Gefährliche Schönheit: Beliebte Herbstblumen sind für Katzen hochgiftig

18.09.2024 um 14:00 Uhr
    Saftige Blüten sind für neugierige Katzen oft unwiderstehlich – doch manche sind alles andere als gut bekömmlich. | ©

    Manche Katzen lieben Blumen so sehr, dass sie sich bestimmt selbst welche kaufen würden, wenn sie könnten. Um sie anzuknabbern und abzuzupfen, bis nur noch angefressene Stängel übrig sind. Das Problem: Viele Schnittblumen sind für die Stubentiger richtig gefährlich, weshalb Katzenhalter*innen bei der Wahl gut aufpassen sollten.

    Katzen und Schnittblumen – eine Kombi mit Risiko!

    Bei Verzehr mancher Pflanzenarten drohen unseren neugierigen Haustigern gesundheitliche Probleme. Das heißt nicht, dass ich als Halter*in nun ganz auf bunte Sträuße im Wohnzimmer oder liebevoll umsorgte Pflänzchen auf der Fensterbank verzichten muss. Allerdings sollte ich lernen, gefährlich von ungefährlich zu unterscheiden. Gar nicht so einfach. Vor allem bei bunten Blumensträußen, bei denen man nicht weiß, ob sich darin hübsche Blüten verstecken, die ein Gesundheitsrisiko fürs Tier darstellen.

    Lesetipp: Wer genau wissen möchte, wie man giftige Pflanzen erkennt und geeignete Zimmerpflanzen für Katzen findet, kann in diesem Ratgeber (bestellbar bei Amazon*) nachlesen. 

    Lieber nicht ins Miezhaus holen: Diese Blume ist gefährlich für Katzen

    Wenn die meisten anderen Pflanzen verblüht sind, hat die Chrysantheme Hochsaison. Mit ihren leuchtenden Blüten in Gelb, Orange und Rot verzaubern die Korbblütler Balkon, Terrasse und Wohnzimmer. Doch hinter der hübschen Fassade mancher Chrysanthemenarten lauert eine unsichtbare Gefahr für die schnurrenden Mitbewohner: Pyrethrine. Der in Blättern und Blüten enthaltene Wirkstoff dient der Pflanze als natürliches Abwehrmittel gegen Schädlinge und ist für Katzen und andere Haustiere giftig. Selbst sogenannte Speisechrysanthemen sind für Miezen gefährlich.

    Eine Vergiftung durch den Verzehr von Pflanzenteilen äußert sich durch Symptome wie: Erbrechen, Durchfall, Schwindel, Schleimhautreizungen, Atemnot, Krämpfe und kann im weiteren Verlauf zu Sehstörungen bis hin zur Erblindung führen. In schweren Fällen sind Leber- und Nierenversagen möglich. Wenn du bei deiner Katze Vergiftungserscheinungen bemerkst, solltest du schnell handeln und sofort deinen Tierarzt oder deine Tierärztin kontaktieren.

    Geh also auf Nummer sicher und trenne Chrysanthemen und Katzen stets voneinander. Oder noch besser: Wähle das nächste Mal katzenfreundliche Blumen wie Rosen (aber: Dornen entfernen), Gerbera, Sonnenblumen, Margeriten oder Löwenmäulchen.

    *Affiliate Links

    Noch mehr Fakten und Tipps zu Katzen: