Kabelanschluss: Diese Änderung kann 2024 teuer werden!

28.08.2023 um 17:00 Uhr
    Symbolbild, auf dem zwei Stränge eines Glasfaserkabels nahe beieinander schweben. | © Getty Images/Thomas-Soellner Eine Gesetzesänderung zu 2024 könnte auch deinen Kabelanschluss betreffen. | ©Getty Images/Thomas-Soellner

    Viele Haushalte in Deutschland besitzen ihren Kabelanschluss als Teil des Mietvertrags, der über die Nebenkosten abgerechnet wird. Das ist ab 1. Juli 2024 gesetzlich nicht mehr erlaubt. Wer bis dahin nicht reagiert, könnte draufzahlen.

    Schon seit den 80er Jahren ist es in Deutschland üblich, dass Vermieter mit Anbietern einen Vertrag abschließen, der ein ganzes Haus umschließt. Der Vermieter schlägt dann die Kosten anteilig auf alle Mieter um – meist etwa 10 Euro pro Monat – und zwar unabhängig davon, ob Mieter den Anschluss überhaupt nutzen. Wer beispielsweise Magenta TV abonniert und somit über das Internet Fernsehen schaut, hat für einen weiteren Kabelanschluss gar keine Verwendung.

    Zeitig nach günstiger Alternative umsehen

    Eigentlich ist das Gesetz schon seit 2021 in Kraft, aber die Regierung ließ eine dreijährige Übergangsfrist zu. Die endet am 30. Juni 2024. Dann darf der Vermieter den Kabelanschluss nicht mehr auf alle Mieter umlegen und wird im Normalfall den gesamten Vertrag kündigen. Für Nutzer dieses Anschlusses bedeutet das, dass sie sich dann selber um einen neuen Vertrag bemühen müssen – und der kann deutlich teurer werden als die 10-Euro-Pauschale. Allerdings ist es durchaus möglich, dass die Erhöhung moderat ausfällt. Zwar gibt es Beispiele, in denen der Preis auf bis zu 18 Euro pro Monat kletterte, die Verbraucherzentrale rechnet momentan aber eher mit einer Erhöhung um zwei bis drei Euro.

    Dass selbst diese Summe für Empfänger von Bürgergeld zum Problem werden kann, haben bereits einige Verbände bemängelt. Den für sie hat bisher der Staat die Nebenkosten übernommen, ist der Kabelanschluss dort nicht mehr enthalten, wird er zur finanziellen Mehrbelastung.

    Wenn du als Mieter auch von dieser Änderung betroffen bist und bislang noch über den Kabelanschluss Fernsehen schaust, solltest du nicht unbedingt bis Juli nächsten Jahres warten, um dich um Ersatz zu kümmern. Sondern deutlich früher Preise vergleichen und Alternativen checken. So kann es möglicherweise günstiger sein, über einen Internet-Anbieter Programme zu empfangen. Ist bereits ein Internet-Anbieter im Haushalt, kann der Zusatz TV eventuell günstiger ausfallen, als sich einen eigenen Kabelanaschluss legen zu lassen. Vielleicht reicht dir sogar der Empfang über eine Antenne.

    Fakt ist, dass die Vermieter ein Sonderkündigungsrecht aufgrund der neuen Gesetzeslage haben und dieses sicher zum 30.6. 2024 auch ziehen werden. Wenn du dich also nicht rechtzeitig kümmerst, wirst du ab dem 1. Juli 2024 keinen Empfang mehr haben.

    Dir genügen wenige Programme? Gute DVBT-Antennen findest du hier!*

    *Affiliate Link

    Auch interessant:

    Handy-Fotos auf dem Smart-TV sehen – so geht’s!

    Es gibt Bilder, die sind so gut, dass du sie nicht nur auf dem kleinen Handy-Display sehen willst, sondern viel größer. Und das ist mit einem Smart-TV auch gar kein Problem. Hier erfährst du, wie es funktioniert. Die Urlaubsfotos machen viel mehr Spaß, wenn du sie deinen Gästen in 75 Zoll zeigen kannst statt auf dem Handydisplay? Und auch der selbstgefilmte Mitschnitt des letzten Live-Konzerts kann ein größeres Bild vertragen? Dann streame diese Inhalte doch einfach auf den Smart-TV! Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Fotos oder Videos vom eigenen Smartphone auf den großen Bildschirm des Fernsehers zu übertragen. Und dabei ist es auch egal, ob du ein iPhone oder ein Android-Gerät besitzt. Verbinden per Kabel Am einfachsten ist es, das Smartphone per Kabel mit dem TV-Gerät zu verbinden, mehr ist nicht nötig. Für Android-Handys funktionieren Standards wie Micro-HDMI oder Minidisplay-Port. Eine eigene App ist dafür nicht notwendig, das Ganze funktioniert auch so. iPhones machen es Nutzern etwas schwerer, denn da funktioniert es nur mit dem Lightning Digital AV Adapter von Apple, der sich als HDMI-Anschluss an den Fernseher anschließen lässt. Android-Smartphones kabellos mit dem TV verbinden Dank Technologien wie DNLA oder Miracast (mindestens eine von beiden steckt in jedem modernen Handy) ist es sehr simpel, Handy-Inhalt auf den Fernseher zu übertragen. Es genügt, wenn sich beide Geräte im gleichen WLAN-Netz befinden. Samsung-Sonderfall Moderne Samsung-geräte haben dafür eigene Software an Bord. Mit Samsung Smart View kannst du ganz einfach Inhalte vom Galaxy oder einmal eingerichtete TV-Geräte sofort anwählen und Inhalte streamen. Das funktioniert auch dann, wenn der Smart-TV nicht von Samsung gebaut wurde. Streamen per Stick oder Box Ebenso problemlos funktioniert der Kontakt zwischen Smartphone und TV mit verschiedenen Hardware-Lösungen. So bietet Google den Chromecast in verschiedenen Varianten an, der als Stick ins TV-Gerät gesteckt das Handy mit dem Gerät verbinden kann. Nach einmaligem simplem Einrichten erkennen sich Handy und TV gegenseitig und können Inhalte streamen. Ähnlich einfach lässt sich das über einen Amazon Fire Stick lösen. Falls du einen in Gebrauch hast, lässt sich das Smartphone als Bildquelle recht einfach hinzufügen. Und auch die Apple-TV-Box bietet hier simple und schnelle Möglichkeiten, ein iPhone einzurichten und damit dann Bilder und Videos über die Box auf den Bildschirm zu streamen. Sticks und Boxen haben dabei den Vorteil, dass auf ältere TV-Geräte über diesen Umweg möglicherweise in der Lage sind, als Foto-Bildschirm zu dienen, was direkt über eine App nicht unbedingt funktioniert. Durch due Zusatzgeräte können solche Geräte quasi nachträglich smart gemacht werden. Apple TV jetzt bestellen!* Jetzt Google Chromecast bestellen!* Amazon Fire Stick jetzt bestellen!* *Affiliate Link

    Weiterlesen

    Smart-TV: Was bedeutet eigentlich HDR?

    Vielleicht hast du auch einen Smart-TV, der dieses besondere Bildsignal erzeugen kann? Aber weißt du auch, was die Abkürzung bedeutet und was sich dahinter verbirgt? Hier erfährst du es. HD, UHD, 4k, HDR, 8k: Inzwischen können moderne Fernseher mit einigen Bildformaten aufwarten, die vor einigen Jahren noch ins Reich der Phantasie gehört hätten. Aber nicht jeder weiß, was sich dahinter verbirgt. HDR = High Dynamic Range Unter High Dynamic Range versteht der Fachmann keine bessere Auflösung, obwohl HDR meist mit 4k Hand in Hand geht. Vielmehr handelt es sich um ein technisches Verfahren, das die Helligkeitsspanne vergrößert. Dadurch wird das Bild kontrastreicher ein erzielt eine stärkere Tiefenwirkung. Das Bild wirkt dadurch insgesamt plastischer, was an mehr erkannten Helligkeitsnuancen und pointierten Schattierungen liegt. Zudem erhöht sich bei HDR die Bildtiefe von standardmäßigen 8 Bit auf 10 oder 12 Bit. Dadurch erhöht sich die Anzahl der Farben, die das Gerät darstellen kann, um ein Vielfaches. Allerdings kann nicht jeder Fernseher alle Vorteile von HDR auch darstellen. Denn dabei muss der gesamte Übertragungsweg der Daten auf den Bildschirm mitspielen. Beim normalen TV-Programm sind viele der nötigen Daten gar nicht im Signal erhalten und können deshalb auch nicht dargestellt werden. Nur wenn Datenquelle wie eine Blu-Ray, Player und Smart-TV alle die gleichen Daten lesen oder darstellen können, bekommst du als Zuschauer das bestmögliche Bild zu sehen. Es kommt dabei immer auf das genaue Format an. HDR 10 und HDR 10+ - was können die? Das einfachste HDR-Signal ist das sogenannte HLG (Hybrid Log Gamma), das in der Lage ist, die einfachste Variante von HDR-Bildern auf einfachen 4k-Geräten abzubilden. Das passt meist zu dem, was TV-Sender an Bildqualität senden. HDR 10 ist inzwischen weitverbreitet und sendet eine Grundinformation, beispielsweise über einen Film. Darin enthalten ist die hellste und dunkelste Szene des Films und das HDR wird für den ganzen Film auf diese beiden Werte festgesetzt. Die Bildtiefe wird dadurch sichtbar besser, einzelne Szenen des Films kommt dieses Verfahren aber nicht zugute. HDR 10+ hingegen ist weitaus dynamischer im Verhalten und passt für jede einzelne Szene die Daten, um stets ein optimales Bild zu ermöglichen. Bei Farben hat momentan noch das Format Dolby Vision die Nase vorn: Durch eine Bildtiefe von 12 Bit kann Dolby Vision 68 Milliarden unterschiedliche Farbnuancen darstellen, allerdings ist dieses Format auf heutigen Smart-TVs kaum in Gebrauch. Während du bei den TV-Sendern in Sachen HDR noch weitgehend in die Rühre schaust, sind Streamingdienste da weiter: Bei vielen Inhalten ist HDR mit an Bord und kann vom Smart-TV auch dargestellt werden. So kannst du Filme und Serien in deutlich besserer Qualität sehen. Jetzt Samsung Smart-TV mit HDR 10+ bestellen!* *Affiliate Link

    Weiterlesen

    Smarte Lampen - was sie können, was sie nutzen

    Den Begriff von Smarten Lampen hast du bestimmt schon gehört. Was sich dahinter verbirgt und wozu das Ganze gut ist, erfährst du hier. Smart Home ist nun schon seit Jahren das Schlagwort schlechthin, wenn es um neue Trends von Technik in den eigenen vier Wänden geht – und Smarte Lampen oder, genauer formuliert, Smarte Leuchtmittel sind ein wichtiger Teil davon. Aber was genau unterscheidet sie von anderen Lampen und was können sie? Was sind Smarte Lampen? Hinter diesem Begriff verbergen sich LED-Leuchten, die aber zusätzlich mit einem Funk-Chip ausgestattet sind. Außerdem verfügen sie über eine Steuer-Elektronik. Daher können solche Lampen in ein Smart-Home-System eingebunden und beispielsweise mit dem Smartphone gesteuert werden. Natürlich funktionieren sie auch noch mit dem Lichtschalter, aber eben nicht nur. Auch ein Tablet, eine Smartwatch oder sogar direkte Sprachansagen funktionieren mit entsprechender Ausstattung. Smarte Lampen sind grundsätzlich Energiespar-Lampen mit Leuchtdioden – und dadurch sind sie in der Lage, deutlich mehr zu leisten als einfach nur zu leuchten. Viele Smart-Lampen können beispielsweise die Farbtemperatur des weißen Lichts regulieren und sehr kaltes oder sehr warmes Licht erzeugen – und jegliche Mischform dazwischen. Es gibt allerdings auch noch exklusivere Modelle, die mit RGB-Dioden ausgestattet sind und neben weißem Licht auch in anderen Farben leuchten – bis zu 16 Millionen verschiedene! Und die Preise haben dafür haben sich längst in erschwingliche Bereiche entwickelt. Bei aller Moderne ist aber sogar für Retro-Fans gesorgt. Es gibt smarte LED-Leuchten, die optisch einer alten Glühbirne nachempfunden sind, aber natürlich wesentlich effizienter arbeiten. Einfache Smarte Lampen passen in der Regel in genormte Fassungen, also ist der erste Schritt zu einem Smart Home durch die Beleuchtung weder kompliziert noch sonderlich teuer.

    Weiterlesen