Licht lockt Motten an - stimmt das wirklich?

19.07.2024 um 08:30 Uhr
    Motten_Licht | © Adobe Stock/ChaoticMind Motten und Licht | ©Adobe Stock/ChaoticMind

    Jeder kennt das Szenario: Ein lauer Sommerabend, das Fenster steht offen, und plötzlich flattern unzählige Motten um die Lichtquelle! Aber stimmt es wirklich, dass Licht Motten anzieht? Diese Frage ist nicht nur für Naturfreunde interessant, sondern auch für all jene, die sich schon einmal über die nächtlichen Besucher geärgert haben. Gehen wir dem Mythos auf den Grund!

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    Motten im Licht? Der wahre Grund, warum sie herumschwirren

    Dass sich Motten um Lichtquellen versammeln, ist unbestreitbar. Viele Menschen glauben daher, dass sie vom Licht angezogen werden. Doch neuere Erkenntnisse widersprechen dieser Annahme! Motten bevorzugen dunkle, ruhige und kühle Orte. Wenn Motten in die Nähe von Lichtquellen kommen, werden sie desorientiert, so dass der Eindruck entsteht, sie würden vom Licht angezogen. Diese Desorientierung führt dazu, dass sie scheinbar um die Lichtquelle herumschwirren, obwohl sie in Wirklichkeit versuchen, wieder in die Dunkelheit zu gelangen.

    Nicht künstliches Licht, sondern Mondlicht lockt Motten an

    In der freien Natur nutzen Motten und andere nachtaktive Insekten das Licht des Mondes zur Orientierung. Der Mond dient als eine Art Kompass, da seine Position am Himmel konstant ist. Durch das Fliegen in einem bestimmten Winkel zum Mondlicht können Motten gerade Linien fliegen. Künstliches Licht in unserem Umfeld stört dieses Orientierungssystem, da die Lichtquelle viel näher ist und Motten versuchen, auf ähnliche Weise zu navigieren, was sie jedoch in Spiralflügen um die Lichtquelle enden lässt.

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