Nie mehr kaputte Kleidung: Die richtige Wäschetrockner-Einstellung für jeden Stoff!

19.11.2024 um 09:30 Uhr
    Mehrere weiße und gestreifte Hemden liegen locker in der Trommel eines geöffneten Wäschetrockners. | © Adobe Stock/ Viktoria
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    Der Wäschetrockner ist eine echte Erleichterung im Haushalt – besonders, wenn die Wäsche schnell wieder trocken und weich sein soll. Doch Vorsicht, nicht jede Stoffart kann einfach so in den Trockner geworfen werden! Je nach Material und Beschaffenheit deiner Kleidung oder Bettwäsche ist es wichtig, die richtige Trocknereinstellung zu wählen, um Schäden zu vermeiden und die Langlebigkeit der Textilien zu gewährleisten. In diesem Artikel erfährst du, welche Einstellungen für Baumwolle, Synthetik und weitere Stoffarten optimal sind.

    Die richtige Wäschetrockner-Einstellung für jeden Stoff: Baumwolle, Synthetik & Co

    Baumwolle: Robust, aber mit Vorsicht zu behandeln

    Baumwolle ist eines der beliebtesten Materialien, sei es für Kleidung, Handtücher oder Bettwäsche. Das Gewebe ist robust, kann viel Feuchtigkeit aufnehmen und ist in der Regel pflegeleicht. Doch auch bei Baumwolle gibt es einiges zu beachten, um die Qualität deiner Wäsche zu erhalten.

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    Für Baumwollstoffe empfiehlt sich die Einstellung "Baumwolle" oder "Normal" auf deinem Wäschetrockner. Diese Programme trocknen bei hoher Temperatur und sind dafür ausgelegt, dass die dicken Baumwollfasern die Hitze vertragen. Aber Vorsicht: Nicht jede Baumwolle ist gleich. Dünnere Baumwollstoffe, wie z. B. Blusen oder T-Shirts, könnten bei zu hoher Temperatur einlaufen. Achte also auf das Pflegeetikett, das dir oft anzeigt, ob ein niedrigeres Trocknerprogramm besser geeignet ist.

    Ein weiterer Tipp: Nimm deine Baumwollwäsche leicht feucht aus dem Trockner und hänge sie zum letzten Trocknen auf. So beugst du Falten vor und erleichterst dir das Bügeln.

    Synthetik: Schonend und auf niedriger Temperatur trocknen

    Synthetikfasern wie Polyester, Nylon oder Elasthan sind in vielen modernen Kleidungsstücken und Heimtextilien enthalten. Sie zeichnen sich durch ihre Flexibilität, Leichtigkeit und Pflegeleichtigkeit aus. Jedoch sind diese Stoffe hitzeempfindlicher als Naturfasern wie Baumwolle. Hohe Temperaturen können Synthetikfasern schädigen – sie könnten sich verformen oder ihre Elastizität verlieren.

    Wähle für Synthetikstoffe das Programm "Schonend" oder "Synthetik" auf deinem Trockner. Diese Einstellungen arbeiten mit niedrigen Temperaturen, sodass die empfindlichen Fasern nicht beschädigt werden. Bei Mischgeweben, die sowohl Synthetik- als auch Naturfasern enthalten, solltest du immer auf das empfindlichste Material Rücksicht nehmen. Im Zweifel ist eine kürzere Trocknungszeit bei niedriger Temperatur sicherer, um die Lebensdauer deiner Kleidung zu verlängern.

    Wenn du ganz sicher gehen willst, kannst du deine synthetische Wäsche auch an der Luft trocknen lassen. Vor allem Funktionskleidung, die Feuchtigkeit ableiten soll, sollte nicht in den Trockner geworfen werden.

    Feinwäsche und empfindliche Stoffe: Wolle, Seide & Co.

    Feinwäsche wie Wolle, Seide oder Spitze braucht besondere Pflege. Diese Stoffe sind äußerst empfindlich und reagieren empfindlich auf hohe Temperaturen und grobe Behandlung im Trockner. Viele Feintextilien tragen das Etikett "Nicht im Trockner trocknen", da die Gefahr des Einlaufens oder der Beschädigung der Fasern sehr hoch ist.

    Wenn du dennoch den Trockner für diese Stoffe nutzen möchtest, gibt es spezielle Programme wie "Wolle" oder "Feinwäsche." Diese Programme arbeiten mit sehr niedriger Temperatur und einer sanften Trommelbewegung, sodass die empfindlichen Fasern weniger beansprucht werden. Gerade bei Wolle ist es jedoch oft besser, die Kleidung liegend an der Luft zu trocknen, um ihre Form und Weichheit zu bewahren.

    Seide und Spitze sind am besten aufgehoben, wenn sie auf einem Handtuch ausgebreitet und an der Luft getrocknet werden. So verhinderst du, dass die feinen Fasern brüchig werden oder sich verziehen.

    Allgemeine Tipps für die richtige Trocknernutzung

    • Überfüllung vermeiden: Wenn du deinen Trockner zu voll packst, kann die Luft nicht optimal zirkulieren. Das führt dazu, dass die Wäsche länger zum Trocknen braucht und möglicherweise nicht gleichmäßig trocken wird. Zudem erhöht sich das Risiko, dass Stoffe beschädigt werden oder sich stärker knittern.

    • Pflegehinweise beachten: Fast jedes Kleidungsstück oder Heimtextil hat ein Etikett mit Pflegehinweisen. Diese Informationen solltest du unbedingt beachten, um Schäden zu vermeiden. Wenn dort steht, dass ein Artikel nicht im Trockner getrocknet werden sollte, ist es besser, dies ernst zu nehmen.

    • Weichspüler wird überflüssig: Bei der Nutzung des Trockners entfällt häufig der Bedarf an Weichspülern, da der Trockner von selbst dafür sorgt, dass die Textilien weich bleiben. Besonders bei Handtüchern kann der Trockner für das extra flauschige Gefühl sorgen.

    • Energie sparen: Moderne Trockner bieten oft Programme wie "Eco" oder "Schnelltrocknen" an. Diese sind energieeffizienter und können trotzdem sehr gute Trocknungsergebnisse erzielen, wenn du den Trockenvorgang überwachen möchtest.

    Jeder Stoff hat seine Eigenheiten, und mit der richtigen Wäschetrockner-Einstellung kannst du sicherstellen, dass deine Kleidung und Textilien lange schön bleiben.

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