Sommerzeit ist Mückenzeit! Kaum sitzen wir draußen, sind sie da: die kleinen Blutsauger, die uns den Abend vermiesen. Doch es gibt das Gerücht, dass nur die weiblichen Mücken stechen? Dieser Mythos hält sich hartnäckig, aber wie viel Wahrheit steckt wirklich dahinter?
Ja, es stimmt: Nur die weiblichen Mücken stechen! Mücken ernähren sich von Nektar und anderen süßen Pflanzensäften. Doch die weiblichen Mücken haben einen zusätzlichen Nährstoffbedarf: Sie benötigen Blut für die Eiproduktion. Das Blut liefert ihnen Proteine und Eisen, die für die Entwicklung ihrer Eier unerlässlich sind. Die männlichen Mücken hingegen brauchen kein Blut, sie bleiben bei ihrer pflanzlichen Kost. Wer hätte das gedacht?
Stechmücke ist nicht gleich Stechmücke! Weltweit gibt es mehr als 3.500 Mückenarten, aber nicht alle sind Blutsauger. In Deutschland sind vor allem die Stechmücken der Gattungen Culex, Aedes und Anopheles bekannt. Besonders die Aedes-Mücken, wie die Tigermücke, sind gefürchtet, da sie Krankheiten wie das Dengue-Fieber und das Zika-Virus übertragen können. Culex-Mücken sind dagegen häufige Überträger des West-Nil-Virus.
Sicher ist dir schon einmal aufgefallen, dass manche Menschen wahre Mückenmagneten sind, während andere fast nie gestochen werden. Dafür gibt es verschiedene Gründe:
Körpergeruch: Mücken fühlen sich von bestimmten chemischen Verbindungen angezogen.
Kohlendioxid: Menschen, die mehr Kohlendioxid ausatmen (z.B. Sportler*innen), ziehen mehr Mücken an.
Hautbakterien: Die Mikroben, die auf unserer Haut leben, beeinflussen, wie attraktiv wir für Mücken sind.
Blutgruppe: Studien haben gezeigt, dass Menschen mit der Blutgruppe 0 häufiger gestochen werden.
Niemand mag Mückenstiche - keine Frage! Die juckenden, oft schmerzhaften Stiche können einem den schönsten Sommerabend verderben. Deshalb hier ein paar Tipps, wie du dich vor den lästigen Blutsaugern schützen kannst:
Benutze Mückenspray: Besonders wirksam sind Produkte mit DEET oder Icaridin.
Kleidung: Langärmelige Hemden und lange Hosen bilden eine physische Barriere.
Moskitonetze: Moskitonetze sind vor allem nachts eine gute Schutzmaßnahme.
Wasser vermeiden: Mücken legen ihre Eier in stehendes Wasser, also entferne Wasserquellen in der Nähe.
Ventilatoren benutzen: Der Luftstrom erschwert es den Mücken, zu landen und zu stechen.
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