Fünf Fehler bei Flohbefall: Hunde-Parasit loswerden, aber richtig

10.09.2024 um 13:30 Uhr
    Ein weiß-brauner Hund sitzt auf Kiesboden und kratzt sich mit der Pfote am Nacken, im Hintergrund unscharfe Pflanzen. | © Adobe Stock / nateejindakum Na, juckt’s allein beim Gedanken an Flöhe? | ©Adobe Stock / nateejindakum

    Wenn sich der Hund ständig kratzt, läuft es Frauchen und Herrchen kalt den Rücken hinunter: Floh-Alarm! Jetzt heißt es Ruhe bewahren und den Fellbewohnern den Kampf ansagen. Diese fünf Fehler gilt es zu vermeiden: 

    1. Fehler: Nur auf Hausmittel setzten

    Kokosöl und Neemöl werden oft als natürliche Mittel gegen Flöhe empfohlen. Obwohl beide Alternativen eine abschreckende Wirkung auf Flöhe haben, reichen sie allein nicht als wirksames Anti-Flohmittel aus. Hausmittel können unterstützend eingesetzt werden, ersetzen aber keine professionelle Flohbehandlung. Um das Flohproblem in den Griff zu bekommen und alle Stadien des Flohzyklus abzutöten, sind bewährte Produkte wie Spot-on-Präparate, Flohtabletten oder spezielle Shampoos notwendig.

    2. Fehler: Unregelmäßige oder falsche Anwendung von Flohschutzmitteln

    Ob Puder, Shampoo, Spray oder Tabletten: Damit Flohmittel wirken, müssen sie in den vorgeschriebenen Abständen und richtigen Mengen angewendet werden. Zu wenig Mittel oder ausgelassene Anwendungen können dazu führen, dass Flöhe, Larven oder Eier überleben und der Teufelskreis von Neuem beginnt.

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    3. Fehler: Flohbefall der Umgebung unterschätzen

    Was die wenigsten ahnen: Bei einem Flohbefall sind die Flöhe auf dem Hund das geringste Problem. 95 Prozent der Flohpopulation in den eigenen vier Wänden verteilen sich als Eier, Larven und Puppen in der Umgebung des Tieres. Da ist es nur logisch, dass auch Hundebetten, Sofas und Teppiche einer Anti-Floh-Behandlung bedürfen. Das bedeutet:

    • Mehrmals täglich gründliches Staubsaugen (Beutel danach entfernen und entsorgen!) und Wischen rund um den Schlafplatz des Hundes.

    • Alle Textilien des Hundes (Decken, Körbchenauflagen, Kuscheltiere) bei 60 Grad waschen sowie alle Textilien, mit denen der Hund sonst in Kontakt gekommen sein könnte (Bettwäsche, Kissenbezüge).

    • Sofa, Bett und Co. mit speziellem Umgebungsspray* behandeln. 

    • Auch Flohvernichtungsmittel wie Flohbomben* können hilfreich sein. Aber Vorsicht: Während der Behandlung müssen Menschen und Haustiere den betroffenen Raum verlassen.

    4. Fehler: Zu kurz denken

    Es ist wichtig, eine Behandlung zu wählen, die alle Stadien des Flohzyklus abdeckt und sie regelmäßig zu wiederholen, um sicherzustellen, dass auch die nachwachsenden Flohgenerationen abgetötet werden. Flöhe können bis zu drei Monate leben. Entsprechend lange sollte eine Flohbehandlung dauern, um alle Tiere zu erwischen.

    5. Fehler: Entwurmung im Anschluss vergessen

    Nach einem Flohbefall wird eine Behandlung gegen Bandwürmer empfohlen, da Flöhe als Zwischenwirte dienen können. Ob der Hund während eines Befalls Flöhe beim Beißen und Kratzen verschluckt hat, ist schwer festzustellen. Daher sollte auf den Flohbefall unbedingt eine Wurmkur folgen.

    Um gar nicht erst in die Situation zu kommen, Haus und Hund mit Flöhen teilen zu müssen, empfiehlt sich als vorbeugende Maßnahme ein ganzjähriger Schutz. Zum Beispiel in Form von Tabletten*, Halsbändern* oder Spot-Ons*. Das gilt besonders für flohgefährdete Hunde, die sich viel im Freien und unter Artgenossen aufhalten.

    Gut zu wissen: Flöhe sind auch in der kalten Jahreszeit aktiv, zumindest wenn sie einen warmen Unterschlupf gefunden haben. So nisten sich die lästigen Insekten im Winter gerne in warmen Wohnräumen ein. Über ihre Wirtstiere gelangen sie auf den Dachboden oder in den Keller – etwa, wenn eine Maus sie einschleppt – und verbreiten sich dort.

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