Knoblauch hilft seit Jahrhunderten gegen viele Beschwerden wie gegen Infektionen, Verdauungsprobleme und Erkältungen. Ein ungewöhnlicher Trend hat in letzter Zeit an Popularität gewonnen: Eine Knoblauchzehe in die Nase einführen, um Schnupfen loszuwerden. Aber hilft das wirklich? Wir klären auf!
Der Gedanke hinter dieser ungewöhnlichen Methode ist einfach: Knoblauch enthält Wirkstoffe wie Allicin, die antibakteriell und antiviral wirken sollen. Es wird angenommen, dass das Einführen von Knoblauchzehen in die Nase den Schnupfen "herauszieht", indem es die Schleimhäute reizt und einen verstärkten Ausfluss (Nasenlaufen) verursacht. So soll die Nase befreit und die Atemwege gereinigt werden.
Knoblauch hat in der Tat viele gesundheitsfördernde Eigenschaften, und Studien haben gezeigt, dass Allicin, der Hauptinhaltsstoff des Knoblauchs, antibakterielle und antivirale Wirkungen haben kann. Dies hat zu dem Glauben geführt, dass Knoblauch auch gegen Erkältungen und Schnupfen hilft. Aber: Diese Wirkung entfaltet sich in erster Linie im Verdauungstrakt oder bei äußerlicher Anwendung auf der Haut - nicht durch Einführen in die Nase!
Obwohl Knoblauch in der Nase harmlos aussieht, kann er durchaus problematisch sein, da er das Problem nicht löst, sondern sogar verschlimmern kann. Hier sind einige Risiken, die du beachten solltest:
Schleimhautreizung: Knoblauch ist stark reizend, besonders in der empfindlichen Nasenschleimhaut. Diese Reizung kann zu Schwellungen, Rötungen und in schlimmen Fällen zu Entzündungen führen.
Infektionsgefahr: Statt Bakterien und Viren abzutöten, könnte die ständige Reizung durch Knoblauch die Schleimhäute anfälliger für Infektionen machen.
Verstopfte Nase verstärkt: Der erhöhte Nasenfluss kann zwar kurzfristig Erleichterung bringen, aber sobald die Reizung abklingt, könnte sich die verstopfte Nase sogar noch verschlimmern.
Knoblauchstückchen könnten stecken bleiben: Dies klingt banal, kann aber unangenehm und potenziell gefährlich sein, sollte eine Zehe oder ein Teil davon in der Nase stecken bleiben.
Was lernen wir also daraus? Finger weg vom Knoblauch in der Nase!
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