Nervige Mückenplage - Warum existieren die kleinen Biester überhaupt?

10.08.2023 um 16:30 Uhr
    Füße ragen aus einem Zelt, Mücken schwirren um sie herum  | ©  Getty Images / Cavan Images
    Haben Mücken überhaupt einen Nutzen? | © Getty Images / Cavan Images

    Juckende Pusteln am ganzen Körper: Stechmücken sind im Sommer allgegenwärtig und können den Spaß an Outdoor-Aktivitäten ganz schön vermiesen. Doch haben die kleinen Biester einen Nutzen? Warum gibt es Mücken überhaupt? 

    Die ökologische Rolle der Stechmücken
     

    Obwohl Stechmücken oft nur als lästige Plagegeister wahrgenommen werden, spielen sie tatsächlich eine wichtige Rolle im Ökosystem. Die meisten Stechmückenarten dienen anderen Tieren als Nahrung, insbesondere Vögeln, Fledermäusen, Amphibien und anderen Insekten. Kriebelmückenlarven machen sogar 70 bis 80 Prozent der Fischnahrung aus! Diese Tiere sind wichtige Glieder in den Nahrungsketten, und das Verschwinden von Stechmücken könnte zu einem Ungleichgewicht führen, das sich auf viele andere Tierarten auswirkt.

    Bestäubung - Ohne Mücken kein Kakao!
     

    Einige Stechmückenarten sind auch an der Bestäubung von Pflanzen beteiligt. Während Honigbienen oft als Hauptbestäuber angesehen werden, tragen auch Stechmücken zur Bestäubung von Blüten und damit zur Fortpflanzung vieler Pflanzenarten bei.

    Auch in Indonesien sind Mücken unerlässich für die Produktion von Kakao: Die Mücken sind klein genug, um die kleinen Blüten der Kakaopflanze zu erreichen und Pollen von anderen Kakaobäumen zu übertragen. So kommt es zur Kreuzbefruchtung und es entsteht eine Kakaofrucht.

    Stechmücken tragen außerdem zur Zersetzung von organischem Material bei, indem sie sich von verwesenden Pflanzen und Tieren ernähren. Dieser Prozess ist wichtig für den Abbau von Biomasse und die Rückführung von Nährstoffen in den Boden.

    Das kannst du bei einem Mückenstich tun!


    Wenn dich die kleinen Biester an einem Sommerabend dann doch mal wieder erwischen, kannst du Folgendes tun, um die Folgen des Mückenstiches zu minimieren:

    1. Kühlen: Kühlung kann helfen, Schwellungen und Juckreiz zu lindern. Verwende ein kaltes Tuch, eine Kühlkompresse oder einen Eisbeutel, aber wickle ihn in ein dünnes Tuch ein, um Erfrierungen zu vermeiden. Die Stichstelle ca. 10-15 Minuten kühlen.
       
    2. Antihistaminika: Antihistaminika in Form von Salben, Cremes oder Tabletten können den Juckreiz und die allergische Reaktion lindern. Sie sind oft rezeptfrei in der Apotheke erhältlich.
       
    3. Cremes und Salben: Gegen Juckreiz und Schwellungen gibt es spezielle Cremes und Salben. Sie enthalten oft Wirkstoffe wie Hydrocortison oder Calamin.
       
    4. Hausmittel: Auch einige Hausmittel können Linderung verschaffen. Dazu gehören Aloe-Vera-Gel, Honig, Zitronensaft oder eine Paste aus Backpulver und Wasser. Trage sie auf die Einstichstelle auf, um den Juckreiz zu lindern.
       
    5. Kratze nicht: Auch wenn es wehtut, kratze nicht an der Einstichstelle. Kratzen kann zu Infektionen führen und die Hautreizung verschlimmern.

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    10 unglaubliche Fakten, die du garantiert nicht über Mücken wusstest

    Mücken sind kleine, nervige Biester, die uns im Sommer oft den letzten Nerv rauben. Aber wusstest du, dass Mücken auch faszinierende Kreaturen mit erstaunlichen Eigenschaften sind? Hier sind 10 unglaubliche Fakten über Mücken, von denen du wahrscheinlich noch nie gehört hast: 1. Nur weibliche Mücken stechen Es sind nur die weiblichen Mücken, die uns stechen können, da sie Blut für die Entwicklung ihrer Eier benötigen. Die männlichen Mücken hingegen ernähren sich von Pflanzensäften und sind völlig harmlos für uns Menschen. Sie sind auch diejenigen, die man oft in einem riesigen tanzenden Schwarm antrifft. 2. Mücken sind die tödlichsten Tiere der Welt Obwohl sie klein und unscheinbar sind, sind Mücken die gefährlichsten Tiere der Welt. Durch die Übertragung von Krankheiten wie Malaria, Dengue-Fieber und Zika-Virus verursachen sie jährlich Millionen von Todesfällen. 3. Mücken haben Zähne Ja, du hast richtig gehört. Mücken haben winzige Zähne. Sie nutzen diese Zähnchen, um die Haut zu durchdringen und an das Blut darunter zu gelangen. Ihre Bisse können zu juckenden Quaddeln führen, da sie beim Stechen auch Speichel abgeben, um das Blut flüssig zu halten. 4. Mücken fliegen auch bei Regen Der Irrglaube, dass Mücken bei starkem Regen nicht fliegen und man deshalb problemlos die Fenster öffnen kann, hält sich. Tatsächlich macht der Regen den Mücken nicht aus. Dabei ist ein Regentropfen rund 50 Mal so groß wie eine Mücke und ein Zusammenstoß daher vergleichbar mit der Kollision eines Menschen mit einem Bus. Obwohl das winzige Insekt bei einem Regenguss circa alle 20 Sekunden mit einem Tropfen kollidiert, übersteht es dies schadlos. 5. Nebel hindert Mücken am Fliegen Bei starkem Nebel haben Mücken Probleme mit dem Fliegen. Die unzähligen winzigen Nebeltröpfchen blockieren die Schwingkölbchen der Mücke - zwei kleine, hinter den Flügeln sitzende Lagesensoren. In einem Experiment zeigte sich, dass diese winzigen Sensoren bei Nebel ständig mit den gleichgroßen Nebeltropfen zusammenstoßen. Grundsätzlich sind die Sensoren zwar wasserabweisend, doch die wiederholte Kollision stört ihre Schwingungen und behindert damit die Lagekontrolle der Mücken im Flug. 6. Mücken haben eine Vorliebe für bestimmte Blutgruppen Studien haben gezeigt, dass Mücken eine Vorliebe für bestimmte Blutgruppen haben. Zum Beispiel ziehen sie Menschen mit Blutgruppe O eher an als solche mit Blutgruppe A oder B. Auch der individuelle Körpergeruch spielt eine Rolle bei der Anziehungskraft auf Mücken. 7. Mücken können über Wasser laufen Mücken sind nicht nur in der Luft geschickt, sondern auch auf dem Wasser. Durch die Oberflächenspannung des Wassers können sie sich auf der Wasseroberfläche bewegen, was es ihnen ermöglicht, sich zu vermehren und ihre Eier abzulegen. 8. Mücken haben eine wichtige Rolle im Ökosystem Trotz ihrer störenden Eigenschaften spielen Mücken eine wichtige Rolle im Ökosystem. Sie dienen als Nahrungsquelle für verschiedene Tiere wie Vögel, Fische und Fledermäuse und tragen zur Aufrechterhaltung des natürlichen Gleichgewichts bei. 9. Mücken werden nicht nur von Licht angezogen Mücken reagieren hauptsächlich auf den Ausstoß von Kohlendioxid, den wir beim Atmen produzieren. Eine höhere Kohlendioxidkonzentration in der Luft zieht Mücken an und signalisiert ihnen die Anwesenheit eines potenziellen Wirts. Auch unsere Körperwärme spielt eine Rolle. Mücken können die Körperwärme wahrnehmen und werden davon angezogen. Wenn du körperlich aktiv bist oder dich an warmen Orten aufhältst, bist du für Mücken attraktiver. 10. Mücken ernähren sich nicht nur von Blut Nur die weiblichen Stechmücken saugen Blut. Es ist jedoch nicht, wie viele Menschen vermuten, ihr Hauptnahrungsmittel. Ihren Energiebedarf decken sie wie die Männchen durch die Aufnahme von Wasser und Blütennektar.

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