Kokosblütenzucker im Check: Ist Kokosblütenzucker wirklich eine bessere Zucker-Alternative?

15.07.2024 um 09:30 Uhr
    Geöffnete Kokosnuss mit weißem Fruchtfleisch auf Sackleinen, davor ein Holzlöffel mit braunem Kokoszucker. | © Adobe Stock/ Ideenkoch
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    Kokosblütenzucker ist in den letzten Jahren immer beliebter geworden und wird oft als gesündere Alternative zu herkömmlichem Zucker angepriesen. Aber hält er wirklich, was er verspricht? In diesem Artikel schauen wir uns genauer an, was Kokosblütenzucker so besonders macht und ob er wirklich die bessere Wahl für deine Ernährung ist.

    Was ist Kokosblütenzucker?

    Kokosblütenzucker wird aus dem Nektar der Blüten der Kokospalme gewonnen. Der Nektar wird gesammelt und erhitzt, bis das Wasser verdunstet und eine braune, kristalline Substanz entsteht – der Kokosblütenzucker. Geschmacklich erinnert er an Karamell und hat eine ähnliche Konsistenz wie brauner Zucker.

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    Nährstoffgehalt und gesundheitliche Vorteile von Kokosblütenzucker

    Einer der Hauptvorteile von Kokosblütenzucker ist sein niedriger glykämischer Index. Während herkömmlicher Haushaltszucker einen GI von etwa 65 hat, liegt der GI von Kokosblütenzucker bei rund 35. Das bedeutet, dass Kokosblütenzucker den Blutzuckerspiegel langsamer ansteigen lässt und somit eine geringere Insulinausschüttung verursacht. Das kann besonders für Diabetiker oder Menschen, die ihren Blutzuckerspiegel im Auge behalten müssen, von Vorteil sein.

    Darüber hinaus enthält Kokosblütenzucker einige Mineralstoffe wie Eisen, Zink, Kalzium und Kalium. Diese Mengen sind jedoch relativ gering und sollten nicht als Hauptquelle für diese Nährstoffe betrachtet werden.

    Ist Kokosblütenzucker wirklich gesünder als normaler Zucker?

    Obwohl Kokosblütenzucker einige Vorteile bietet, ist es wichtig, ihn im richtigen Kontext zu betrachten. Letztendlich ist Kokosblütenzucker immer noch eine Form von Zucker und sollte in Maßen konsumiert werden. Zu viel Zucker – egal in welcher Form – kann zu Gewichtszunahme, Karies und anderen gesundheitlichen Problemen führen.

    Ein weiterer Punkt, den man bedenken sollte, ist der Kaloriengehalt. Kokosblütenzucker hat ähnlich viele Kalorien wie herkömmlicher Zucker, etwa 4 Kalorien pro Gramm. Das bedeutet, dass Du durch den Umstieg auf Kokosblütenzucker nicht automatisch Kalorien einsparst.

    Kokosblütenzucker kann eine interessante Alternative zu herkömmlichem Zucker sein, vor allem wegen seines niedrigeren glykämischen Index und seines besonderen Geschmacks. Wie jeder andere Zucker sollte er jedoch sparsam verwendet werden. Die Entscheidung, Kokosblütenzucker in die Ernährung aufzunehmen, hängt letztlich von den individuellen Ernährungszielen und -bedürfnissen ab. Wenn Du nach einer Möglichkeit suchst, deinen Zuckerkonsum zu reduzieren, könnten auch natürliche Süßstoffe wie Stevia oder Xylit eine Überlegung wert sein.

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    Zucker ist heutzutage allgegenwärtig. Ob in Süßigkeiten, Getränken oder in verarbeiteten Lebensmitteln - wir sind ständig mit industriellem Zucker konfrontiert. Zum Glück gibt es eine Vielzahl von Zuckeralternativen, die nicht nur süß schmecken, sondern auch gesundheitliche Vorteile bieten. Wir zeigen dir die vier besten Alternativen zu industriellem Zucker und erklären dir, warum sie die bessere Wahl sind. 1. Alternative: Kokosblütenzucker Kokosblütenzucker* wird aus dem Nektar der Kokospalme gewonnen. Er hat einen niedrigen glykämischen Index, was bedeutet, dass er den Blutzuckerspiegel weniger stark ansteigen lässt als herkömmlicher Zucker. Zudem enthält er Mineralstoffe wie Eisen, Zink und Kalium. Kokosblütenzucker hat einen angenehm karamelligen Geschmack und eignet sich gut zum Backen und Süßen von Getränken. 2. Alternative: Ahornsirup Ahornsirup* wird aus dem Saft des Zuckerahornbaums gewonnen. Er enthält zahlreiche Antioxidantien sowie Vitamine und Mineralstoffe wie Mangan und Zink. Ahornsirup hat einen charakteristischen Geschmack und eignet sich hervorragend zum Verfeinern von Desserts, Pancakes oder Müslis. 3. Alternative: Stevia Stevia* ist eine natürliche Süßungspflanze, die aus den Blättern der Stevia-Pflanze gewonnen wird. Sie ist praktisch kalorienfrei und hat keinen Einfluss auf den Blutzuckerspiegel. Stevia ist bis zu 300-mal süßer als Zucker, daher wird nur eine kleine Menge benötigt. Es ist wichtig, hochwertige Stevia-Produkte zu wählen, da einige mit Zusatzstoffen gemischt sein können. 4. Alternative: Erythrit Erythrit* ist ein Zuckeralkohol, der natürlicherweise in einigen Früchten vorkommt. Es enthält nahezu keine Kalorien und hat keinen Einfluss auf den Blutzuckerspiegel. Erythrit hat eine ähnliche Süßkraft wie Zucker und kann zum Backen und Süßen von Getränken verwendet werden. Allerdings kann es in größeren Mengen abführend wirken, daher sollte man es sparsam dosieren. Übrigens: Kokosblütenzucker, Ahornsirup, Stevia und Erythrit sind nur einige Beispiele für natürliche Süßungsmittel, die nicht nur auf die negativen Auswirkungen von raffiniertem Zucker verzichten, sondern auch den Blutzuckerspiegel weniger stark beeinflussen und somit zu einer ausgewogeneren Ernährung beitragen. Am besten du probierst dich einfach mal durch die vielen Zuckeralternativen und findest selbst heraus, welches am besten zu deinem Geschmack und deiner Ernährung passt. * Affiliate-Link

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