Katzen haben, wie allgemein bekannt, ihren eigenen Kopf. Sind Sofa, Sessel oder Teppich einmal zum bevorzugten Kratzobjekt geworden, ist es schwer, eigensinnige Miezen dazu zu bringen, den neuen Kratzbaum im Wohnzimmer anzunehmen. Ein einfacher Trick mit Zitrone soll helfen, Katzen vom wertvollen Mobiliar fernzuhalten.
Zerfetzte Vorhänge, zerfressene Kabel, zerkratzte Sofas oder Pflanzenteile in der Wohnung, die ganz klar auf gefährliche Grünzeugverletzung hindeuten: Wer hat auch so einen kleinen Vandalen zu Hause? Manchmal steckt hinter der scheinbaren Zerstörungswut von Katzen ein natürliches Bedürfnis. Wie Krallenschärfen und Stressabbau im Fall des beschädigten Sofas. Ein Kratzbaum kann Abhilfe schaffen. Geht der Stubentiger immer wieder an Pflanzen, kann es oft schon helfen, an verschiedenen Stellen einen Topf Katzengras aufzustellen.
Es kann auch sein, dass es einfach um Aufmerksamkeit geht, die Katzen mit unerwünschten Verhaltensweisen garantiert erreichen. Oder dass sie aus Frust heraus reagieren. Katzen sind schwer durchschaubar. Wenn das Haustier sich einfach nicht mehr vom Objekt der Begierde lösen kann, müssen Frauchen oder Herrchen auf abwehrende Mittel zurückgreifen.
„Katzenabwehr“, das klingt so böse. Oft heißen Produkte, die Katzen vertreiben, dann auch noch „Katzenschreck“ oder „Katzenschock“. Viele der Mittel wie Katzengranulat* oder Abwehrspray* funktionieren allerdings auf Basis natürlicher Duftstoffe. Katzen haben feine Näschen und mögen bestimmte Gerüche überhaupt nicht, wie etwa Lavendel, Kaffee, Essig oder Zitrone. Wer Katzen nur von bestimmten Bereichen fernhalten, aber nicht gleich aus dem ganzen Zimmer vertreiben will, kann es auf sanfte Weise mit Zitronenöl (am besten in Bio-Qualität wie hier bei Amazon bestellbar)* versuchen.
Zitronenöl (10 bis 20 Tropfen) mit etwas Wasser (100 bis 200 Milliliter) mischen, in eine Sprühflasche geben und kräftig schütteln.
Entsprechende Bereiche einsprühen, etwa Zimmerpflanzen und Kabel. Vorsicht: Bei Stoffen besteht die Gefahr von Ölflecken, vor der großflächigen Behandlung deshalb lieber an einer versteckten Stelle testen.
Zu Beginn alle paar Tage erneut einsprühen, dann die Abstände langsam vergrößern.
Mit etwas Glück hat die Katze das Interesse an Kabel, Pflanze oder Teppich auf Dauer ganz verloren – auch ohne Erneuerung des Zitronendufts.
Tipp für alle mit grünem Daumen: Zitronenmelisse auf die Fensterbank zwischen die anderen Pflanzen stellen, von denen sich Miezen fernhalten sollen (aber nicht wollen).
Gut zu wissen: Von Teebaumöl zur Katzenabwehr besser die Finger lassen. Auch wenn das ätherische Öl Katzen von den liebsten Dingen vertreiben mag, kann es zu schweren Vergiftungen beim Tier führen.
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