Geheimcode Blinzeln: 3 Gründe, warum dir dein Hund zuzwinkert

16.12.2024 um 14:45 Uhr
    Nahaufnahme eines Hundes mit strubbeligem Fell, der fröhlich hechelt und mit einem Auge blinzelt, vor unscharfem Hintergrund. | © Adobe Stock / canduca
    Was steckt eigentlich hinter dem süßen Hundezwinkern?  | ©Adobe Stock / canduca

    Du schaust deinen Hund liebevoll an, und plötzlich grinst er dich – zwinker, zwinker – mit zusammengekniffenen Augen an. Zufall? Ein Flirt unter Freunden? Oder nur was im Auge? Wir verraten dir, was das Blinzeln unserer flauschigen Begleiter bedeuten kann und wann es ein richtig gutes Zeichen ist.

    1. Alles Roger! Dein Hund fühlt sich wohl

    Langsames Blinzeln ist in der Regel ein Zeichen für eine positive Grundstimmung, die sich auch an anderen Signalen erkennen lässt – etwa an einer lockeren Ohrenstellung, einer entspannten Körperhaltung oder ruhiger Atmung. Liegt dein Hund neben dir auf dem Sofa, kuschelt sich leicht an dich und zwinkert dir zu? Dann ist seine Welt gerade vollkommen in Ordnung. Dieses Blinzeln kannst du als Ausdruck von Vertrauen und Entspannung interpretieren – ähnlich wie bei Katzen, die mit einem „Liebesblinzeln“ ihre Zuneigung zeigen.

    Tipp: Zwinkere einfach mal zurück! Das kann eure Bindung stärken und deinem Hund zeigen, dass du seine entspannte Stimmung erwiderst.

    2. Friedenszeichen: „Ich hab nur Gutes im Sinn!“

    Blinzeln gehört zum Repertoire der Calming Signals. Also beruhigende Signale, die Hunde nutzen, um untereinander oder gegenüber Menschen ihre Absichten zu kommunizieren und potenziellen Konflikten vorzubeugen. Ein langsames Blinzeln ist eines dieser Signale und kann bedeuten, dass der Hund seine freundliche Absicht zeigen oder Spannung in einer für ihn unangenehmen Situation abbauen möchte.

    Besonders in Situationen, die dem Hund Unbehagen bereiten (z. B. zu viel Nähe, Lärm oder fremde Menschen), kann Blinzeln so viel bedeuten wie: „Ich bin nicht bedrohlich und wünsche mir das Gleiche von dir.“

    Gut zu wissen: Viele Hunde empfinden starren Blickkontakt als bedrohlich oder dominant, weshalb sie ihn oft meiden. Augenzukneifen oder kurz wegsehen kann in solchen Momenten deeskalierend wirken. Blinzeln ist ein guter Weg, freundlich „Hallo“ in Hundisch zu sagen. Es signalisiert Zurückhaltung und Respekt, was besonders bei fremden oder unsicheren Hunden wichtig ist.

    3. Mit dem Auge stimmt was nicht

    Manchmal ist die Erklärung wenig emotional: Auch ein Fremdkörper im Auge kommt als Auslöser fürs Blinzeln infrage. Gleichzeitig können ernstere Ursachen wie eine Bindehautentzündung (Konjunktivitis) oder andere Augenerkrankungen dahinterstecken, insbesondere wenn zusätzliche Symptome wie Rötungen, Tränenfluss oder häufiges Reiben des Auges auftreten. Bei anhaltendem Blinzeln solltest du deinen Hund deshalb beim Tierarzt bzw. bei der Tierärztin vorstellen. Eine schnelle Abklärung kann helfen, Schmerzen zu lindern und eventuelle Komplikationen zu vermeiden.

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