Spinat ist eine beliebte Beilage in vielen Gerichten. Doch immer wieder hört man Warnungen, dass aufgewärmter Spinat gesundheitsschädlich sein könnte. Woher kommt diese Angst und was ist wirklich dran an der angeblichen Vergiftungsgefahr durch aufgewärmten Spinat?
Die Annahme, dass erhitzter Spinat gesundheitsschädlich sein könnte, ist weit verbreitet. Der Grund für diese Angst liegt in der Umwandlung von Nitrat zu Nitrit im Spinat. Nitrat selbst ist für den Menschen weitgehend unschädlich, kann aber durch Bakterien zu Nitrit umgewandelt werden. Nitrit wiederum kann die Bildung von Nitrosaminen fördern, die im Verdacht stehen, krebserregend zu sein.
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Moderne wissenschaftliche Untersuchungen haben jedoch gezeigt, dass die Gefahr durch aufgewärmten Spinat weit überschätzt wird. Die Menge an Nitrit, die sich beim Erhitzen von Spinat bildet, ist in der Regel zu gering, um gesundheitsschädlich zu sein. Außerdem ist der menschliche Körper in der Lage, mit einer gewissen Menge an Nitrit umzugehen.
Trotz der geringen Gefahr sollten einige Vorsichtsmaßnahmen beachtet werden, um das Gesundheitsrisiko weiter zu minimieren:
Schnelles Abkühlen: Nach dem ersten Kochen sollte Spinat schnell abgekühlt und im Kühlschrank aufbewahrt werden.
Hygienische Lagerung: Der Spinat sollte sauber und abgedeckt im Kühlschrank gelagert werden, um die Vermehrung von Bakterien zu verhindern.
Einmaliges Aufwärmen: Aufgewärmter Spinat sollte nicht erneut aufgewärmt werden.
Die Angst vor einer Vergiftung durch aufgewärmten Spinat gehört ins Reich der Küchenmythen. Mit den richtigen Vorsichtsmaßnahmen kann Spinat auch nach dem Aufwärmen bedenkenlos verzehrt werden. So bleibt das grüne Blattgemüse - auch aufgewärmt - ein gesunder und schmackhafter Bestandteil unserer Ernährung.
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