Der Sommer ist da, die Abende sind lang und warm - perfekt für gemütliche Stunden im Freien. Doch dann kommen sie: die Mücken! Kaum sitzt man entspannt im Garten oder am See, schon summen sie um einen herum und stechen gnadenlos zu. Da fragt man sich: Werden Mücken wirklich von süßem Blut angezogen? Stimmt dieser weit verbreitete Mythos? Wir gehen der Sache auf den Grund.
Der Ausdruck 'süßes Blut' hat sich im Volksmund eingebürgert und beschreibt Menschen, die besonders oft von Mücken gestochen werden. Man glaubt, dass diese Personen für die kleinen Plagegeister besonders attraktiv sind, weil ihr Blut angeblich süßer oder schmackhafter ist. Aber ist das wirklich so?
Um die Wahrheit zu erfahren, müssen wir einen Blick in die Wissenschaft werfen. Stechmücken werden von verschiedenen Faktoren angezogen. Hier sind die wichtigsten im Überblick:
1. Kohlendioxid (CO₂)
Mücken spüren das Kohlendioxid, das wir ausatmen, schon aus mehreren Metern Entfernung. Menschen, die mehr CO₂ ausstoßen - wie z.B. Schwangere oder Sportler*innen - sind daher für Mücken besonders attraktiv.
2. Körpergeruch und Schweiß
Unser individueller Körpergeruch, der durch Hautbakterien und Schweiß beeinflusst wird, spielt ebenfalls eine große Rolle! Mücken lieben Milchsäure, Harnsäure und Ammoniak, die in unserem Schweiß enthalten sind.
3. Körperwärme
Mücken spüren die Körperwärme und können so ihre 'Zielpersonen' besser lokalisieren. Menschen mit einer höheren Körpertemperatur sind daher leichter auffindbar.
4. Kleidung und Bewegung
Dunkle Kleidung und intensive Bewegungen ziehen Mücken an, da dunkle Farben mehr Wärme absorbieren und Bewegung das CO₂-Level sowie die Hauttemperatur erhöht.
Wie du siehst, spielt der Mythos des 'süßen Bluts' keine Rolle in der Anziehungskraft auf Mücken. Es sind vielmehr die oben genannten Faktoren, die Mücken zu ihren Opfern führen. Dein Blut schmeckt einer Mücke nicht besser, weil es süßer ist - vielmehr sind es deine Ausdünstungen, die sie anlocken.
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