Eine Solaranlage auf dem Dach ist emissionsfrei und macht unabhängiger von wachsenden Energiepreisen. Doch eine neue Solaranlage ist teuer. Mit der richtigen Förderung von Solaranlagen in 2024 kannst du auf lange Sicht Geld sparen und gleichzeitig etwas Gutes für die Umwelt tun. Hier erfährst du alles über Zuschüsse, günstige Kredite und steuerliche Vorteile.
Unser Tipp: Aroundhome ist ein kundenorientiertes Serviceportal, das dir den geeigneten Solar-Fachbetrieb in deiner Umgebung empfiehlt. Dieser Service ist für dich kostenlos und unverbindlich. Die Expertise des empfohlenen Unternehmens hilft dir auch bei der Beantragung von Fördergeldern für deine Solaranlage. Um den optimalen Fachbetrieb zu finden, kannst du im folgenden Formular deine persönlichen Anforderungen und Bedingungen für eine Solaranlage angeben. Anschließend werden dir bis zu drei passende Anbieter in deiner Region empfohlen.
Die Bundesregierung hat sich im Rahmen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) verpflichtet, den Ausbau von Anlagen zu fördern, die Strom oder Wärme aus erneuerbaren Energien produzieren. Neben Projekten, die auf Wind- oder Wasserkraft basieren, stehen bei diesen Förderungen Solar- und Photovoltaikanlagen im Fokus. Durch Photovoltaik Förderung wird auch vermehrt die Installation von Stromspeichern unterstützt.
Eine der meistgenutzten Förderoptionen ist das zinsgünstige Darlehen der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Die KfW-Bank unterstützt Privatpersonen, Unternehmen und öffentliche Einrichtungen durch günstige Kredite bei der Finanzierung von Solaranlagen. Förderfähig sind neben dem Kauf einer neuen Solaranlage auch der Aufbau und die Erweiterung bereits bestehender Anlagen. So erhielten im Jahr 2021 rund 6.400 Antragsteller*innen für Solaranlagen eine Zusage über Kredite im Gesamtwert von über 300 Millionen Euro.
Mit dem Programm 270 vergibt die KfW-Bank speziell für Strom und Wärme aus erneuerbaren Energien Förderkredite mit einer flexiblen Laufzeit von fünf, zehn, mindestens zwei oder maximal 20 Jahren. Die Konditionen des Förderkredits sind abhängig von der Bonität der Antragsteller*innen. Diese wird von der Hausbank ermittelt, über die der Kreditvertrag auch abgeschlossen wird. Da nicht jede Bank den KfW-Kredit anbietet, empfehlen wir dir einen Vergleich mit anderen Geldhäusern und Finanzierungsoptionen. Wichtig: Ein Kaufvertrag über eine Solaranlage sollte erst abgeschlossen werden, wenn der Förderkredit bewilligt ist. Denn danach ist eine Beantragung nicht mehr möglich.
Optimal geeignet für die Installation einer PV-Anlage ist eine stabile, verschattungsfreie Dachfläche mit Südausrichtung und einer Dachneigung von 30 Grad. Neigungen von unter 25 oder über 60 Grad können den Stromgewinn aus der Solaranlage leicht um bis zu zehn Prozent verringern. Für eine PV-Anlage mit rund 1 kWp Anlagenleistung werden ca. fünf bis sieben Quadratmeter Fläche benötigt. Auch Anlagen auf Ost- und Westdächern können sinnvoll sein. Das bringt über das Jahr betrachtet keinen maximalen Ertrag, die Stromerzeugung verteilt sich jedoch stärker über die Tageszeiten von morgens bis abends und der Strom kann für den Hausverbrauch besser genutzt werden.
In der Regel ist für kleinere Photovoltaikanlagen an oder auf Gebäuden keine Baugenehmigung erforderlich. Es sei denn, es gibt Vorgaben zum Denkmalschutz oder örtliche Bebauungspläne, die etwas anderes besagen. Zur Sicherheit sollte man sich vorab über die geltenden Vorschriften in der Gemeinde erkundigen.
Auch wenn die Einspeisevergütung für Strom aus Solaranlagen in den letzten Jahren gesunken ist, stellt sie immer noch eine langfristige Einnahmequelle dar. Für jede Kilowattstunde (kWh), die du ins Netz einspeist, erhältst du vom lokalen Netzbetreiber eine Vergütung, die über einen Zeitraum von 20 Jahren garantiert ist. Die Höhe richtet sich neben dem Datum der Inbetriebnahme auch nach der Größe der Photovoltaikanlage. Seit dem 01. August 2024 bekommst du für Solaranlagen mit einer Leistung bis 10 Kilowatt-Peak 8,03 Cent pro eingespeiste Kilowattstunde Energie. Für größere Anlagen bis 40 Kilowatt-Peak liegt die Vergütung bei 6,96 Cent pro eingespeiste Kilowattstunde Energie.
Sobald du eine Solaranlage in Betrieb nimmst und den erzeugten Strom ins öffentliche Netz einspeist, giltst du als Unternehmer*in. Das hat einige Vorteile, denn die Kosten für die Anschaffung einer Anlage, die Wartung sowie Reparatur können so steuerlich geltend gemacht werden. Allerdings musst du im Gegenzug neben der Einspeisevergütung auch den Eigenbedarf als Einnahmen verbuchen – und darauf Steuern zahlen.
Viele Bundesländer und Kommunen haben eigene Förderprogramme, die zusätzlich zu den bundesweiten Angeboten genutzt werden können. Regionale Förderprogramme variieren je nach Region und bieten oft attraktive Zuschüsse oder zinsgünstige Darlehen. Welche regionalen Förderprogramme Hauseigentümer*innen in Anspruch nehmen können, sollte im Einzelfall bei der jeweiligen Stadt- oder Gemeindeverwaltung erfragt werden. Jedoch ist zu beachten, dass solche Programme in der Regel gedeckelt sind und wieder auslaufen, sobald eine gewisse Fördersumme ausgegeben ist. Berlin fördert beispielsweise noch bis Jahresende 2024 im Rahmen des Programmes SolarPLUS unter anderem den Kauf von Stromspeichern.
Unser Tipp: Um die passende Förderung zu finden, lohnt sich auf jeden Fall ein Termin mit einem regionalen Fachbetrieb. Die Expert*innen vor Ort wissen am besten, welche Fördermöglichkeiten miteinander kombinierbar sind und was bei der jeweiligen Beantragung zu beachten ist. Darüber hinaus helfen dir Fachbetriebe bei der Auswahl der richtigen Solaranlage für deine individuellen Anforderungen.