Kokosblütenzucker vs. normaler Zucker: DAS sind die gravierenden Unterschiede!

22.07.2024 um 17:30 Uhr
    Unterschiedliche Zucker auf Löffeln nebeneinander | © Adobe Stock/ Mahmud
    Die Vielfalt der Zuckervarianten ist groß: Doch welche ist die beste? | ©Adobe Stock/ Mahmud

    Kokosblütenzucker ist gesünder als Industriezucker, hat weniger Kalorien und hält den Blutzuckerspiegel niedrig: Zumindest sind das die Mythen, die im Internet kursieren. Doch was steckt wirklich dahinter und wo liegen die Unterschiede von Kokosblüten- und herkömmlichen Zucker? Wir klären es auf!

    Kokosblütenzucker vs. Industriezucker: Was ist nun gesünder?

    Die Annahme, dass Kokosblütenzucker die gesunde Alternative zum "normalen" Zucker ist, ist weit verbreitet. Dahinter steckt der Nährstoffgehalt der Zuckeralternative. 

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    Wie kann man seinen Blutzucker senken?

    Im Kokosblütenzucker befinden sich kleine Mengen an Eisen, Zink, Kalium und Kalzium, während im Industriezucker kaum bis keine Nährstoffe enthalten sind. Auch der niedrige glykämische Index (GI) im Kokosblütenzucker lässt darauf schließen, dass dieser gesünder ist. Der GI zeigt an, in welcher Geschwindigkeit kohlenhydrathaltige Lebensmittel den Blutzuckerspiegel ansteigen lassen. Ein Lebensmittel mit einem geringen GI lässt den Blutzuckerspiegel also langsamer ansteigen und die Insulinausschüttung fällt geringer aus, was für Diabetiker ein großer Vorteil sein kann.

    Trotzdem sollte Kokosblütenzucker nur in Maßen genossen werden, denn vom Kaloriengehalt unterscheidet er sich nicht viel vom herkömmlichen Zucker. Mit etwa 4 Kalorien pro Gramm ist dieser Zucker also keine kalorienarme Alternative und hilft nicht beim Abnehmen.

    Herkunft und Geschmack

    Auch die Herkunft und der Geschmack sind bei Industrie- und Kokosblütenzucker unterschiedlich. Während herkömmlicher Zucker aus Zuckerrohr und Zuckerrüben besteht, wird Kokosblütenzucker aus der Blüte der Kokospalme hergestellt. Schon in der Ernte unterscheiden sich beide Varianten maßgeblich: Kokosblütenzucker wird manuell geerntet, indem Kokosblüten gesammelt und abgeschnitten werden. Der Nektar der Kokosblüte wird im Anschluss erhitzt, bis das Wasser verdunstet und eine braune, kristalline Substanz entsteht. Beim normalen Zucker passiert dieser Vorgang komplett industriell. Der Zuckerrohrsaft wird zudem im Vergleich zur Kokosblüten-Alternative extrahiert, geklärt und in Verdampfern konzentriert. Im Anschluss daran wird er kristallisiert, gefiltert und getrocknet. 

    Im Geschmack unterscheidet sich der Kokosblütenzucker durch seine milde, leicht karamellige Note und erinnert von der Konsistenz an braunen Zucker. 

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    Zucker ist heutzutage allgegenwärtig. Ob in Süßigkeiten, Getränken oder in verarbeiteten Lebensmitteln - wir sind ständig mit industriellem Zucker konfrontiert. Zum Glück gibt es eine Vielzahl von Zuckeralternativen, die nicht nur süß schmecken, sondern auch gesundheitliche Vorteile bieten. Wir zeigen dir die vier besten Alternativen zu industriellem Zucker und erklären dir, warum sie die bessere Wahl sind. 1. Alternative: Kokosblütenzucker Kokosblütenzucker* wird aus dem Nektar der Kokospalme gewonnen. Er hat einen niedrigen glykämischen Index, was bedeutet, dass er den Blutzuckerspiegel weniger stark ansteigen lässt als herkömmlicher Zucker. Zudem enthält er Mineralstoffe wie Eisen, Zink und Kalium. Kokosblütenzucker hat einen angenehm karamelligen Geschmack und eignet sich gut zum Backen und Süßen von Getränken. 2. Alternative: Ahornsirup Ahornsirup* wird aus dem Saft des Zuckerahornbaums gewonnen. Er enthält zahlreiche Antioxidantien sowie Vitamine und Mineralstoffe wie Mangan und Zink. Ahornsirup hat einen charakteristischen Geschmack und eignet sich hervorragend zum Verfeinern von Desserts, Pancakes oder Müslis. 3. Alternative: Stevia Stevia* ist eine natürliche Süßungspflanze, die aus den Blättern der Stevia-Pflanze gewonnen wird. Sie ist praktisch kalorienfrei und hat keinen Einfluss auf den Blutzuckerspiegel. Stevia ist bis zu 300-mal süßer als Zucker, daher wird nur eine kleine Menge benötigt. Es ist wichtig, hochwertige Stevia-Produkte zu wählen, da einige mit Zusatzstoffen gemischt sein können. 4. Alternative: Erythrit Erythrit* ist ein Zuckeralkohol, der natürlicherweise in einigen Früchten vorkommt. Es enthält nahezu keine Kalorien und hat keinen Einfluss auf den Blutzuckerspiegel. Erythrit hat eine ähnliche Süßkraft wie Zucker und kann zum Backen und Süßen von Getränken verwendet werden. Allerdings kann es in größeren Mengen abführend wirken, daher sollte man es sparsam dosieren. Übrigens: Kokosblütenzucker, Ahornsirup, Stevia und Erythrit sind nur einige Beispiele für natürliche Süßungsmittel, die nicht nur auf die negativen Auswirkungen von raffiniertem Zucker verzichten, sondern auch den Blutzuckerspiegel weniger stark beeinflussen und somit zu einer ausgewogeneren Ernährung beitragen. Am besten du probierst dich einfach mal durch die vielen Zuckeralternativen und findest selbst heraus, welches am besten zu deinem Geschmack und deiner Ernährung passt. * Affiliate-Link

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