Juckende Pusteln am ganzen Körper: Stechmücken sind im Sommer allgegenwärtig und können den Spaß an Outdoor-Aktivitäten ganz schön vermiesen. Doch haben die kleinen Biester einen Nutzen? Warum gibt es Mücken überhaupt?
Obwohl Stechmücken oft nur als lästige Plagegeister wahrgenommen werden, spielen sie tatsächlich eine wichtige Rolle im Ökosystem. Die meisten Stechmückenarten dienen anderen Tieren als Nahrung, insbesondere Vögeln, Fledermäusen, Amphibien und anderen Insekten. Kriebelmückenlarven machen sogar 70 bis 80 Prozent der Fischnahrung aus! Diese Tiere sind wichtige Glieder in den Nahrungsketten, und das Verschwinden von Stechmücken könnte zu einem Ungleichgewicht führen, das sich auf viele andere Tierarten auswirkt.
Einige Stechmückenarten sind auch an der Bestäubung von Pflanzen beteiligt. Während Honigbienen oft als Hauptbestäuber angesehen werden, tragen auch Stechmücken zur Bestäubung von Blüten und damit zur Fortpflanzung vieler Pflanzenarten bei.
Auch in Indonesien sind Mücken unerlässich für die Produktion von Kakao: Die Mücken sind klein genug, um die kleinen Blüten der Kakaopflanze zu erreichen und Pollen von anderen Kakaobäumen zu übertragen. So kommt es zur Kreuzbefruchtung und es entsteht eine Kakaofrucht.
Stechmücken tragen außerdem zur Zersetzung von organischem Material bei, indem sie sich von verwesenden Pflanzen und Tieren ernähren. Dieser Prozess ist wichtig für den Abbau von Biomasse und die Rückführung von Nährstoffen in den Boden.
Wenn dich die kleinen Biester an einem Sommerabend dann doch mal wieder erwischen, kannst du Folgendes tun, um die Folgen des Mückenstiches zu minimieren: