Während Schnecken im Garten als unerwünschter Mitbewohner gelten, wird der Tigerschnegel hingegen mit voller Absicht gekauft und in der heimischen Grünfläche ausgesetzt. Wieso? Erfahre es hier!
Der Tigerschnegel: Ein gern gesehener Mitbewohner
Der Tigerschnegel ist zwar eng mit der Nacktschnecke verwandt, ist aber gleichzeitig ihr größter Feind. Neben totem Pflanzenmaterial und Pilzen ernährt er sich nämlich besonders gern von seinen eigenen Artgenossen und dessen Eiern. Damit ersetzt er den chemischen Pflanzenschutz und hilft als natürliches Schneckenkorn.
Außerdem unterstützt der Tigerschnegel bei der Kompostierung und verbessert die Bodenqualität, indem er abgestorbenes organisches Material isst. Vor frischen Pflanzen und Salaten macht er glücklicherweise größtenteils Halt: Nur wenn es keine Schnecken mehr gibt, die er jagen kann, greift er auf Grünzeug zurück.
So siedelst du den Tigerschnegel an
Wer nun von der Wirkung des Tigerschnegels überzeugt ist, der hat zwei Möglichkeiten: Entweder er wartet, bis sich die Schnecke von selbst im Garten einnistet, oder er bestellt sie sich ganz einfach im Internet. Bei beiden Möglichkeiten gilt es darauf zu achten, dass der Tigerschnegel ein kühles und feuchtes Territorium bevorzugt. Wer die nützliche Nacktschnecke also binden will, der sollte ihr einen idealen Lebensraum schaffen und geeignete Unterschlüpfe einrichten, in denen sie sich tagsüber zurückziehen kann. Hier eignen sich Mülltonnen und Steinhaufen oder auch Gehölze überschüttet mit Laub: Hauptsache es ist schattig!
Außerdem wichtig: Um den Tigerschnegel nicht zu vertreiben, sollte auf keinen Fall Schneckenkorn ausgestreut werden! Es tötet nicht nur die ungewollten Nacktschnecken, sondern ist auch hochgiftig für Tigerschnegel.
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