Geheimcode Blinzeln: 3 mögliche Gründe, warum dein Hund dich anzwinkert

19.12.2024 um 11:00 Uhr
    Eine weiße französische Bulldogge mit einem schwarzen Fleck um ein Auge lehnt vertrauensvoll auf der Schulter einer Frau mit blondem Haar. | © Adobe Stock / hedgehog94
    Was steckt eigentlich hinter dem süßen Hundezwinkern?  | ©Adobe Stock / hedgehog94

    Du schaust deinen Hund liebevoll an, und plötzlich grinst er dich – zwinker, zwinker – mit zusammengekniffenen Augen an. Zufall? Ein Flirt unter Freunden? Oder doch nur ein Fussel im Auge? Wir erklären dir, welche Botschaften hinter dem Blinzeln deines felligen Freundes stecken und warum es manchmal ein wirklich gutes Zeichen sein kann.

    1. Alles Roger! Dein Hund fühlt sich wohl

    Langsames Blinzeln ist in der Regel ein Zeichen für eine positive Grundstimmung, die sich auch an anderen Signalen erkennen lässt – etwa an einer lockeren Ohrenstellung, einer entspannten Körperhaltung oder ruhiger Atmung. Liegt dein Hund neben dir auf dem Sofa, kuschelt sich leicht an dich und zwinkert dir zu? Dann ist seine Welt gerade vollkommen in Ordnung. Dieses Blinzeln kannst du als Ausdruck von Vertrauen und Entspannung interpretieren – ähnlich wie bei Katzen, die mit einem „Liebesblinzeln“ ihre Zuneigung zeigen.

    Tipp: Zwinkere einfach mal zurück! Das kann eure Bindung stärken und deinem Hund zeigen, dass du seine entspannte Stimmung erwiderst.

    2. Friedenszeichen: „Ich will doch nichts Böses!“

    Das Blinzeln ist Teil der sogenannten Calming Signals – beruhigende Signale, mit denen Hunde ihre friedlichen Absichten ausdrücken und Konflikten vorbeugen. Besonders ein langsames Blinzeln zeigt, dass dein Hund Freundlichkeit signalisieren oder in einer unangenehmen Situation Stress abbauen möchte. Es ist seine Art, Ruhe und Harmonie zu schaffen – ob gegenüber anderen Hunden oder uns Menschen.

    Besonders in Situationen, die dem Hund Unbehagen bereiten (z. B. zu viel Nähe, Lärm oder fremde Menschen), kann Blinzeln so viel bedeuten wie: „Ich bin nicht bedrohlich und wünsche mir das Gleiche von dir.“

    Wichtig zu wissen: Für viele Hunde wirkt starrer Blickkontakt bedrohlich oder dominant, weshalb sie ihn oft bewusst vermeiden. Ein leichtes Augenzukneifen oder ein kurzer Blick zur Seite hilft in solchen Situationen, Spannungen abzubauen. Mit einem Blinzeln kannst du im „Hundischen“ freundlich „Hallo“ sagen. Es zeigt Zurückhaltung und Respekt – besonders wertvoll im Umgang mit fremden oder unsicheren Hunden.

    3. „Nur“ etwas im Auge

    Manchmal ist die Erklärung wenig emotional: Auch ein Fremdkörper im Auge kommt als Auslöser fürs Blinzeln infrage. Gleichzeitig können ernstere Ursachen wie eine Bindehautentzündung (Konjunktivitis) oder andere Augenerkrankungen dahinterstecken, insbesondere wenn zusätzliche Symptome wie Rötungen, Tränenfluss oder häufiges Reiben des Auges auftreten. Bei anhaltendem Blinzeln solltest du deinen Hund deshalb beim Tierarzt bzw. bei der Tierärztin vorstellen. Eine schnelle Abklärung kann helfen, Schmerzen zu lindern und eventuelle Komplikationen zu vermeiden.

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