Einmal nicht aufgepasst – und zack, landet beim Kochen oder Snacken ein Fettfleck auf deinem Lieblingsshirt. Ärgerlich, aber kein Grund zur Panik! Denn Fettflecken auf Kleidung lassen sich mit ein paar simplen Hausmitteln erstaunlich gut entfernen. Je schneller du reagierst, desto besser. Aber auch bei eingetrockneten Fettflecken gibt’s Hoffnung. Wir zeigen dir drei erprobte Methoden, mit denen du Fettflecken aus Kleidung wieder loswirst – schnell, günstig und ganz ohne Spezialreiniger.
Wenn der Fettfleck noch frisch ist, hast du die besten Karten. Jetzt heißt es: schnell handeln!
So funktioniert’s:
Fett abtupfen: Lege ein saugfähiges Papiertuch oder ein sauberes Baumwolltuch auf den Fleck und tupfe das überschüssige Fett vorsichtig ab. Nicht reiben – das verteilt das Fett nur tiefer in die Fasern!
Spülmittel auftragen: Gib ein paar Tropfen fettlösendes Spülmittel direkt auf den Fleck. Spülmittel wirkt wie ein Emulgator, der Fettpartikel aufspaltet und wasserlöslich macht.
Einwirken lassen: Lass das Ganze 10–15 Minuten einwirken, damit das Spülmittel seine Wirkung entfalten kann.
Auswaschen & waschen: Spüle die Stelle mit warmem Wasser gründlich aus. Danach ab in die Waschmaschine – natürlich nach Pflegeetikett.
Tipp: Diese Methode eignet sich super für robuste Stoffe wie Baumwolle oder Jeans. Bei empfindlichen Materialien lieber vorsichtig sein und milderes Waschmittel verwenden.
Fettflecken, die schon länger in der Kleidung sitzen, brauchen etwas mehr Zuwendung. Aber keine Sorge: Auch hartnäckige Flecken lassen sich mit den richtigen Hausmitteln entfernen.
Fleck bestreuen: Streue großzügig Backpulver oder Natron auf den trockenen Fleck.
Einwirken lassen: Mindestens 30 Minuten ruhen lassen – bei Bedarf auch über Nacht. Das Pulver zieht das Fett aus dem Gewebe.
Abbürsten & waschen: Entferne das Pulver vorsichtig mit einer weichen Bürste und wasche das Kleidungsstück wie gewohnt.
Fleck anfeuchten: Befeuchte die betroffene Stelle leicht.
Gallseife einreiben: Reibe den Fleck mit Gallseife ein und lasse das Ganze 15 Minuten einwirken.
Ausspülen & waschen: Mit Wasser ausspülen und in die Wäsche geben.
Hinweis: Gallseife wirkt besonders gut bei organischen Fettflecken (z. B. Butter, Öl, Bratfett). Für eine vegane Alternative eignet sich klassische Kernseife ohne tierische Bestandteile.
Gerade bei Seide, Wolle oder anderen empfindlichen Stoffen solltest du keine aggressiven Mittel verwenden. Hier hilft eine Methode, die schon Oma kannte:
Was du brauchst: Löschpapier (oder Küchenpapier) und ein Bügeleisen
So geht’s:
Vorbereiten: Lege das Kleidungsstück flach auf ein Bügelbrett. Ein Stück Löschpapier kommt unter und über den Fleck.
Bügeln: Stelle das Bügeleisen auf eine niedrige Temperatur – passend zum Stoff. Dann vorsichtig über das Papier bügeln. Die Hitze verflüssigt das Fett, das vom Papier aufgesogen wird.
Papier wechseln & waschen: Tausche das Papier aus, sobald es fettig ist, und wiederhole den Vorgang. Danach waschen wie gewohnt.
Tipp: Diese Methode funktioniert auch gut als letzter Schritt, wenn Hausmittel allein nicht ausreichen.
Nicht in den Trockner! Hitze kann Fett auch fixieren – also erst waschen, dann trocknen.
Hausmittel vorher testen: Besonders bei bunten oder empfindlichen Stoffen lieber erst an unauffälliger Stelle ausprobieren.
Schnelligkeit zählt: Je frischer der Fleck, desto leichter lässt er sich entfernen.
Bei Unsicherheit: Wertvolle Kleidung lieber professionell reinigen lassen.
Ob frischer Fleck oder schon tief eingetrocknet – mit diesen drei Methoden bekommst du Fettflecken auf Kleidung zuverlässig weg. Spülmittel, Natron und Gallseife sind deine besten Helfer. Und selbst empfindliche Stoffe kannst du mit ein bisschen Wärme wieder fleckenfrei bekommen. Also: Keine Panik beim nächsten Küchen-Malheur – du weißt jetzt, was zu tun ist!
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