Über 80 Jahre lang wurden bei dieser Harvard-Studie Menschen regelmäßig befragt. Ziel: Herauszufinden, was ein glückliches Leben ausmacht. Es zeigte sich, das nur weige Faktoren einen entscheidenden Einfluss haben.
Bevor wir die wichtigsten Erkenntnisse der 2023 veröffentlichten Studie verraten, sei vorab noch angemerkt: Super, wenn man bei allem ein Häkchen machen kann. Aber unsere Welt und das Leben sind nicht immer ideal. Wenn man nicht bei allen Punkten zufuieden nicken kann, heißt natürlich nicht, dass man kein glückliches Leben haben kann. Vielleicht beinhaltet die Liste so aber eine Inspiration, was man verändern könnte.
Die Erkenntnisse der Studie gibt es auch als Buch - ein New York Times Bestseller:
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Jetzt aber zu den Fakten & Erkenntnissen:
Beziehungen sind die Glücksgrundlage schlechthin! Das kann, muss aber keine Partnerschaft sein. Freund*innen, Familienmitglieder, Kolleg*innen, Nachbar*innen – alle sozialen Verbindungen, die gute Gespräche, Zuwendung, gemeinsame Unternehmungen und Co. beinhalten, machen uns auf Dauer am glücklichsten. Von der enormen Relevanz dieses Faktors für ein glückliches Leben, der solche wie Ernährung oder Finanzen deutsclich übertrifft, war sogar Prof. Robert Waldinger, Leiter der Harvard Study of Adult Development und Studienleiter, überrascht.
Auch erfreulich: Es geht nicht gar darum, möglichst viele Freund*innen oder andere Beziehungen zu haben, sondern ein paar gute. Nicht die Anzahl unserer Beziehungen ist relevant, sondern ihre Qualität. Wer als eher introvertiert ist, aber ein paar wenige gute Beziehungen hat - wunderbar!
Am meisten profitieren die vom Glücksfaktor Beziehung, die sich aktiv engagieren. Treffen vereinbaren, Gruppenaktivitäten suchen und teilnehmen, sich kümmern - all das trägt zur "sozialen Fitness" bei. Mit Likes auf Social Media, so Waldinger, ist es in diesem Fall nicht getan.
Geld, Karriere? Diese Faktoren hättte vielleicht manche*r weiter oben in der Liste vermutet. Sie spielen aber tatsächlich laut Studie längst nicht so eine entscheidende Rolle in Sachen wie Beziehungen. Auch wenn's natürlich ein Fakt ist, dass ein eklatanter Mangel an finanzieller Sicherheit kein Glücksförderer ist.
Sogar sehr, laut Studie. Überrascht jetzt nicht wirklich. Außerdem ein Faktor, der sich oft nicht so leicht ändern lässt. Aber denken wir an Punkt 1: Ein Verein oder Club zum Sporteln, ein Treff mit Hobby-Gleichgesinnten oder ein Schwatz mit der Nachbarin im Hauseingang: Alles schon prima Schritte raus aus der Einsamkeit und relevant in Sachen glückbringende soziale Interaktionen.
Nicht überraschend, aber auch eine Erkenntnis der Studie ist die Tatsache, dass regelmäßige Bewegung hilft, bis ins Akter fit zu bleiben. Und das wiederum ist natürlich auch ein Glücksfaktor.
Das schließt an den vorhergehenden Punkt an: Wer sich gut um sich kümmert, sich gut ernährt und gut schläft, trägt auch zu Gesundheit und damit zum nachhaltigen Glück bei.