Kann Alkohol wirklich das Risiko für Demenz erhöhen?

26.04.2024 um 08:30 Uhr
    Alkohol_Demenz | © Getty Images/Ildar Abulkhanov
    Demenz: Der stille Dieb der Erinnerungen | ©Getty Images/Ildar Abulkhanov

    Es ist ein Thema, das sowohl alarmierend als auch verwirrend sein kann! Während viele Menschen gerne gelegentlich ein Glas Wein oder Bier genießen, tauchen immer wieder Berichte auf, die behaupten, dass Alkohol das Risiko für Demenz erhöhen kann. Doch was ist dran an diesen Behauptungen?

    Was ist Demenz und wie beeinflusst Alkohol das Gehirn?

    Bevor wir uns mit dem Zusammenhang zwischen Alkoholkonsum und Demenz beschäftigen, ist es wichtig zu verstehen, was Demenz überhaupt ist und wie Alkohol das Gehirn beeinflusst.

    Demenz ist ein Oberbegriff für eine Reihe von Erkrankungen, die das Gedächtnis, die Denkfähigkeit und das tägliche Funktionieren beeinträchtigen können. Zu den häufigsten Formen von Demenz gehören die Alzheimer-Krankheit, vaskuläre Demenz und frontotemporale Demenz. Diese Erkrankungen führen zu einem fortschreitenden Verlust kognitiver Funktionen, der das tägliche Leben erheblich beeinträchtigen kann.

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    Alkohol beeinflusst das Gehirn auf vielfältige Weise! In kleinen Mengen kann Alkohol entspannend wirken und das Wohlbefinden steigern. Im Übermaß kann Alkohol jedoch das Gedächtnis und die kognitiven Funktionen beeinträchtigen, insbesondere wenn er über einen längeren Zeitraum hinweg konsumiert wird. Alkohol stört die chemische Kommunikation zwischen den Nervenzellen im Gehirn und kann langfristige Schäden verursachen.

    Was sagen Studien zu diesem Thema?

    Um herauszufinden, ob Alkohol tatsächlich das Demenzrisiko erhöht, haben Forscher*innen zahlreiche Studien durchgeführt. Die Ergebnisse sind jedoch uneinheitlich und oft widersprüchlich! Einige Studien deuten darauf hin, dass mässiger Alkoholkonsum das Demenzrisiko senken kann, insbesondere bei älteren Erwachsenen. Dies wird oft als "J-Kurve" bezeichnet, da das Demenzrisiko bei Personen, die mäßig Alkohol trinken, geringer zu sein scheint als bei Personen, die gar keinen oder übermäßig viel Alkohol trinken. Andererseits zeigen andere Studien, dass übermäßiger Alkoholkonsum das Demenzrisiko erhöhen kann. Dies gilt insbesondere für Menschen, die regelmäßig große Mengen Alkohol zu sich nehmen oder an einer Alkoholabhängigkeit leiden.

    Was sollten wir daraus schließen?

    Die Forschung zu Alkohol und Demenz ist komplex und es gibt noch viele Fragen, die beantwortet werden müssen. Was jedoch klar ist, ist, dass übermäßiger Alkoholkonsum niemals gut für die Gesundheit des Gehirns ist! Wenn es um Demenzprävention geht, ist es wichtig, einen gesunden Lebensstil zu führen, der regelmäßige körperliche Aktivität, eine ausgewogene Ernährung, geistige Herausforderungen und soziale Interaktionen umfasst.

    Letztendlich ist es wichtig, den Alkoholkonsum zu moderieren und sich bewusst zu sein, dass übermäßiger Konsum langfristige Auswirkungen auf die Gesundheit des Gehirns haben kann!

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