Frost-Alarm: Darf ich im Homeoffice arbeiten, wenn es mir im Büro zu kalt ist?
Derzeit herrschen in Deutschland wieder Minusgrade und in vielen Büros wird das Heizen zur Herausforderung. Doch was tun, wenn die Kälte im Büro unerträglich wird? Darf man dann einfach zu Hause arbeiten?
Darf ich von zu Hause aus arbeiten, wenn es mir im Büro zu kalt ist?
Frieren im Büro: Das sagt das Arbeitsrecht
Im Arbeitsrecht gibt es keine ausdrückliche Regelung, die es Arbeitnehmerinnen erlaubt, bei zu niedrigen Temperaturen im Büro von zu Hause aus zu arbeiten. Arbeitgeber*innen sind jedoch verpflichtet, für angemessene Arbeitsbedingungen zu sorgen. Nach der Arbeitsstättenverordnung müssen Büroräume eine Mindesttemperatur von 20 Grad Celsius aufweisen. Sinkt die Temperatur darunter, müssen Maßnahmen ergriffen werden.
Ist es zu kalt auf der Arbeit?
Ist das Büro zu kalt, sollte das Gespräch mit dem Arbeitgeber gesucht werden. Oft lässt sich eine einvernehmliche Lösung finden, z.B. ein vorübergehendes Homeoffice. Viele Unternehmen haben durch die Pandemie gelernt, dass Homeoffice eine sinnvolle Alternative sein kann. Wenn die technischen Voraussetzungen gegeben sind und die Arbeit von zu Hause aus erledigt werden kann, könnten beide Seiten davon profitieren.
So wirkt sich Kälte im Büro auf die Gesundheit aus
Niedrige Temperaturen im Büro können nicht nur unangenehm, sondern auch gesundheitsschädlich sein. Arbeitnehmer*innen haben das Recht auf einen gesunden Arbeitsplatz.
Kälte im Büro kann zu einer Reihe von gesundheitlichen Problemen führen, darunter Verspannungen und Muskelschmerzen, da der Körper in einer kalten Umgebung dazu neigt, sich unbewusst anzuspannen. Langanhaltende Kälteexposition kann zudem das Immunsystem schwächen und die Anfälligkeit für Erkältungen und andere Infektionen erhöhen. Weiterhin kann eine dauerhaft niedrige Raumtemperatur zu einer Beeinträchtigung der Konzentrationsfähigkeit und allgemeinen Unwohlsein führen, was die Arbeitsleistung negativ beeinflussen kann.
Die Frage, ob bei Kälte im Büro von zu Hause aus gearbeitet werden darf, kann nicht pauschal beantwortet werden. Hier sind Abwägung und das Gespräch zwischen Arbeitnehmerinnen und Arbeitgebern gefragt. Flexibilität und Verständnis auf beiden Seiten können zu einer für alle guten Lösung für dieses Problem führen.
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