Johannisbeeren schmecken nicht nur lecker, sie sind auch reich an Vitaminen und Antioxidantien. Wenn du das Glück hast, Johannisbeeren in deinem Garten zu haben oder planst, sie anzupflanzen, gibt es einige bewährte Methoden, um eine besonders reiche Ernte zu erzielen. In diesem Artikel erfährst du, wie du das Beste aus deinen Johannisbeersträuchern herausholen kannst!
Zunächst ist es wichtig, die richtige Sorte für den Garten auszuwählen. Es gibt verschiedene Arten von Johannisbeeren, jede mit ihren eigenen Eigenschaften und Vorteilen. Rote Johannisbeeren sind meist etwas säuerlicher, während schwarze Johannisbeeren ein intensives Aroma haben und häufig für Säfte und Gelees verwendet werden. Weiße Johannisbeeren sind süßer und milder im Geschmack. Überlege dir, wofür du die Beeren hauptsächlich verwenden möchtest und wähle dementsprechend die passende Sorte.
Johannisbeeren lieben sonnige bis halbschattige Standorte. Ein Standort mit mindestens fünf bis sechs Stunden Sonnenlicht pro Tag ist ideal. Der Boden sollte gut durchlässig, humusreich und leicht sauer sein. Auf schwere, lehmige Böden, die zu Staunässe neigen, sollte verzichtet werden, da dies die Wurzeln schädigen kann. Eine gute Bodenvorbereitung ist das A und O: Lockere den Boden gründlich auf und arbeite Kompost oder gut verrotteten Mist ein, um die Bodenstruktur zu verbessern und Nährstoffe zuzuführen.
Die Pflege der Johannisbeersträucher ist entscheidend für eine reiche Ernte. Regelmäßiges Gießen, besonders in Trockenperioden, ist wichtig, da Johannisbeeren flach wurzeln und daher schneller austrocknen. Die Pflanzen dürfen nicht überwässert werden, um Wurzelfäule zu vermeiden.
Im Frühjahr ist es ratsam, die Sträucher mit einem geeigneten Dünger zu versorgen. Ein organischer Beerendünger oder Kompost eignet sich hervorragend, um die Pflanzen mit den nötigen Nährstoffen zu versorgen. Eine Mulchschicht aus Rindenmulch oder Grasschnitt hilft, die Feuchtigkeit im Boden zu halten und Unkrautwuchs zu verhindern.
Ein weiterer wichtiger Aspekt für eine reiche Ernte ist der richtige Schnitt der Johannisbeersträucher. Im Winter oder im zeitigen Frühjahr sollten die Sträucher ausgelichtet werden, indem alte, verholzte Triebe entfernt werden. Dadurch wird das Wachstum neuer, fruchttragender Triebe gefördert. Bei roten und weißen Johannisbeeren sollten alle Triebe entfernt werden, die älter als drei bis vier Jahre sind. Schwarze Johannisbeeren tragen am besten an ein- bis zweijährigen Trieben, deshalb sollten ältere Triebe regelmäßig entfernt werden.
Johannisbeeren können von verschiedenen Schädlingen und Krankheiten befallen werden. Blattläuse, Spinnmilben und die Johannisbeergallmilbe sind die häufigsten Schädlinge. Regelmäßige Kontrollen und der Einsatz von Nützlingen wie Marienkäfern oder natürlichen Pflanzenschutzmitteln können helfen, den Befall zu minimieren.
Auch Krankheiten wie Mehltau und Blattfallkrankheit können auftreten. Achte darauf, dass die Pflanzen nicht zu dicht stehen, um eine gute Luftzirkulation zu gewährleisten. Entferne befallene Blätter und sorge für eine ausgewogene Nährstoffversorgung, um die Pflanzen widerstandsfähig zu halten.
Die Erntezeit für Johannisbeeren beginnt je nach Sorte und Standort meist im Juni und kann sich bis in den August hineinziehen. Die Beeren sollten gepflückt werden, wenn sie voll ausgereift und aromatisch sind. Johannisbeeren sind empfindlich und sollten vorsichtig behandelt werden, um Druckstellen zu vermeiden.
Frische Johannisbeeren sind im Kühlschrank etwa eine Woche haltbar. Für eine längere Lagerung können die Beeren eingefroren oder zu Marmelade, Gelee oder Saft verarbeitet werden. Auch das Trocknen der Beeren ist eine gute Möglichkeit, sie das ganze Jahr über zu konservieren und zu genießen.
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