Echt jetzt? Muss ich meinem Hund wirklich die Zähne putzen?

17.06.2024 um 11:00 Uhr
    Ein lächelnder Hund mit braunem Fell und blauen Augen beißt eine Zahnbürste vor einem blauen Hintergrund. | © Adobe Stock / Luetjemedia
    Blitzblank: Wer ein schönes Lächeln haben will, muss sich regelmäßig die Zähne putzen (lassen). | ©Adobe Stock / Luetjemedia

    Was zunächst nach übertriebener Tierliebe klingen mag, beugt in Wahrheit schmerzhaften Zahnerkrankungen vor und spart Halter*innen letztlich bares Geld. Es lohnt sich, auch beim liebsten Wuschel, zur Zahnbürste und -pasta zu greifen. Warum genau und wie Frauchen oder Herrchen am besten vorgehen, wenn sie ihrem Hund das erste Mal die Zähne putzen, verraten wir hier. 

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    Warum muss ich meinem Hund die Zähne putzen?

    Die Statistik sagt: Über 80 Prozent aller Hunde über drei Jahren haben Zahnprobleme. Das kommt nicht von ungefähr. Obwohl sich das Hundegebiss natürlicherweise besser selbst reinigen kann als das des Menschen, bleiben eben doch Nahrungsreste hängen. Gesellen sich Bakterien dazu, entsteht Plaque und irgendwann wird daraus Zahnstein, der wiederum zu Zahnfleischentzündungen führen kann. Im schlimmen Fall resultiert daraus eine Erkrankung des gesamten Zahnhalteapparats, Zahnschmerzen und Zahnausfall sind die Folgen. Bleiben Entzündungen unbehandelt, sind auch Organe wie Herz und Nieren gefährdet. Aber so weit muss es dank der richtigen Hundezahnpflege nicht kommen.

    Gelegentliche Knochen oder Dentalsnacks reichen allerdings nicht aus, den Belag auf Hundezähnen wirklich zu entfernen. Um Mundgeruch, Hundeleid und hohen Tierarztrechnungen vorzubeugen, empfehlen Expert*innen tägliches Zähneputzen und regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen.

    Womit putze ich meinem Hund die Zähne?

    Es gibt allerlei verschiedene Produkte für die Maulhygiene von Hunden. Spezielle Zahnbürsten*Fingerlinge zum Überstülpen*, Hundezahncreme mit Lebergeschmack*: Was man wählt, hängt von der eigenen Vorliebe und der des Hundes ab. Wichtig ist, dass das neue Ritual durchgezogen wird. Hundezähne sollten gründlich von vorn (und wenn eingeübt, auch von hinten) geputzt werden, um sie von Plaque zu befreien.

    Wie putze ich meinem Hund die Zähne?

    Am besten lassen sich Hunde im Welpenalter ans Zähneputzen gewöhnen. Bei ausgewachsenen Hunden sind Vorsicht und Geduld gefragt. Es empfiehlt sich, das neue Trainingsprogramm langsam einzuführen, kurzzuhalten und in Etappen vorzugehen. Voraussetzung ist, dass der Hund sich an Maul und Kopf anfassen lässt und keine Angst oder Abwehrreaktionen zeigt.

    • Hund die Zahnpasta probieren lassen und hoffen, dass es schmeckt.

    • Langsam an Berührung von Lefzen und Zähne gewöhnen. Dazu etwas Hundezahncreme auf den Zeigefinger verteilen und sachte über die Zähne und Zahnfleisch streichen.

    • Hund die Zahnbürste zeigen, beschnuppern und eventuell ablecken lassen.

    • Zunächst die Fangzähne putzen, dann langsam die hinteren Zähne und zum Schluss behutsam über den empfindlichen Bereich der Schneidezähne fahren.

    • Nach dem Putzen ausgiebig loben, mit Leckerli oder Streicheleinheiten oder beidem.

    Kleiner Tipp: Fingerlinge oder Fingerpads (wie zum Beispiel hier bei Amazon erhältlich*) sind für den Anfang oft einfacher handhabbar als eine Hundezahnbürste.

    Sollte das Zähneputzen nicht klappen oder Zahnstein bereits vorhanden sein, wird die professionelle Zahnreinigung unter Narkose empfohlen. Es lohnt sich zudem auf Veränderungen im Maul zu achten, um Zahnprobleme schnell zu erkennen und behandeln zu lassen.

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    Entspannter Urlaub: 4 Tipps für eine stressfreie Reise mit Hund

    Natürlich kann man ohne Hund leben, es lohnt sich nur nicht - Nicht nur ich, viele Hundebesitzer:innen würden Heinz Rühmann sofort zustimmen. Da ist es doch selbstverständlich, dass die Fellnase mit in den Urlaub kommt. Mit dem Hund zu verreisen, kann jedoch eine Herausforderung sein. Alles Wissenswerte erfährst du hier jetzt. 1. Das Reiseziel Bei der Reise mit dem Hund sollte man die Bedürfnisse des Tieres berücksichtigen. Wie ist das Klima vor Ort? Welche Hundevorschriften gibt es? Gibt es Hundestrände oder Badeseen für Hunde? Auch eine Unterkunft, die Tiere gestattet, gilt es im Vorfeld zu finden. 2. Der EU-Heimtierausweis Für Reiseziele innerhalb der EU müssen Einreisebestimmungen des Ziellandes und jene der Durchreiseländer beachtet werden. In der Regel genügt aber der EU-Heimtierausweis. Bei der Reise in ein Nicht-EU-Land sollte man unbedingt die Wiedereinreisebedingungen in die EU kennen. Wer aus bestimmten Ländern in die EU reisen möchte, muss bei der Einreise einen Antikörpernachweis für Tollwut nachweisen. Bei Reisen außerhalb der EU sollte zudem bei der entsprechenden Botschaft des Ziellands geklärt werden, ob besondere Vorschriften für die Einreise von Tieren gelten. Bereits mehrere Wochen vor dem Start ist es außerdem wichtig, den Tierarzt für eventuell erforderliche Impfungen aufzusuchen.  3. Autoreisen mit Hund Plant man eine Reise mit dem Auto, ist der Planungsaufwand etwas gering als bei Reisen im Flugzeug. Wichtig sind hier alle paar Stunden einmal anzuhalten und eine Gassirunde einzulegen und der Fellnase einen angenehmen Platz im Auto zu schaffen. Den Platz gerne mit einer Hundedecke ausstatten, das vermittelt ein Gefühl von Vertrautheit. Mittels eines Anschnallgurtes kann der Liebling außerdem sicher im Auto fixiert werden. Viele Hunde neigen während einer langen Reise dazu, nicht trinken zu wollen oder sich zu übergeben. Das liegt daran, dass eine Autofahrt für den Hund Stress bedeuten kann. Wenn der Hund nicht trinken möchte, kann man etwas Futter (am besten Trockenfutter) mit reichlich Wasser mischen. Um an das Futter zu kommen, muss der Hund einen Großteil des Wassers trinken. Damit der Vierbeiner nicht brechen muss, sollte man die letzte Mahlzeit bereits einige Stunden vor Reiseantritt geben. Je nach Reisedauer sollte man aber die gewohnten Fütterungszeiten einhalten. Aus einem Reisenapf oder Trinknapf für Tiere kann der Hund problemlos unterwegs fressen und trinken. Da das Kauen beim Hund Stress abbaut, sind auch Knochen oder spezielle Hölzer eine gute Sache. 4. Flugreisen mit Hund Kleine Hunde mit einem Gewicht von 6 bis 8 Kilogramm können in der Regel in einer stabilen und rutschfesten Transportbox mit in den Passierraum genommen werden. Voraussetzung ist, dass die Box unter den Sitz passt und der Hund aufrecht in der Box stehen kann. Die Vorgaben können jedoch von Airline zu Airline variieren. Es gibt auch Airlines, die die Mitnahme von Hunden nicht gestattet. Deshalb gilt es sich schon bei der Planung der Reise bei der Fluggesellschaft zu informieren. Zu beachten ist auch, dass man das Tier langsam an die Box gewöhnt und ihm nicht erst bei Reiseantritt direkt ein fremdes Umfeld zumutet. Größere Hunde müssen im Frachtraum in einer speziellen Flug-Transportbox (IATA zugelassen) befördert werden. Ist ein Nonstop-Flug nicht möglich, muss der Weitertransport in die Anschlussmaschine geklärt werden. Die Mehrkosten für den Flug betragen je nach Distanz und Größe des Hundes mehrere hundert Euro. Grundsätzlich ist von einem Transport im Frachtraum abzuraten. Diese Form des Transportes bedeutet enormen Stress für das Tier. Temperatur, Geräuschkulisse und Ort sind fremd und die Vertrauensperson abwesend. Daher sollte nur in dringenden Fällen eine Reise im Frachtraum in Betracht gezogen werden. Weitere Informationen rund um das Thema „Verreisen mit dem Haustier“ findest du beim ADAC.

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