Europa bietet eine Vielzahl von Landschaften, Kulturen und Erlebnissen, die es zu entdecken gilt. Doch wer mit dem Auto reist, muss sich auf unterschiedliche Mautsysteme einstellen. Der ADAC gibt einen umfassenden Überblick über die Mautgebühren in Europa und zeigt auf, wo es besonders teuer werden kann.
Die Maut ist eine Gebühr, die für die Benutzung bestimmter Straßen, Brücken, Tunnel oder Autobahnabschnitte erhoben wird. Sie dient in der Regel der Finanzierung von Infrastrukturmaßnahmen, Instandhaltung und Verbesserung des Verkehrsnetzes. Mautsysteme können pauschal über Vignetten oder streckenabhängig, basierend auf der zurückgelegten Distanz oder spezifischen Durchfahrten, erhoben werden. Doch wo ist sie am teuersten?
Vignettenpflichtige Länder wie Österreich, die Schweiz und Slowenien verlangen von Autofahrern den Kauf einer Vignette für die Nutzung von Autobahnen und Schnellstraßen. Die Kosten variieren je nach Land und Gültigkeitsdauer der Vignette.
In streckenbezogenen Mautsystemen, wie sie in Italien, Frankreich und Spanien existieren, hängen die Kosten von den zurückgelegten Kilometern ab. Besonders bei langen Fahrten durch diese Länder kann die Mautgebühr schnell ansteigen.
Einige Länder erheben Sondermauten für die Nutzung von Brücken, Tunneln und Pässen. Der Mont-Blanc-Tunnel zwischen Frankreich und Italien ist ein Beispiel für eine besonders kostspielige Strecke, wo die Gebühren je nach Länge des Tunnels variieren können.
Für Reisende, die Überraschungen und hohe Kosten vermeiden möchten, empfiehlt der ADAC, sich vorab gründlich zu informieren und gegebenenfalls digitale Vignetten oder Mautboxen zu nutzen, um die Durchfahrt zu erleichtern und zu beschleunigen.
Norwegen: Mit seinen zahlreichen Tunneln, Brücken und Gebirgspässen können die Mautgebühren in Norwegen besonders für Touristen überraschend hoch sein. Zudem gibt es in Städten wie Oslo und Bergen Mautgebühren für die Einfahrt in die Stadtzentren.
Italien: Italien hat ein umfangreiches Autobahnsystem, für dessen Nutzung streckenabhängige Mautgebühren erhoben werden. Die Kosten können auf langen Strecken, insbesondere auf den Nord-Süd-Verbindungen, erheblich sein.
Frankreich: Auch Frankreich verfügt über ein großes Netz an mautpflichtigen Autobahnen. Die Tarife sind variabel und können für lange Fahrten durch das Land hoch ausfallen, besonders wenn mehrere teure Brücken oder Tunnel inkludiert sind.
Spanien: In Spanien werden ebenfalls Mautgebühren für die Nutzung vieler Autobahnen erhoben. Obwohl einige Strecken in den letzten Jahren mautfrei geworden sind, bleiben insbesondere die Autobahnen in touristischen Gebieten und die Zugänge zu Großstädten kostenpflichtig.
Österreich und Schweiz: Beide Länder erheben eine Vignettenpflicht für die Nutzung ihrer Autobahnen und Schnellstraßen. Während die jährliche Vignette an sich für regelmäßige Nutzer oder Langstreckenfahrer nicht unbedingt hoch erscheint, können die Kosten für kurze Aufenthalte im Verhältnis zur genutzten Strecke hoch sein. Zudem verlangen beide Länder Sondermautgebühren für die Nutzung bestimmter Alpentunnel und -pässe, die zu den höchsten in Europa zählen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Mautkosten in Europa stark variieren können. Während Vignetten eine pauschale Gebühr darstellen, können streckenbezogene Mautgebühren und Sondermauten, insbesondere für längere Tunnel und Brücken, erheblich ins Gewicht fallen. Eine gute Planung und die Nutzung verfügbarer digitaler Angebote können helfen, Kosten zu sparen und Stress zu vermeiden.
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