Haariger Fehler: Warum Haarbürsten ein Bakterienparadies sein können

Lina de Groef
24.03.2025 um 11:30 Uhr
    Ein brauner Strickkorb aus Holzfaser mit mehreren braunen Haarbürsten im Korb. Brauner Halter und schwarzer Bürstenkopf | © Adobe Stock/Dominik Ultes
    So oft müssen Haarbürsten wirklich gereingt werden | ©Adobe Stock/Dominik Ultes

    Wenn wir an Hygiene im Badezimmer denken, stehen Zahnbürsten, Handtücher oder Rasierer oft im Fokus. Doch ein Gegenstand wird dabei häufig übersehen – die Haarbürste. Täglich genutzt, selten gereinigt und oft achtlos irgendwo abgelegt: Haarbürsten sind ein überraschend perfekter Nährboden für Bakterien, Pilze und andere unliebsame Mikroorganismen.

    Der unterschätzte Hygiene-Hotspot

    Jedes Mal, wenn wir unsere Haare bürsten, sammeln sich nicht nur Haare in den Borsten. Auch Talg, abgestorbene Hautzellen, Schmutzpartikel, Rückstände von Stylingprodukten und sogar Umweltverschmutzungen aus der Luft bleiben an der Bürste haften.

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    Nicht über Kopf: So föhnen Profis die Haare für mehr Volumen

    Mit der Zeit bildet sich daraus ein regelrechter Biofilm – eine Art Mikro-Klumpen aus organischem Material, der ideale Bedingungen für Bakterienwachstum bietet.

    Ein Forschungsteam der Universität Arizona fand heraus, dass sich auf Haarbürsten ähnlich viele Bakterienarten tummeln können wie auf Toilettensitzen – darunter sogar potenziell krankmachende Keime wie Staphylococcus aureus. Besonders bei offenen Hautstellen oder empfindlicher Kopfhaut kann das problematisch werden.

    Pilze, Milben und mehr

    Neben Bakterien sind Haarbürsten auch ein Tummelplatz für Pilze – insbesondere Malassezia, ein Hefepilz, der mit Schuppenbildung und juckender Kopfhaut in Verbindung gebracht wird. Auch Hausstaubmilben fühlen sich in den warmen, feuchten Borsten wohl – ein Albtraum für Allergiker.

    Die unsichtbare Gefahr für Haare und Kopfhaut

    Ein vernachlässigter Bürstenzustand kann nicht nur hygienische, sondern auch kosmetische Folgen haben. Die Bakterien und Rückstände können die Poren der Kopfhaut verstopfen, Irritationen hervorrufen und sogar das Haarwachstum beeinträchtigen. Wer unter fettigem Haar, Schuppen oder Juckreiz leidet, sollte also nicht nur zu speziellen Shampoos greifen, sondern auch mal die Bürste genauer unter die Lupe nehmen.

    Wie oft sollte man Haarbürsten reinigen?

    Experten empfehlen, die Haarbürste mindestens einmal pro Woche gründlich zu reinigen – je nach Haartyp, Stylinggewohnheiten und Produktverwendung auch öfter. Und so geht’s:

    1. Haare entfernen: Nach jedem Bürsten die Haare aus der Bürste ziehen.

    2. Waschen: Einmal pro Woche in warmem Wasser mit etwas Shampoo oder milder Seifenlauge einweichen.

    3. Desinfizieren: Ab und zu mit einem Schuss Essig oder Alkohol nachspülen.

    4. Trocknen: Gut trocknen lassen – am besten an der Luft, mit den Borsten nach unten.

    Wann ist ein Austausch fällig?

    Auch Haarbürsten haben ein Ablaufdatum. Bei täglichem Gebrauch sollten sie etwa alle 6 bis 12 Monate ersetzt werden – je nach Qualität und Zustand. Spätestens wenn Borsten verbogen, verfilzt oder schwer zu reinigen sind, wird es Zeit für eine neue.

    Fazit

    Die Haarbürste mag harmlos erscheinen, doch hinter ihren Borsten versteckt sich ein kleines Ökosystem, das unsere Gesundheit und Haarpflege beeinflussen kann. Mit regelmäßiger Reinigung und etwas Aufmerksamkeit lässt sich dieses Bakterienparadies leicht in Schach halten – für gesunde Haare, eine saubere Kopfhaut und ein gutes Gefühl beim Bürsten.

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