Grenzen erkennen, Bindung stärken: Mit diesen 5 Signalen sagt dein Hund „Nein!“

07.12.2024 um 14:30 Uhr
    Ein Hund mit braun-schwarzem Fell und hellblauen Augen wird von einer Person in rosa Pullover liebevoll am Hals gehalten. | © Adobe Stock / Oporty786
    Man muss kein Hundeflüsterer sein, um Fellnasen zu verstehen. | ©Adobe Stock / Oporty786

    Hunde haben ihren eigenen Kopf, auch wenn es manchmal anders wirken mag. Sie sind eigenständige Lebewesen mit einem eigenen Willen. Passt ihnen etwas nicht, geben sie deutliche Signale. Aber welche? Keine Sorge, du musst keine langen Vokabellisten büffeln, um deinen Hund besser zu verstehen. Es genügt, seine Körpersprache aufmerksam zu beobachten. Die wichtigsten Zeichen? Haben wir hier für dich zusammengefasst. 

    Hunde können zwar nicht sprechen (Überraschung!), aber sie sind Meister darin, ihre Gefühle und Bedürfnisse mit ihrem Körper auszudrücken. Wenn sie etwas nicht mögen oder sich in Situationen gestresst fühlen, können wir Menschen das Unwohlsein an subtilen Signalen erkennen. Auch wenn sich nicht alle Hunde gleich verhalten und viele Gesten der Hundesprache unterschiedliche Bedeutungen haben: Diese fünf Anzeichen deuten darauf hin, dass deinem Hund gerade irgendetwas nicht passt: dein Verhalten, ein Aufeineinandertreffen mit Artgenossen oder der Lärm in der Großstadt beispielsweise. 

    1. Wegdrehen des Kopfes oder Körpers

    Wenn dein Hund den Kopf oder den ganzen Körper von dir abwendet, signalisiert er, dass er sich in der aktuellen Situation unwohl fühlt. Das kann bei ungewollten Berührungen, zu viel Nähe oder in stressigen Situationen passieren. Dein Hund will dir damit sagen: „Ich brauche Abstand!“

    2. Ohren zurücklegen

    Ohren sind ein wesentlicher Bestandteil der Körpersprache bei Hunden. Wenn dein Hund seine Ohren flach an den Kopf anlegt, drückt er damit oft Angst, Unsicherheit oder Unbehagen aus. Vor allem, wenn er noch dazu seinen Kopf senkt und die Körperhaltung angespannt wirkt. In solchen Momenten fühlt sich dein Hund wahrscheinlich unwohl und möchte der Situation entfliehen.

    3. Zähne zeigen oder Knurren

    Knurren und Zähnefletschen werden oft als aggressives Verhalten missverstanden, obwohl beides zum normalen Repertoire der Hundekommunikation gehört. Wenn ein Hund die Zähne zeigt oder knurrt, kann dies als deutliche Warnung verstanden werden. Er fühlt sich wahrscheinlich bedroht oder gestresst und will dir sagen: „Hör auf mit dem, was du gerade tust“.

    4. Schwanz einziehen

    Ein „eingezogener“ Schwanz ist ein Zeichen von Unterwürfigkeit, aber auch von Angst oder Unsicherheit. Wenn dein Hund die Rute zwischen die Beine klemmt, den Blick senkt und vielleicht noch die Schnauze tief hält, drückt er wahrscheinlich Unbehagen aus. Der Vierbeiner zeigt damit, dass er mit der Situation überfordert ist und sich zurückziehen möchte.

    5. Lecken der Lefzen oder Gähnen

    Diese Gesten gehören zu den sogenannten Beschwichtigungssignalen, auch „Calming Signals“ genannt. Hunde setzen diese Signale bewusst ein, um potentielle Konflikte oder Stresssituationen zu entschärfen. Lefzenlecken oder Gähnen sind subtile Möglichkeiten, dem Gegenüber (sei es Hund oder Mensch) mitzuteilen: „Ich will keinen Streit“ oder „Ich bin gerade gestresst“.  Dein Hund fühlt sich unwohl und möchte die Situation gelöst haben.

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