Puzzeln ist ein ausgezeichnetes Gehirntraining. Es aktiviert beide Gehirnhälften - die logische und die kreative - und verbessert die Problemlösungsfähigkeiten und die Geschwindigkeit der Informationsverarbeitung. Darüber hinaus erfordert das Puzzeln die Suche nach Mustern und Lösungen und fördert so die Fähigkeit des Gehirns, sich durch Erfahrung zu verändern und anzupassen.
Beim Puzzeln muss man sich an verschiedene Formen, Farben und Positionen erinnern, um zu bestimmen, wo die einzelnen Teile hingehören. Das ist eine ausgezeichnete Übung, um sowohl das Kurzzeit- als auch das Langzeitgedächtnis zu trainieren. Außerdem kann es helfen, im Alter geistig fit zu bleiben.
Ein Puzzle zusammenzusetzen erfordert die Fähigkeit, visuelle Teile zu ordnen, um ein Ganzes zu bilden, was die visuell-räumliche Wahrnehmung verbessert. Diese Fähigkeit ist entscheidend für das Verständnis von Entfernungen und räumlichen Beziehungen zwischen Objekten. Eine verbesserte visuell-räumliche Wahrnehmung kann nicht nur im Alltag nützlich sein, sondern auch die Leistung in Bereichen wie Mathematik, Ingenieurwesen, Architektur und Kunst verbessern.
Puzzeln kann entspannend wirken und zum Stressabbau beitragen. Die Konzentration auf das Puzzeln kann den Geist in einen Zustand versetzen, der dem Meditieren oder Achtsamkeitsübungen ähnelt. Diese Konzentration auf eine einzige, ruhige Tätigkeit kann das Nervensystem beruhigen und das allgemeine Stressniveau senken. Es ist eine Form der "digitalen Entgiftung", die eine Pause von der ständigen Ablenkung durch Bildschirme und Technologie bietet.
Das Greifen, Heben und Einsetzen der Puzzleteile erfordert Koordination und Präzision, was insbesondere bei Kindern die Entwicklung der Feinmotorik und der Hand-Augen-Koordination fördert. Diese Fähigkeiten sind wichtig für alltägliche Aufgaben wie Schreiben, Tippen und den Umgang mit kleinen Gegenständen.
Puzzeln hat also eine Reihe von "Nebenwirkungen", die sowohl das geistige als auch das körperliche Wohlbefinden fördern können.