Erneuerbare Energien für das eigene Zuhause: Welche Möglichkeiten gibt es?

Fenja Henn Larissa Königs
03.04.2025 um 08:30 Uhr
    Mann sitzt neben einem Solarmodul | © Getty Images/Westend61
    Erneuerbare Energien schonen neben der Umwelt auch den eigenen Geldbeutel. | ©Getty Images/Westend61

    Erneuerbare Energien schonen nicht nur die Umwelt, sondern auch den eigenen Geldbeutel. Mit Blick auf die aktuellen Strompreise ist es kein Wunder, dass viele Menschen in den eigenen vier Wänden auf erneuerbare Energiequellen setzen wollen. Aber was für Möglichkeiten gibt es? Wir verraten dir, welche Technologien zur grünen Energiegewinnung du für dein eigenes Zuhause nutzen kannst.

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    1. Wärmepumpe

    Wärmepumpen nutzen für die Energiegewinnung Wärme aus ihrer Umgebung – also aus der Erde, aus dem Wasser oder aus der Luft. Dabei funktionieren Wärmepumpen ähnlich wie Kühlschränke, nur umgekehrt: Während ein Kühlschrank für den Kühlprozess seinem Innenraum Wärme entzieht und diese nach außen abgibt, entziehen Wärmepumpen ihrer Umgebung Wärme und geben diese anschließend an ein Heizsystem ab. So wird das eigene Zuhause mit Heizwärme und Warmwasser versorgt. Wärmepumpen werden mit elektrischem Strom betrieben und lohnen sich finanziell als auch umwelttechnisch besonders dann, wenn der Strom durch eine eigene Photovoltaikanlage bereitgestellt wird. 

    Ab 2025 gilt: Haushalte mit einem Stromverbrauch über 6.000 kWh pro Jahr oder mit einer Photovoltaikanlage über 7 kWp Leistung sind verpflichtet, ein intelligentes Messsystem („Smart Meter“) zu installieren – das betrifft insbesondere auch Haushalte mit Wärmepumpen.

    Wie beliebt Wärmepumpen inzwischen sind, zeigt eine aktuelle repräsentative Civey-Umfrage im Auftrag von Vaillant, die Hörzu vorliegt: Neun von zehn befragten Immobilienbesitzer*innen in Deutschland sind mit ihrer Wärmepumpe (sehr) zufrieden. 81 Prozent würden die Technologie sogar an Freunde und Verwandte weiterempfehlen – vor allem wegen der Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern, der Wirtschaftlichkeit und der CO₂-Einsparung. Mehr als die Hälfte der Befragten gab zudem an, dass der Installationsaufwand nur gering oder gar nicht notwendig war.

    2. Holzheizungen

    Holzheizungen oder Pelletöfen sind eine nachhaltige Alternative zu herkömmlichen Heizsystemen wie Öl- oder Gasheizungen, da die Biomasse Holz ein komplett klimaneutraler, vor allem aber kostengünstiger und preisstabiler Rohstoff ist.  Aufgrund ihrer Wirtschaftlichkeit gewinnen sie in Privathaushalten immer mehr an Bedeutung. Die Funktionsweise ist recht simpel: In einem Heizkessel wird schnell nachwachsendes Holz aus minderer Qualität oder Abfallprodukte aus der Holzindustrie – wie Holzhackschnitzel oder gepresste Pellets – verbrannt. Die dadurch entstandene Wärme wird zum Beheizen von Räumen oder ganzen Gebäuden verwendet.

    Wichtig zu wissen: Seit dem 1. Januar 2025 gelten verschärfte Emissionsgrenzwerte für Holzheizungen, insbesondere für ältere Modelle, die zwischen 1995 und 2010 eingebaut wurden. Wer eine solche Anlage betreibt, sollte prüfen, ob eine Nachrüstung oder ein Austausch nötig ist, um den gesetzlichen Vorgaben zu entsprechen.

    3. Solarthermieanlagen

    Bei Solarthermieanlagen wird Sonnenenergie in Wärmeenergie umgewandelt. Diese Wärmeenergie kann zur Aufbereitung von Warmwasser genutzt werden oder das Heizsystem unterstützen. Dafür werden Solarkollektoren auf Hausdächern installiert. Wie leistungsintensiv eine solche Anlage ist, hängt hauptsächlich von der Intensität und Dauer der Sonneneinstrahlung ab. Die Funktionsweise von Solarthermieanlagen ist zwar ähnlich zu Photovoltaikanlagen, doch es gibt einen wichtigen Unterschied: Anders als bei Photovoltaikanlagen ist hier eine direkte Umwandlung der Sonnenenergie in elektrischen Strom nicht möglich.

    Übrigens: Solarthermieanlagen weisen in der Regel einen höheren Wirkungsgrad bei der Umwandlung von Sonnenenergie in Wärme auf als Photovoltaikanlagen bei der Stromgewinnung.

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    4. Photovoltaikanlagen

    Photovoltaikanlagen wandeln Sonnenlicht in elektrische Energie um – und sind eine der effektivsten Möglichkeiten, um selbst umweltfreundlichen Strom zu gewinnen. Mit einer Solaranlage auf dem Dach kann durch die Produktion von eigenem Strom die Abhängigkeit von traditionellen Energiequellen reduziert werden. Das spart bei den aktuellen Strompreisen ordentlich Geld.

    Wie du hier nachlesen kannst, können Besitzer*innen einer Photovoltaikanlage überschüssigen Strom in das öffentliche Stromnetz einspeisen. Durch die sogenannte Einspeisevergütung erhalten sie dafür eine Gutschrift, was die Investition in eine Photovoltaikanlage noch attraktiver macht. Seit dem 1. Februar 2025 liegt die Einspeisevergütung für neue Anlagen bis 10 kWp bei 7,94 Cent pro kWh bei Teileinspeisung und 12,60 Cent pro kWh bei Volleinspeisung. Diese Vergütung wird halbjährlich um 1 Prozent reduziert.

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