In der besinnlichen Vorweihnachtszeit, wenn die Tage kürzer werden und die ersten Schneeflocken leise vom Himmel tanzen, beginnt in vielen deutschen Haushalten ein ganz besonderes Ritual: Kinder setzen sich mit leuchtenden Augen und voller Vorfreude an den Schreibtisch, um ihre Wünsche und Träume zu Papier zu bringen. Voller kindlicher Hoffnung und weihnachtlichem Zauber gehen diese Briefe dann auf eine ganz besondere Reise - an Orte in Deutschland, die wie aus einem Märchenbuch zu stammen scheinen. Orte, an denen der Weihnachtsmann, das Christkind und der Nikolaus wohnen und geduldig auf die Post der Kinder warten.
Einer dieser magischen Orte ist Himmelpfort in Brandenburg. Hier, in einer idyllischen Landschaft gelegen, befindet sich eine der bekanntesten Weihnachtspostfilialen Deutschlands. Ab Mitte November werden hier jährlich zehntausende von Briefen aus aller Welt von fleißigen Helfern des Weihnachtsmannes geöffnet, gelesen und beantwortet. Die Kinder können ihre Briefe bis spätestens zum 9. Dezember abschicken, um sicherzustellen, dass sie auch eine Antwort erhalten. Ein Besuch in Himmelpfort lohnt sich zudem: Neben der Möglichkeit, den Brief persönlich einzuwerfen, lockt ein stimmungsvoller Weihnachtsmarkt mit allerlei Leckereien und Handwerkskunst.
In Himmelsthür, einem Ortsteil von Hildesheim, schlägt das Herz der ältesten Weihnachtspost-Filiale Deutschlands. Seit über 50 Jahren werden hier die Wünsche der Kinder an den Weihnachtsmann gesammelt und beantwortet. Über 50.000 Briefe erreichen jährlich diese Filiale. Die Kinder sollten ihre Briefe bis zum 14. Dezember absenden, um eine Antwort vom Weihnachtsmann zu erhalten. Diese Tradition verbindet Generationen und lässt die Vorfreude auf das Fest ins Unermessliche steigen.
Nicht nur der Weihnachtsmann, auch das Christkind hat seine eigene Postadresse in Deutschland. In Engelskirchen, einer kleinen Gemeinde in Nordrhein-Westfalen, wartet das Christkind auf die Briefe der Kinder. Bis drei Tage vor Heiligabend können hier Wunschzettel eingereicht werden. Besonders reizvoll: In Engelskirchen kann man das Christkind in seiner Weihnachtspost-Filiale besuchen und die Briefe persönlich übergeben. Ein Christkindmarkt bietet zusätzlich weihnachtliche Stimmung und lädt zum Verweilen ein.
Ein weiterer Ort, der eng mit der Weihnachtspost verbunden ist, ist Himmelpforten in Niedersachsen. Hier, in einem Dorf, das seinen Namen ganz offensichtlich dem Weihnachtszauber verdankt, befindet sich eine weitere Filiale des Christkinds. Die Antwortbriefe, die von ehrenamtlichen Helfern verfasst werden, sind für viele Kinder ein Highlight in der Vorweihnachtszeit. Ein Besuch des Weihnachtsmarktes in Himmelpforten, inklusive einem Blick in die Schreibstube des Christkinds, macht das Erlebnis unvergesslich.
In Himmelstadt, Bayern, wartet das Christkind ebenfalls auf Post. Hier können Kinder ihre Briefe bis sieben Tage vor Heiligabend absenden. Die Möglichkeit, den Wunschzettel persönlich abzugeben, besteht ebenfalls. Himmelstadt bietet damit eine wunderbare Gelegenheit, die Vorweihnachtszeit aktiv mitzugestalten und die Spannung auf das Fest zu steigern.
Für diejenigen, die lieber ihre Wünsche an den Nikolaus richten möchten, gibt es in Deutschland zwei besondere Adressen: Nikolausdorf und St. Nikolaus. Hier werden die Briefe an den Nikolaus gesammelt und beantwortet. Die Kinder sollten ihre Briefe etwa 10 Tage vor Heiligabend abschicken, um sicherzugehen, dass der Nikolaus genug Zeit hat, um zu antworten.