Katzenstreu im Klo entsorgen: Ist das erlaubt?

20.06.2024 um 11:15 Uhr
    Schwarz-weiße Katze mit gelben Augen sitzt neben einer grünen Katzentoilette, während eine Hand die Streu mit einer rosa Schaufel reinigt. | © Adobe Stock / strigana Rest- oder Biomüll oder doch in die Toilette: Wo gehört benutzte Katzenstreu hin? | ©Adobe Stock / strigana

    In die Restmülltonne, in den Biomüll oder doch ins WC: Wohin gehört der schmutzige Inhalt des Katzenklos denn nun? Wir verraten, welche Methoden der Katzenstreu-Entsorgung es gibt und was der einfachste Weg ist.

    Katzensprache verstehen: Das will die Katze damit ausdrücken

    Wo Katzenstreu entsorgt werden kann, hängt davon ab, aus welchem Material es besteht. Grundsätzlich gilt: Mineralische Katzenstreu MUSS immer im Restmüll landen. Naturstreu aus pflanzlichen Fasern darf auch anders entsorgt werden. Wer sich unsicher ist, kann auf der Verpackung nachlesen. Dort finden sich in der Regel Hinweise zur Entsorgung.

    Gut zu wissen: 3 Katzenstreu-Facts

    Tipp für diejenigen, die nicht täglich raus zur großen Mülltonne wollen: In Kotbeuteln für Hunde ist auch der Katzenkot geruchsdicht verpackt und kann erst mal in den Küchenmülleimer.

    Darf Katzenstreu auch in die Biotonne?

    Pflanzliche Katzenstreu aus biologisch abbaubaren Materialien darf theoretisch auch in der Biotonne landen. Praktisch sieht das oft anders aus, denn in einigen Städten und Gemeinden ist es verboten, Katzenstreu im Biomüll zu entsorgen. Beim jeweiligen Entsorgungsunternehmen nachzufragen, lohnt sich. Ohnehin gilt das nur für Streu und nicht für die Exkremente der Katze. Die müssen vorher herausgesammelt werden, wenn ich das Klo ganz leere. Die Streu geht dann ohne Plastikbeutel direkt in den Müll.

    Katzenstreu in der Toilette entsorgen – Darf ich das?

    Einfach hinunter in die Kanalisation spülen – das wäre wohl der schnellste Weg, die Hinterlassenschaften der Miezen loszuwerden. So einfach, wie es manche Katzenstreuhersteller versprechen, ist’s aber nicht. Katzenstreureste können Rohre und Pumpen verstopfen und zu teuren Schäden führen. Herkömmliche Katzenstreu darf daher keinesfalls ins Klo. Wer Streu aus Pflanzenfasern verwendet, kann zumindest den Kot des Tieres in der Toilette entsorgen. Aber auf keinen Fall die Streu selbst!

    Ökologische Alternative: Katzenstreu im Garten entsorgen?

    Kleinere Mengen von Katzenstreusorten mit der Aufschrift „kompostierbar“ dürfen im eigenen Garten auf dem Komposthaufen landen. Allerdings gilt das ausschließlich für Katzenstreu; Kot und Urin müssen vorher herausgesammelt und separat im Restmüll entsorgt werden.

    Wie Katzenstreu entsorgen: Kurz zusammengefasst

    • Am unkompliziertesten lassen sich Streu UND Exkremente in der Restmülltonne entsorgen.

    • In den Biomüll gehört (wenn überhaupt) nur das Streu und zwar lose ohne Tüte. 

    • Ins Klo wiederum kommt am besten nur der Kot, selbst Naturstreu-Klumpen können die Rohre verstopfen.

    • Niemals das ganze Katzenklo im WC entleeren oder mineralische Streu hineinschütten.

    • Nur Streu auf dem Kompost entsorgen, Kot und Urinklumpen kommen in den Restmüll.

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    Hilfe! Was tun, wenn die Katze den Nachbarn bevorzugt?

    Es ist ein weit verbreitetes Szenario für Katzenbesitzer:innen: Die geliebte Samtpfote verbringt mehr Zeit beim Nachbarn als in den eigenen vier Wänden. Autsch! Dieses Verhalten kann verschiedene Gründe haben und bei manchen Katzenbesitzer:innen Besorgnis auslösen. Doch bevor man in Panik verfällt, gibt es einige Schritte, die man unternehmen kann, um die Situation zu verbessern und die Katze wieder näher zu sich zu holen. Warum Katzen beim Nachbarn wohnen: 4 mögliche Ursachen! 1. Angst oder Stress zu Hause: Manchmal gibt es in der häuslichen Umgebung der Katze Stressfaktoren, die dazu führen, dass sich die Katze anderswo sicherer fühlt. Dies können Konflikte mit anderen Haustieren, laute Geräusche, häufige Besucher:innen oder Veränderungen im Haushalt sein. 2. Unfreundliche Umgebung: Es kann sein, dass das Zuhause der Katze nicht genügend Möglichkeiten bietet, ihren natürlichen Bedürfnissen nachzukommen. Katzen brauchen eine anregende Umgebung mit ausreichend Spielzeug, Kratzbäumen und Rückzugsmöglichkeiten. 3. Sozialisierung und Bindung: Obwohl Katzen unabhängige Tiere sind, suchen sie soziale Interaktion und Bindung. Wenn sie zu Hause nicht genügend Aufmerksamkeit und Zuneigung erhält, kann es sein, dass sie anderswo Gesellschaft sucht. 4. Attraktive Umgebung beim Nachbarn: Der Nachbar könnte eine Umgebung bieten, die für die Katze besonders interessant oder attraktiv ist. Vielleicht gibt es dort andere Tiere, die die Katze gerne besucht, oder der Nachbar ist besonders liebevoll und aufmerksam zu ihr. 4 hilfreiche Tipps, um die Katze nach Hause zu holen 1. Schaffe ein sicheres und attraktives Zuhause: Achte darauf, dass dein Zuhause den Bedürfnissen deiner Katze entspricht. Biete ausreichend Spielzeug, Kratzmöglichkeiten und gemütliche Rückzugsorte. Katzen erkunden gerne erhöhte Stellen, stelle ihnen also Kletterbäume oder Regale zur Verfügung. Achte auch darauf, dass deine Katze Zugang zu frischem Wasser und hochwertigem Katzenfutter hat. 2. Qualität statt Quantität: Manchmal fühlen sich Katzen in einem Haushalt mit vielen Menschen gestresst. Sie bevorzugen vielleicht eine ruhigere Umgebung beim Nachbarn. Versuche, qualitativ hochwertige Zeit mit deiner Katze zu verbringen, indem du mit ihr spielst, sie streichelst und ihr Aufmerksamkeit schenkst. Regelmäßige Streicheleinheiten und interaktives Spiel können die Bindung zwischen dir und deiner Katze stärken. 3. Sprich mit dem Nachbarn: Wenn deine Katze gerne beim Nachbarn ist, sprich mit ihm freundlich über das Verhalten deiner Katze. Erkläre deine Bedenken und bitte um Verständnis. In vielen Fällen sind Nachbarn durchaus bereit zu helfen und die Katze ab und zu nach Hause zu schicken. Vielleicht könnt ihr auch gemeinsam Lösungen finden, um die Katze zu ermutigen, öfter heimzukommen. 4. Sei geduldig: Veränderungen im Verhalten von Katzen können verschiedene Ursachen haben und brauchen oft Zeit, um sich zu zeigen und zu heilen. In solchen Situationen ist es wichtig, geduldig zu sein und der Katze die Möglichkeit zu geben, sich wieder an ihr Zuhause zu gewöhnen. Katzen sind empfindsame Wesen und reagieren sensibel auf Veränderungen in ihrer Umgebung.

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