Katzenklo reinigen leicht gemacht: 4 Tipps gegen große Stinkereien

02.07.2024 um 14:00 Uhr
    Katze schnuppert am Katzenstreu im Katzenklo | © Adobe Stock / Alex Photo
    Na, müffelt's? Erste Hilfe bei einem stinkigen Katzenklo: einmal ausleeren und gründlich säubern. | ©Adobe Stock / Alex Photo

    Das Katzenklo macht ja vielleicht die Katze froh, aber Frauchen oder Herrchen ganz bestimmt nicht. Die Putzerei kann ganz schön nervig sein. So lästig diese Pflicht als Katzenhalter*in auch ist, man kann es pragmatisch sehen: Was muss, das muss, sonst stinkt es eben. Abnehmen können wir die Katzenkloreinigung auch nicht, aber mit unseren Tipps geht’s beim nächsten Mal zumindest etwas schneller und hält vielleicht sogar länger frisch.

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    Kleine Maßnahmen gegen große Katzenklo-Stinkerei

    Wohl niemand sammelt besonders gern die Hinterlassenschaften des Haustieres aus dem Klo und putzt die meist recht große Plastikwanne dann umständlich in der Dusche. Aber es gehört eben dazu. Eine verdreckte Tiertoilette möchte man zu Hause nicht haben. Katzen würden ungesäuberte Klos zudem gar nicht mehr benutzen, so reinlich sind die Samtpfoten. Welches Equipment und welche Hausmittel helfen, um das Katzenklo möglichst lange frisch und den Putzaufwand gering zu halten? 

    1. Zeit sparen mit Klump-Katzenstreu

    Nicht klumpende Streu-Varianten sollten einmal pro Woche komplett ausgetauscht werden. Bei Klumpstreu* lässt sich neben Kot auch Urin (klumpt bei Feuchtigkeit zu handlichen Bällchen) täglich raussammeln. Die verbleibende Streu bleibt länger „sauber“, sodass ein Wechsel alle zwei bis vier Wochen ausreicht.

    2. Anti-Mief-Hausmittel aus der Küche

    Häufig wird zu Essig geraten, wenn es um eine effektive Reinigung des Katzenklos geht. Doch Vorsicht, einige Katzen reagieren extrem empfindlich auf den beißenden Essiggeruch. Verlässlicher sind da Basics wie heißes Wasser und Kernseife, um das Katzenklo zu säubern.

    Wie ein natürliches Deo fürs Katzenklo kann Natron verwendet werden: Einfach etwas Backnatron auf den Boden des gereinigten Klos streuen oder mit Katzenstreu mischen (um die 50 bis 100 Gramm). Das Backtriebmittel hilft, unangenehme Gerüche zu binden und zu neutralisieren.

    3. Katzenklo-Wahl: Auf clevere Modelle setzen

    Der Markt bietet diverse Katzenklomodelle: offene, geschlossene, selbstreinigende oder Hop-In-Varianten (zum Beispiel hier bei Amazon erhältlich)*. Welche Katzentoilette man wählt, hängt von Geschmack und Geldbeutel ab und von den Vorlieben des Kätzchens (manche sind extrem wählerisch). Für die Reinigung empfehlen sich generell einfache Modelle ohne Rillen und schwer erreichbare Ecken. Geschlossene Katzenklos können beim Geruchsproblem helfen und welche mit Einstieg oben dämmen die Streuverteilung ums Klo herum etwas ein. Ein Katzenklo, das die Reinigung komplett übernimmt, gibt der Markt noch nicht her, leider ...

    4. Katzenklo-Reinigung mit praktischen Helfern vereinfachen

    Ohne die geht’s wirklich nicht: eine Plastikschaufel mit Siebfunktion ist unerlässlich. Sie hilft dabei, schnell und hygienisch Exkremente und Streu zu trennen. Wer nicht jedes Mal direkt raus zur Mülltonne rennen will, wenn Kot- oder Urinklumpen aus der Toilette geangelt wurden, der kann auf Kotbeutel für Hunde zurückgreifen. So geruchssicher verpackt geht’s eine Weile auch im Küchenmüll gut. Oder wie wäre es mit einem geruchsdichten Windeleimer*? In den Mülleimern, die eigentlich für Babywindeln gedacht sind, haben auch Katzenstinkereien keine Chance.

    Eine gute Katzenklo-Hygiene beinhaltet allgemein:

    • Tägliches Beseitigen von Kot und Urin, dann bleibt das Klo insgesamt länger „frisch“ und die Nase verschont.

    • Katzenstreu gegebenenfalls zwischendurch nachfüllen. Optimalerweise sollte das Klo um die sieben bis zehn Zentimeter mit Streu befüllt sein.

    • Gesamtes Katzenklo regelmäßig reinigen. Manche tun es wöchentlich, andere kommen mit einer Komplettreinigung im Monat aus. Das hängt von der Katzenklogröße und der Katzenstreusorte ab und davon, wie viele Katzen im Haushalt leben. Mehr Katzen bedeuten mehr Schmutz und damit auch mehr Katzenklos. Der Geruch ist generell ein guter Indikator dafür, wann ein Kloputz angeraten ist.

    • Katzenklo austauschen: Weil sich Kunststoff mit der Zeit abnutzt und Urinstein sowie Gerüche in der Wanne festsetzen können (ganz egal, wie kräftig man schrubbt), sollte das Katzenklo alle zwei Jahre gegen ein neues eingetauscht werden.

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    Hilfe! Was tun, wenn die Katze den Nachbarn bevorzugt?

    Es ist ein weit verbreitetes Szenario für Katzenbesitzer:innen: Die geliebte Samtpfote verbringt mehr Zeit beim Nachbarn als in den eigenen vier Wänden. Autsch! Dieses Verhalten kann verschiedene Gründe haben und bei manchen Katzenbesitzer:innen Besorgnis auslösen. Doch bevor man in Panik verfällt, gibt es einige Schritte, die man unternehmen kann, um die Situation zu verbessern und die Katze wieder näher zu sich zu holen. Warum Katzen beim Nachbarn wohnen: 4 mögliche Ursachen! 1. Angst oder Stress zu Hause: Manchmal gibt es in der häuslichen Umgebung der Katze Stressfaktoren, die dazu führen, dass sich die Katze anderswo sicherer fühlt. Dies können Konflikte mit anderen Haustieren, laute Geräusche, häufige Besucher:innen oder Veränderungen im Haushalt sein. 2. Unfreundliche Umgebung: Es kann sein, dass das Zuhause der Katze nicht genügend Möglichkeiten bietet, ihren natürlichen Bedürfnissen nachzukommen. Katzen brauchen eine anregende Umgebung mit ausreichend Spielzeug, Kratzbäumen und Rückzugsmöglichkeiten. 3. Sozialisierung und Bindung: Obwohl Katzen unabhängige Tiere sind, suchen sie soziale Interaktion und Bindung. Wenn sie zu Hause nicht genügend Aufmerksamkeit und Zuneigung erhält, kann es sein, dass sie anderswo Gesellschaft sucht. 4. Attraktive Umgebung beim Nachbarn: Der Nachbar könnte eine Umgebung bieten, die für die Katze besonders interessant oder attraktiv ist. Vielleicht gibt es dort andere Tiere, die die Katze gerne besucht, oder der Nachbar ist besonders liebevoll und aufmerksam zu ihr. 4 hilfreiche Tipps, um die Katze nach Hause zu holen 1. Schaffe ein sicheres und attraktives Zuhause: Achte darauf, dass dein Zuhause den Bedürfnissen deiner Katze entspricht. Biete ausreichend Spielzeug, Kratzmöglichkeiten und gemütliche Rückzugsorte. Katzen erkunden gerne erhöhte Stellen, stelle ihnen also Kletterbäume oder Regale zur Verfügung. Achte auch darauf, dass deine Katze Zugang zu frischem Wasser und hochwertigem Katzenfutter hat. 2. Qualität statt Quantität: Manchmal fühlen sich Katzen in einem Haushalt mit vielen Menschen gestresst. Sie bevorzugen vielleicht eine ruhigere Umgebung beim Nachbarn. Versuche, qualitativ hochwertige Zeit mit deiner Katze zu verbringen, indem du mit ihr spielst, sie streichelst und ihr Aufmerksamkeit schenkst. Regelmäßige Streicheleinheiten und interaktives Spiel können die Bindung zwischen dir und deiner Katze stärken. 3. Sprich mit dem Nachbarn: Wenn deine Katze gerne beim Nachbarn ist, sprich mit ihm freundlich über das Verhalten deiner Katze. Erkläre deine Bedenken und bitte um Verständnis. In vielen Fällen sind Nachbarn durchaus bereit zu helfen und die Katze ab und zu nach Hause zu schicken. Vielleicht könnt ihr auch gemeinsam Lösungen finden, um die Katze zu ermutigen, öfter heimzukommen. 4. Sei geduldig: Veränderungen im Verhalten von Katzen können verschiedene Ursachen haben und brauchen oft Zeit, um sich zu zeigen und zu heilen. In solchen Situationen ist es wichtig, geduldig zu sein und der Katze die Möglichkeit zu geben, sich wieder an ihr Zuhause zu gewöhnen. Katzen sind empfindsame Wesen und reagieren sensibel auf Veränderungen in ihrer Umgebung.

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