Katzen lieben es, sich den Bauch von Sonne wärmen zu lassen. Doch steigen die Temperaturen über 30 Grad, wird es den pelzigen Freunden zu viel. Mit selbst gemachtem Katzeneis kannst du deiner hitzegeplagten Samtpfote eine erfrischende Freude machen. Wir verraten dir, welche Zutaten sich dafür eignen.
Die klassischen Eissorten, die wir Menschen im Sommer so gern naschen, sollten Katzen lieber nicht schlecken. Milch und Sahne liegen vielen Miezen schwer im Magen. Zutaten wie Schokolade, Zucker, Alkohol, Koffein oder Nüsse, die das Menscheneis so lecker machen, können Katzen außerdem schaden. Gesunde Abkühlung bieten katzenfreundliche Alternativen. Während es im Fachhandel bereits einige Eissorten für Hunde gibt, ist die Auswahl für Katzen eher klein. Aber keine Sorge, die meisten Katzeneis-Variationen sind im Handumdrehen selbst gemacht.
Ganz wichtig: Lass Katzeneis unbedingt etwas antauen, bevor du es deiner Mieze auftischst. So vermeidest du Brain Freeze (Hirnfrost) und Magenverstimmungen.
Nassfutter: Deine Katze fährt auf eine Futtersorte total ab? Dann probiere doch mal aus, ob sie ihr Lieblingsfutter auch halbgefroren mag. Püriere eine kleine Portion und füge Wasser hinzu. Die Konsistenz sollte schön cremig sein. Dann in eine Eiswürfelform geben und ab geht’s in den Gefrierschrank.
Trockenfutter oder Knuspersnacks: Ein paar Stückchen auf eine Eiswürfelform verteilen, Wasser draufgießen und durchfrieren lassen, fertig ist das schnellste Katzeneis-Rezept der Welt.
Katzenmilch: Die laktosefreie Milch für Miezen ist eine gute Basis für selbst gemachtes Katzeneis. Du kannst zum Beispiel den Trockenfutter-Tipp von oben einmal mit Katzenmilch statt Wasser ausprobieren.
Laktosefreier Joghurt: Viele Katzen sind laktoseintolerant, mit einem laktosefreien Joghurt kannst du dennoch ein Art Milcheis für Katzen herstellen. Mixe zum Beispiel Joghurt und Katzenmilch, sodass eine cremige Eisbasis entsteht. Dann gehe wie gehabt vor.
Liquid Snacks: Die Schlecksnacks sind unter Katzenfans beliebt, um dem Tier Medikamente unterzujubeln. Darüber hinaus eignen sie sich hervorragend als Katzeneis-Zutat. Du kannst sie zum Beispiel mit laktosefreiem Joghurt gemischt oder auch pur einfrieren.
Hühnerbrühe: Wasser ist deiner Katze zu langweilig? Dann versuch’s mal mit Brühe (sollte ungewürzt sein) als Basis für das selbst gemachte Katzeneis.
Hühnerfleisch: Statt Nassfutter kannst du auch frisches Fleisch verwenden. Die Portion gut durchkochen, pürieren und mit Wasser verdünnen. Dann in die Eiswürfelformen geben oder auf einer Schleckmatte verstreichen und einfrieren.
Fisch wie Thunfisch oder Lachs: Das Vorgehen bleibt ähnlich. Thunfisch aus der Dose (ungewürzt, im eigenen Saft) eignet sich besonders gut für ein schnelles Katzeneis. Pürieren und Thunfischcreme anschließend mit Wasser verdünnen, einfrieren, fertig.
Eiswürfelformen geben eine gute Portionsgröße vor, doch Schleckmatten (wie hier bei Amazon bestellbar*) eignen sich fast noch ein bisschen besser zum Eis-Servieren. Die Katze ist länger beschäftigt, schlingt weniger und verteilt das Eis nicht in der ganzen Wohnung.
Verfüttere keine Zutaten, die für Katzen schädlich sind. Rohes Schweinefleisch, Schokolade oder Rosinen gehören nicht ins DIY-Katzeneis.
Lass deine Katze beim Snacken nicht aus den Augen, um einzugreifen, falls sie sich verschluckt oder zu hastig schleckt.
Eis in den Napf oder eine kleine Schüssel geben, um größere Schweinereien auf dem Fußboden zu vermeiden.
Immer daran denken: Bei Katzeneis handelt es sich um einen Snack. Es sollte nicht täglich auf dem Speiseplan stehen, sondern als gelegentliche Erfrischung und in kleinen Mengen gegeben werden.
Lesetipp für Katzenhalter*innen, die noch mehr Snacks selber machen wollen: Wir empfehlen das Rezeptebuch "Katzenkekse aus der Backmatte" (hier bei Amazon bestellbar*).
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