiere deine/n Tierarzt / Tierärztin, um das für deinen Hund am besten geeignete Zeckenschutzmittel auszuwählen. Achte dabei auf die Dosierung und Anwendungsrichtlinien, um die Sicherheit deines Hundes zu gewährleisten. Beachte, dass manche Zeckenschutzmittel für Hunde giftig für Katzen sein können. 3. Zeckenreiche Gebiete meiden Wenn es geht, meide zeckenreiche Gebiete mit deinem Hund - insbesondere hohe Gräser, dichtes Unterholz oder Wiesen mit hohem Zeckenaufkommen. Wenn du in solchen Gebieten spazieren gehst, halte deinen Hund an der Leine, um zu verhindern, dass er in besonders gefährdeten Bereichen herumstöbert. 4. Zeckenschutzimpfung in Betracht ziehen Es gibt Impfungen, die deinen Hund gegen bestimmte durch Zecken übertragene Krankheiten schützen können, wie beispielsweise die Lymeborreliose. Konsultiere deine/n Tierarzt / Tierärztin, um zu besprechen, ob eine Zeckenschutzimpfung für deinen Hund sinnvoll ist und welche Impfschemata empfohlen werden. * Affiliate-Link

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