Grüne Kartoffeln sind giftig: Was steckt wirklich hinter dem Gerücht?

27.08.2024 um 08:30 Uhr
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    Grüne Kartoffeln: Gesundheitsrisiko oder unbedenklich? | ©Adobe Stock/Justlight

    Grüne Kartoffeln - ein Anblick, der bei vielen Verbraucher*innen sofort die Alarmglocken läuten lässt! Doch sind grüne Kartoffeln wirklich so gefährlich, wie viele glauben? 

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    Warum werden Kartoffeln grün?

    Die grüne Farbe entsteht, wenn Kartoffeln längere Zeit dem Licht ausgesetzt sind. Das Licht löst in der Kartoffel die Produktion von Chlorophyll aus, das für die Grünfärbung verantwortlich ist. Gleichzeitig führt das Licht auch zur Bildung von Solanin, einem natürlichen Giftstoff, der in den grünen Teilen der Kartoffel vorkommt. Solanin kann in höheren Konzentrationen zu Magenbeschwerden, Übelkeit, Erbrechen und Durchfall führen.

    Sind grüne Kartoffeln noch essbar?

    Doch hier kommt der überraschende Twist: In kleinen Mengen ist Solanin in Kartoffeln ungefährlich! Tatsächlich enthält die Schale vieler Kartoffelsorten geringe Mengen dieses Stoffes, aber normalerweise nicht genug, um uns ernsthafte Probleme zu bereiten. Die meisten Menschen vertragen dies ohne negative Auswirkungen. Dennoch ist Vorsicht geboten, insbesondere bei Personen mit empfindlichem Magen-Darm-Trakt oder Allergien!

    Wann wird es gefährlich?

    Der springende Punkt ist, dass der Verzehr größerer Mengen grüner Kartoffeln oder Kartoffelkeime zu Vergiftungen führen kann! Deshalb ist es ratsam, Kartoffeln mit grünen Stellen großzügig zu schälen oder zu entfernen, um das Risiko einer Solaninvergiftung zu minimieren. Und noch ein Tipp aus der Küche: Durch Kochen kann der Solaningehalt in Kartoffeln weiter reduziert werden. Also immer erst kochen, dann beißen!

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