Mit diesem simplen Material aus dem Garten lockst du Igel in dein Igelhaus

09.01.2025 um 14:00 Uhr
    Zwei Hände mit grauen Arbeitshandschuhen halten einen braunen kleinen Igel in der Mitte des Bildes | © Adobe Stock/Strassner Fotografie
    So lockst du Igel in dein Igelhaus | ©Adobe Stock/Strassner Fotografie

    Mit dem Winter suchen viele Tiere nach einem geschützten Platz, um die kalte Jahreszeit zu überstehen. Gerade Igel sind auf unsere Hilfe angewiesen, da natürliche Unterschlupfe in Gärten und Wäldern immer seltener werden. Mit einem Igelhaus kannst du den stacheligen Gartenbewohnern einen sicheren Rückzugsort bieten – und das Beste: Du brauchst dafür lediglich Material, das du wahrscheinlich schon in deinem Garten findest.

    Warum ein Igelhaus?

    Igel sind wichtige Nützlinge im Garten, die Schädlinge wie Schnecken oder Insektenlarven fressen. Leider sind ihre Lebensräume durch intensive Landwirtschaft und aufgeräumte Gärten stark bedroht.

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    Ein Igelhaus bietet nicht nur Schutz vor Fressfeinden und schlechtem Wetter, sondern auch eine perfekte Umgebung für den Winterschlaf.

    Das perfekte Material: Laub und Zweige

    Das Geheimnis, um Igel in dein Igelhaus zu locken, liegt in der Wahl des Materials. Natürliche Materialien wie Laub, Zweige und trockene Gräser sind ideale Füllstoffe. Sie imitieren die natürliche Umgebung eines Igelverstecks und halten gleichzeitig warm. Zudem sind sie leicht zu finden und kostenlos.

    So funktioniert es:

    1. Sammle Laub: Nutze das Herbstlaub aus deinem Garten. Es sollte trocken und frei von Schimmel oder Chemikalien sein.

    2. Ergänze mit Zweigen: Kleine Zweige oder abgeschnittene Äste sorgen für Stabilität und schaffen kleine Hohlräume, in die sich der Igel zurückziehen kann.

    3. Trockene Gräser: Falls vorhanden, kannst du auch trockene Gräser oder Stroh hinzufügen, um den Komfort zu erhöhen.

    Anleitung: Igelhaus richtig vorbereiten

    1. Standort auswählen: Stelle das Igelhaus an einem ruhigen, geschützten Ort auf, zum Beispiel unter Büschen oder in einer Gartenecke.

    2. Bodenbelag auslegen: Lege eine Schicht Laub oder trockenes Stroh als Grundlage in das Haus.

    3. Häufchen bilden: Fülle das Haus mit einer Mischung aus Laub und Zweigen. Achte darauf, dass genug Platz für den Igel bleibt, sich zu bewegen.

    4. Eingang schützen: Der Eingang sollte nach Möglichkeit nach Südosten zeigen, um vor Wind und Regen zu schützen. Zusätzlich kannst du ein paar Zweige davorlegen, um das Haus optisch unauffälliger zu machen.

    Wichtige Hinweise

    • Nicht stören: Sobald ein Igel eingezogen ist, solltest du das Haus nicht mehr öffnen oder umstellen. Jede Störung könnte den Winterschlaf beeinträchtigen.

    • Keine Kunststoffe: Vermeide die Verwendung von Plastik oder anderen unnatürlichen Materialien, da diese Feuchtigkeit speichern und dem Igel schaden könnten.

    • Futterstellen: Falls du zusätzlich Futter bereitstellen möchtest, achte darauf, spezielles Igelfutter oder ungewürztes Nassfutter für Katzen zu verwenden. Niemals Milch – diese ist für Igel unverträglich.

    Mit ein wenig Aufwand und Materialien aus deinem Garten kannst du eine sichere Oase für Igel schaffen. Indem du Laub, Zweige und trockene Gräser sinnvoll einsetzt, erhöhst du die Chancen, dass die Tiere dein Igelhaus annehmen. Gleichzeitig trägst du dazu bei, diese faszinierenden Nützlinge in deiner Umgebung zu schützen. Also ran an die Rechen und Zweige – die Igel werden es dir danken!

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