Es ist ein weit verbreitetes Szenario für Katzenbesitzer:innen: Die geliebte Samtpfote verbringt mehr Zeit beim Nachbarn als in den eigenen vier Wänden. Autsch! Dieses Verhalten kann verschiedene Gründe haben und bei manchen Katzenbesitzer:innen Besorgnis auslösen. Doch bevor man in Panik verfällt, gibt es einige Schritte, die man unternehmen kann, um die Situation zu verbessern und die Katze wieder näher zu sich zu holen.
1. Angst oder Stress zu Hause: Manchmal gibt es in der häuslichen Umgebung der Katze Stressfaktoren, die dazu führen, dass sich die Katze anderswo sicherer fühlt. Dies können Konflikte mit anderen Haustieren, laute Geräusche, häufige Besucher:innen oder Veränderungen im Haushalt sein.
2. Unfreundliche Umgebung: Es kann sein, dass das Zuhause der Katze nicht genügend Möglichkeiten bietet, ihren natürlichen Bedürfnissen nachzukommen. Katzen brauchen eine anregende Umgebung mit ausreichend Spielzeug, Kratzbäumen und Rückzugsmöglichkeiten.
3. Sozialisierung und Bindung: Obwohl Katzen unabhängige Tiere sind, suchen sie soziale Interaktion und Bindung. Wenn sie zu Hause nicht genügend Aufmerksamkeit und Zuneigung erhält, kann es sein, dass sie anderswo Gesellschaft sucht.
4. Attraktive Umgebung beim Nachbarn: Der Nachbar könnte eine Umgebung bieten, die für die Katze besonders interessant oder attraktiv ist. Vielleicht gibt es dort andere Tiere, die die Katze gerne besucht, oder der Nachbar ist besonders liebevoll und aufmerksam zu ihr.
1. Schaffe ein sicheres und attraktives Zuhause: Achte darauf, dass dein Zuhause den Bedürfnissen deiner Katze entspricht. Biete ausreichend Spielzeug, Kratzmöglichkeiten und gemütliche Rückzugsorte. Katzen erkunden gerne erhöhte Stellen, stelle ihnen also Kletterbäume oder Regale zur Verfügung. Achte auch darauf, dass deine Katze Zugang zu frischem Wasser und hochwertigem Katzenfutter hat.
2. Qualität statt Quantität: Manchmal fühlen sich Katzen in einem Haushalt mit vielen Menschen gestresst. Sie bevorzugen vielleicht eine ruhigere Umgebung beim Nachbarn. Versuche, qualitativ hochwertige Zeit mit deiner Katze zu verbringen, indem du mit ihr spielst, sie streichelst und ihr Aufmerksamkeit schenkst. Regelmäßige Streicheleinheiten und interaktives Spiel können die Bindung zwischen dir und deiner Katze stärken.
3. Sprich mit dem Nachbarn: Wenn deine Katze gerne beim Nachbarn ist, sprich mit ihm freundlich über das Verhalten deiner Katze. Erkläre deine Bedenken und bitte um Verständnis. In vielen Fällen sind Nachbarn durchaus bereit zu helfen und die Katze ab und zu nach Hause zu schicken. Vielleicht könnt ihr auch gemeinsam Lösungen finden, um die Katze zu ermutigen, öfter heimzukommen.
4. Sei geduldig: Veränderungen im Verhalten von Katzen können verschiedene Ursachen haben und brauchen oft Zeit, um sich zu zeigen und zu heilen. In solchen Situationen ist es wichtig, geduldig zu sein und der Katze die Möglichkeit zu geben, sich wieder an ihr Zuhause zu gewöhnen. Katzen sind empfindsame Wesen und reagieren sensibel auf Veränderungen in ihrer Umgebung.