Gefährlicher Küchenfehler: Warum wir unsere Schwämme viel zu lange benutzen

25.02.2025 um 18:00 Uhr
    Ganz viele verschiedenfarbende Haushaltsschwämme auf einen Haufen unordentlich, in grün, gelb, pink  | © Adobe Stock/BRH
    Achtung: Nicht zu lange benutzen! | ©Adobe Stock/BRH

    In fast jeder Küche findet man ihn – den unscheinbaren Schwamm. Er ist ein unverzichtbares Hilfsmittel beim Abwasch, beim Säubern von Arbeitsflächen oder beim Aufwischen kleiner Missgeschicke. Doch was viele nicht wissen: Gerade dieser unscheinbare Helfer kann zu einer regelrechten Bakterienschleuder werden, wenn er zu lange im Einsatz bleibt.

    Ein Nährboden für Bakterien

    Ein feuchter Schwamm ist das perfekte Zuhause für Mikroorganismen. Die Kombination aus Feuchtigkeit, Essensresten und der warmen Umgebung einer Küche bietet Bakterien ideale Wachstumsbedingungen. Studien zeigen, dass in einem einzigen gebrauchten Küchenschwamm mehr Bakterien leben können als auf einem Toilettensitz.

    Fünf Hausmittel ersetzen eine Drogerie: Einfach mal selber machen! Mehr als 300 Anwendungen und 33 Rezepte, die Geld sparen und die Umwelt schonen (Hausmittel-Handbücher) bei Amazon*

    Diese Haushalts-Fehler kosten uns unnötig Zeit

    Besonders gefährlich sind dabei Krankheitserreger wie Escherichia coli (E. coli) und Salmonellen, die schwere Magen-Darm-Erkrankungen auslösen können.

    Warum Schwämme so problematisch sind

    Viele Menschen glauben, dass das Ausspülen des Schwamms nach der Benutzung genügt, um ihn sauber zu halten. Doch das ist ein weit verbreiteter Irrtum. Selbst gründliches Ausspülen entfernt nur einen Bruchteil der Keime. Das liegt daran, dass sich Bakterien in den winzigen Poren des Schwamms festsetzen und dort weiter vermehren. Selbst das Trocknen an der Luft reicht oft nicht aus, um das Bakterienwachstum effektiv zu stoppen.

    Häufige Fehler bei der Schwammnutzung

    1. Lange Nutzung ohne Wechsel:
      Viele Menschen benutzen ihren Küchenschwamm viel zu lange – manchmal mehrere Wochen oder sogar Monate. Experten empfehlen jedoch, Schwämme spätestens nach einer Woche auszutauschen.

    2. Falsches Reinigen:
      Methoden wie das Auskochen in heißem Wasser oder das Einlegen in die Mikrowelle töten zwar einige Bakterien ab, doch nicht alle Keime werden vollständig entfernt. Manche Bakterien sind resistent gegen Hitze und überleben diese Prozeduren.

    3. Mehrfachverwendung für verschiedene Aufgaben:
      Ein weiterer häufiger Fehler ist die Nutzung desselben Schwamms für verschiedene Reinigungsaufgaben. Ein Schwamm, der gerade noch das Schneidebrett gereinigt hat, sollte nicht direkt danach für die Arbeitsfläche verwendet werden – die Gefahr einer Kreuzkontamination ist groß.

    Wie Sie Ihre Küche hygienischer machen

    • Schwämme regelmäßig wechseln:
      Tauschen Sie Ihren Schwamm mindestens einmal pro Woche aus, im Idealfall sogar häufiger. Besonders bei häufigem Gebrauch sollten Sie öfter zu einem frischen Schwamm greifen.

    • Verwendung von Alternativen:
      Mikrofasertücher, die nach jeder Nutzung bei 60°C gewaschen werden, sind eine gute Alternative. Auch Spülbürsten sind oft hygienischer, da sie schneller trocknen.

    • Trocknen lassen:
      Sorgen Sie dafür, dass der Schwamm zwischen den Anwendungen vollständig trocknen kann. Eine trockene Umgebung reduziert das Wachstum von Bakterien deutlich.

    • Verschiedene Schwämme für verschiedene Aufgaben:
      Verwenden Sie unterschiedliche Schwämme für Geschirr, Arbeitsflächen und andere Bereiche, um eine Kreuzkontamination zu vermeiden.

    Fazit: Kleine Maßnahme, große Wirkung

    Ein sauberer Schwamm ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit für die Gesundheit. Der regelmäßige Austausch von Küchenschwämmen und der bewusste Umgang mit diesen kleinen Helfern kann das Risiko von Infektionen deutlich senken. Wenn Sie also das nächste Mal beim Abwasch sind, denken Sie daran: Der Schwamm, der so harmlos wirkt, könnte der gefährlichste Gegenstand in Ihrer Küche sein.

    *Affiliate-Link

    Vielleicht auch interessant:

    Upcycling Deluxe! 4 geniale Hacks für alte Bananenschalen im Haushalt

    Ist die Banane erst einmal verputzt, landen ihre Schalen oft im Müll. Doch wusstest du, dass alte Bananenschalen eine ganze Reihe an überraschenden Verwendungsmöglichkeiten für deinen Haushalt bieten? Hier sind vier kreative Wege, wie du das volle Potenzial des scheinbaren Abfalles ausschöpfen kannst. Nachhaltig leben: Mein Handbuch für ein nachhaltiges Zuhause - direkt bei Amazon bestellen* 1. Natürlicher Reiniger für Haushalt und Garten Bananenschalen enthalten natürliche Öle und Enzyme, die sie zu einem effizienten Reinigungsmittel machen. Sie können beispielsweise dazu verwendet werden, Schuhe zu polieren, Staub von Pflanzenblättern zu entfernen oder sogar Holzmöbel auf Hochglanz zu bringen. Reibe dazu die Innenseite der Bananenschale einfach auf die zu reinigenden Oberflächen und wische dann mit einem weichen Tuch nach. 2. Hilfreiche Unterstützung für die Pflanzen Die Nährstoffe in Bananenschalen sind nicht nur gut für den menschlichen Körper, sondern können auch deine Pflanzen erfreuen. Zerkleinerte Bananenschalen einfach in den Boden einarbeiten, um diesen mit Kalium, Phosphor und Kalzium anzureichern. Das fördert das Pflanzenwachstum und kann auch das Blühen der Blumen begünstigen. 3. Bananenschalen als Leckerchen für Tiere Auch deine pelzigen Freunde können von alten Bananenschalen profitieren. Einige Haustiere, wie beispielsweise Kaninchen, mögen Bananenschalen als zusätzliche Futterquelle. Stelle vor dem Verfüttern aber sicher, dass die Schalen gründlich gewaschen und von eventuellen Rückständen befreit sind. * Affiliate-Link

    Weiterlesen
    • Leben

    Cola im Haushalt: 5 geniale Tricks, die du kennen musst

    Cola ist mehr als nur ein leckeres Getränk. Wusstest du, dass es auch ein echter Alleskönner im Haushalt sein kann? Mit Cola kannst du so einige Putz-Probleme lösen und dir das Leben leichter machen. Klingt verrückt? Ist aber so! Hier kommen die besten Tricks, wie du Cola zweckentfremden und deinen Haushalt damit auf Vordermann bringen kannst – und welche Produkte dir dabei zusätzlich helfen. Tipp vorab:  Spüle alle Gegenstände, die du mit Cola gereinigt hast, gründlich mit klarem Wasser ab. So entfernst du eventuelle Rückstände und sorgst dafür, dass nichts klebt. Für Haushaltszwecke eignet sich zuckerfreie Cola am besten. Sie enthält die gleichen Säuren, die für die Reinigungswirkung verantwortlich sind, aber keinen Zucker, der kleben könnte. 1. Rost entfernen – so glänzt Metall wieder Rostige Schrauben, Werkzeuge oder Fahrräder? Kein Problem! Die Phosphorsäure in Cola löst Rost auf und bringt Metall wieder zum Glänzen. Einfach das rostige Teil für ein paar Stunden in Cola einlegen oder mit einem Tuch und etwas Cola abreiben. Extra-Tipp: Für hartnäckigen Rost kannst du zusätzlich eine  Drahtbürste mit Stahldraht* nutzen. Nach der Behandlung mit Cola lässt sich der Rost damit leichter abschrubben. 2. Verstopfte Abflüsse freibekommen Wenn das Wasser in der Spüle oder Dusche nicht mehr richtig abläuft, musst du nicht sofort zu aggressiven Reinigern greifen. Gieße einfach eine halbe Flasche Cola in den Abfluss und lasse das Ganze für eine Stunde einwirken. Danach mit heißem Wasser nachspülen. Noch effektiver: Ein Saugglocken-Pümpel* sorgt dafür, dass selbst hartnäckige Ablagerungen weichen. 3. Angebrannte Töpfe und Pfannen reinigen Du hast mal wieder etwas zu lange gekocht – und der Boden deiner Pfanne ist komplett schwarz? Anstatt stundenlang zu schrubben, gib eine Tasse Cola in die Pfanne und erhitze sie leicht. Nach ein paar Minuten lösen sich die verbrannten Reste fast von allein. Zusätzlicher Helfer: Ein Topfreiniger* hilft dabei, letzte Rückstände sanft zu entfernen, ohne die Oberfläche zu zerkratzen. 4. WC reinigen – ohne Schrubben Ja, Cola kann sogar deine Toilette sauber machen. Gieße eine Dose Cola in die Kloschüssel und lasse sie mindestens eine Stunde einwirken. Die enthaltene Säure löst Kalk- und Urinstein-Ablagerungen auf. Für den perfekten Glanz: Nutze zusätzlich eine WC-Bürste mit Randreiniger*, um wirklich alle Ablagerungen zu entfernen. 5. Flecken aus Kleidung entfernen Ob Fettflecken, Blutflecken oder Kugelschreiber – Cola kann helfen. Einfach etwas Cola auf den Fleck geben, zehn bis 15 Minuten einwirken lassen und dann das Kleidungsstück ganz normal in der Waschmaschine waschen. Noch gründlicher: Der Vanish Oxi Action Fleckentferner* verstärkt die Wirkung und hilft, selbst hartnäckige Flecken zu beseitigen. Cola-Trick im Haushalt: Wichtige Hinweise und Tipps Cola ist nicht für alle Materialien geeignet. Sei vorsichtig bei empfindlichen Oberflächen wie Marmor oder Holz. Verwende am besten eine zuckerfreie Cola, um klebrige Rückstände zu vermeiden. Spüle alle Gegenstände, die du mit Cola gereinigt hast, gründlich mit klarem Wasser ab. Fazit: Cola kann mehr als nur erfrischen Wer hätte gedacht, dass Cola so ein vielseitiger Haushaltshelfer ist? Von verstopften Abflüssen über verkalkte Toiletten bis hin zu fleckiger Kleidung – die braune Limonade hat es wirklich in sich. In Kombination mit den richtigen Helferlein werden diese Haushaltstricks noch effektiver. Also, bevor du teure Spezialreiniger kaufst, probiere doch einfach mal einen dieser Tricks aus. *Affiliate Link

    Weiterlesen