Wir verschlucken jährlich acht Spinnen in der Nacht: ein Horror-Szenario schlechthin! Doch was ist wirklich dran an der Schauergeschichte: Ein Fünkchen Wahrheit oder nur ein reines Gerücht? Wir decken es auf!
Was steckt hinter dem Grusel-Mythos?
Schon lange und sehr hartnäckig hält sich der Mythos, dass wir jedes Jahr genau acht Spinnen im Schlaf verschlucken. Bereits als Kind achtete man deshalb darauf, nur mit geschlossenem Mund zu schlafen. Wirklich hinterfragt hat man die Geschichte aber nie, doch es wird höchste Zeit, denn:
Der Mythos stimmt nicht! Wenn man sich die Biologie der Spinnen einmal genauer anguckt, wird auch schnell klar, wieso. Wie oft siehst du Spinnen durch die Wohnung wandern? Richtig, sehr selten! Wenn sich eine Hausspinne ihr Netz aufgebaut hat und auf Beute wartet, interessiert sie sich nicht für ihre Umgebung. Nur paarungswillige Männchen gehen selten auf Beutejagd, aber nicht nach Menschen, sondern nach Sexualpartnern. Spinnen interessieren sich nicht für uns, ganz im Gegenteil: Die Achtbeiner sehen im Menschen eine große Gefahr, von der sie sich möglichst weit entfernt aufhalten.
Weitere Gründe dagegen
Ein weiterer Grund dafür, dass es sich bei dem Mythos um ein reines Gerücht handelt: Spinnen sind extrem feinfühlig. Eine schlafende Person, die atmet, schnarcht und sich bewegt, erzeugt bei den Krabbeltieren Vibrationen. Und genau diese warnen Spinnen vor lauernder Gefahr und lenken sie von ihrer Beute ab. Ihr eigener Instinkt hält sie somit vom Menschen fern.
Und falls sich eine Spinne doch mal in dein Bett verirren sollte, sei dir sicher: Wenn sie nachts in die Nähe deines Mundes kommt, dann wachst du von dem leichten Kitzeln rechtzeitig auf!
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