MTG Arena: Die 6 häufigsten Anfängerfehler – und wie du sie vermeidest

17.07.2024 um 15:30 Uhr
    Ein junger Mann sitzt an einem Schreibtisch und spielt ein Fantasy-Kartenspiel am Computer, umgeben von schwebenden Karten und magischen Kreaturen. | © Sabrina Forst / KI generiert
    MTG Arena: Diese 6 Anfängerfehler sind wahre Spielkiller | ©Sabrina Forst / KI generiert

    Der Einstieg in Magic: The Gathering Arena (MTG Arena) ist für viele Neulinge ein Sprung ins kalte Wasser. Die ersten Schritte sind oft von Misserfolgen geprägt. Das liegt weniger an der Komplexität des Spiels als an typischen Anfängerfehlern. In diesem Artikel decken wir die sechs häufigsten Stolpersteine auf und zeigen dir, wie du sie umgehen kannst, um schneller Erfolge zu feiern.

    Magic: The Gathering Arena (MTG Arena) ist ein digitales Sammelkartenspiel, das auf dem klassischen Tabletop-Spiel basiert und Millionen von Spielern weltweit begeistert. Für Anfänger kann der Einstieg in die Welt von MTG Arena jedoch eine Herausforderung sein. Hier sind sechs häufige Fehler:

    1. Länderkarten im Deck

    Einer der häufigsten Fehler, den Neulinge machen, bezieht sich auf die Länderkarten. Länder sind die Grundbausteine eines jeden Decks, da sie die Hauptquelle für Mana sind, das zum Spielen der meisten anderen Karten benötigt wird. Anfänger und Anfängerinnen neigen oft dazu, zu viele andere Karten in ihr Deck aufzunehmen, was zu einem unzuverlässigen Manafluss führt. Halte dich für den Anfang an diese Richtwerte:

    60-Karten-Deck: 24 Länder - Dies ist eine gute Startzahl für die meisten Decks, da es eine ausgewogene Menge an Manaquellen bietet und sicherstellt, dass man regelmäßig Länder zieht.

    40-Karten-Deck (Limited Format): 17-18 Länder: Dies ist in Draft- und Sealed-Formaten üblich und stellt sicher, dass man genügend Manaquellen hat.

    Prüfe nach jedem Spiel, ob genügend Mana zur Verfügung stand. Bei Problemen kannst du die Anzahl der Länderkarten anpassen.

    2. Die berüchtigte Manakurve

    Die Manakurve bezeichnet die Verteilung der Kosten der Karten in einem Deck. Eine ausgeglichene Manakurve stellt sicher, dass man in den ersten Runden günstige Karten ausspielen kann und später teurere, mächtigere Karten. Neulinge tendieren dazu, viele teure Karten in ihr Deck aufzunehmen, was zu langsamen Starts und frühen Niederlagen führen kann. Es ist wichtig, eine Balance zwischen günstigen und teuren Karten zu finden.

    Eine ausgewogene Manakurve ist entscheidend. Hier einige Tipps:

    Niedrige Kosten: Die meisten Karten sollten 1-3 Mana kosten. Diese Karten sorgen dafür, dass du in den frühen Spielzügen aktiv bist.

    Mittlere Kosten: Einige Karten mit Kosten von 4-5 Mana sollten vorhanden sein, um in der Mitte des Spiels starke Züge zu ermöglichen.

    Hohe Kosten: Ein paar Karten mit Kosten von 6 oder mehr Mana können mächtige Effekte haben, sollten aber sparsam eingesetzt werden.

    Tipp: Online-Guides bieten hilfreiche Beispiele für ausgeglichene Manakurven.

    3. Falsche Kartenverteilung

    Ein ausgewogenes Deck besteht aus einer Mischung von Kreaturen, Zaubersprüchen und Landkarten. Anfänger und Anfängerinnen machen oft den Fehler, sich auf eine Art von Karte zu konzentrieren, beispielsweise auf Kreaturen oder Zaubersprüche. Ein gutes Deck sollte flexibel sein und verschiedene Situationen meistern können. Eine ausgewogene Verteilung hilft, in verschiedenen Spielsituationen handlungsfähig zu bleiben.

    Lösungsansatz:

    Deckstruktur beachten: Ein ausgewogenes Deck enthält etwa 15-25 Kreaturen und 10-15 Nicht-Kreaturen-Zauber.

    Deckbau-Guides nutzen: Deckbau-Guides helfen dabei, die richtige Balance zu finden.

    Testspiele durchführen: Regelmäßige Testspiele ermöglichen es, Schwachstellen im Deck zu erkennen und anzupassen.

    4. Zu komplexe Decks

    Viele Anfängerinnen und Anfänger wollen sofort komplizierte Deckstrategien ausprobieren, die sie bei erfahrenen Spielerinnen und Spielern gesehen haben. Komplexe Decks erfordern jedoch ein tiefes Verständnis der Spielmechanik und eine sorgfältige Zusammenstellung des Decks. Für Anfänger ist es oft besser, mit einfacheren, erprobten Decks zu beginnen und sich nach und nach an komplexere Strategien heranzutasten.

    Lösungsansatz:

    Einfach starten: Mit bewährten Einsteiger-Decks beginnen, die weniger komplex sind.

    Schrittweise lernen: Nach und nach neue Karten und Strategien integrieren, um das Spiel schrittweise zu meistern.

    Einsteiger-Guides verwenden: Diese bieten eine gute Grundlage und helfen, die Spielmechaniken zu verstehen.

    5. Bedeutung von Synergien

    Ein Deck ist mehr als die Summe seiner Einzelkarten. Synergien zwischen Karten können den Unterschied zwischen Sieg und Niederlage ausmachen. Anfänger und Anfängerinnen neigen dazu, mächtige Einzelkarten ohne Rücksicht auf ihre Wechselwirkungen auszuwählen. Ein gutes Deck nutzt Synergien und Kombinationsmöglichkeiten, um maximale Effizienz zu erreichen. Es ist wichtig, Karten zu wählen, die gut miteinander harmonieren und sich gegenseitig verstärken.

    Lösungsansatz:

    Deck-Builder nutzen: Tools wie der MTG Arena Deck Builder helfen dabei, Synergien zu identifizieren.

    Profis beobachten: Streams und Videos von erfahrenen Spielerinnen und Spielern ansehen, um zu sehen, wie sie Synergien nutzen.

    6. Fehlende Anpassungen nach Niederlagen

    Anfängerinnen und Anfänger neigen dazu, nach einer Niederlage an ihrem ursprünglichen Deck festzuhalten, auch wenn es nicht funktioniert. Es ist wichtig, nach jedem Spiel zu analysieren, warum man verloren hat und entsprechende Anpassungen vorzunehmen. Das kann bedeuten, dass man einige Karten austauscht, die Manakurve anpasst oder das Deckkonzept überdenkt.

    Magic: The Gathering ist ein komplexes und strategisches Spiel, das Zeit und Übung erfordert. Anfängerinnen und Anfänger können ihre Erfolgschancen durch sorgfältige Planung erheblich verbessern. Ein solides Verständnis der Deckzusammenstellung, die Bedeutung von Synergien und die Bereitschaft, aus Niederlagen zu lernen, sind die Schlüssel zum Erfolg.