Kokosblütenzucker ist in den letzten Jahren immer beliebter geworden und wird oft als gesündere Alternative zu herkömmlichem Zucker angepriesen. Aber hält er wirklich, was er verspricht? In diesem Artikel schauen wir uns genauer an, was Kokosblütenzucker so besonders macht und ob er wirklich die bessere Wahl für deine Ernährung ist.
Kokosblütenzucker wird aus dem Nektar der Blüten der Kokospalme gewonnen. Der Nektar wird gesammelt und erhitzt, bis das Wasser verdunstet und eine braune, kristalline Substanz entsteht – der Kokosblütenzucker. Geschmacklich erinnert er an Karamell und hat eine ähnliche Konsistenz wie brauner Zucker.
Einer der Hauptvorteile von Kokosblütenzucker ist sein niedriger glykämischer Index. Während herkömmlicher Haushaltszucker einen GI von etwa 65 hat, liegt der GI von Kokosblütenzucker bei rund 35. Das bedeutet, dass Kokosblütenzucker den Blutzuckerspiegel langsamer ansteigen lässt und somit eine geringere Insulinausschüttung verursacht. Das kann besonders für Diabetiker oder Menschen, die ihren Blutzuckerspiegel im Auge behalten müssen, von Vorteil sein.
Darüber hinaus enthält Kokosblütenzucker einige Mineralstoffe wie Eisen, Zink, Kalzium und Kalium. Diese Mengen sind jedoch relativ gering und sollten nicht als Hauptquelle für diese Nährstoffe betrachtet werden.
Obwohl Kokosblütenzucker einige Vorteile bietet, ist es wichtig, ihn im richtigen Kontext zu betrachten. Letztendlich ist Kokosblütenzucker immer noch eine Form von Zucker und sollte in Maßen konsumiert werden. Zu viel Zucker – egal in welcher Form – kann zu Gewichtszunahme, Karies und anderen gesundheitlichen Problemen führen.
Ein weiterer Punkt, den man bedenken sollte, ist der Kaloriengehalt. Kokosblütenzucker hat ähnlich viele Kalorien wie herkömmlicher Zucker, etwa 4 Kalorien pro Gramm. Das bedeutet, dass Du durch den Umstieg auf Kokosblütenzucker nicht automatisch Kalorien einsparst.
Kokosblütenzucker kann eine interessante Alternative zu herkömmlichem Zucker sein, vor allem wegen seines niedrigeren glykämischen Index und seines besonderen Geschmacks. Wie jeder andere Zucker sollte er jedoch sparsam verwendet werden. Die Entscheidung, Kokosblütenzucker in die Ernährung aufzunehmen, hängt letztlich von den individuellen Ernährungszielen und -bedürfnissen ab. Wenn Du nach einer Möglichkeit suchst, deinen Zuckerkonsum zu reduzieren, könnten auch natürliche Süßstoffe wie Stevia oder Xylit eine Überlegung wert sein.
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