Hundepediküre leicht gemacht: In 5 Schritten zu winterfesten Pfoten

20.11.2024 um 11:15 Uhr
    Zwei menschliche Hände liegen sanft geöffnet auf blauer Decke, darauf ruhen zwei braune Hundepfoten in liebevoller Geste. | © Adobe Stock / Svetlana
    Mit der richtigen Pflege kommen auch die zartesten Pfötchen heil durch den Winter. | ©Adobe Stock / Svetlana

    Unsere vierbeinigen Freunde sind wahre Outdoor-Profis – ihre Pfoten tragen sie tapfer über Stock und Stein. Doch der Winter bringt besondere Herausforderungen mit sich. Eisige Temperaturen, Schnee und vor allem Streusalz setzen den Ballen ordentlich zu. Damit dein Hund gut durch die kalte Jahreszeit kommt, brauchen sie ein bisschen Extra-Pflege und Aufmerksamkeit.

    1. Krallen kürzen 

    Das Krallenschneiden gehört zur Ganzjahres-Pfotenpflege, ist in der kalten Jahreszeit aber besonders wichtig. Zu lange Krallen können deinem Hund das Laufen erschweren, vor allem auf glatten und eisigen Oberflächen, da er weniger Halt hat. Zudem können lange Krallen die Ballen ungleichmäßig belasten, was Druckstellen oder Risse begünstigt.

    • Verwende eine Krallenschere oder Krallenfeile

    • Untersuche die Krallen deines Hundes, bevor du schneidest: Kannst du das „Leben“ (den durchbluteten Teil) erkennen? Bei dunklen Krallen nimmst du am besten eine Taschenlampe zu Hilfe. Sind die Gefäße gar nicht sichtbar: lieber direkt zur Feile greifen.

    • Halte die Pfote deines Hundes sicher, aber ohne Druck auszuüben, damit er sich wohlfühlt.

    • Schneide die Kralle im 45-Grad-Winkel, etwa 1–2 mm vor dem Leben. Arbeite langsam und kontrolliert.

    • Wenn du unsicher bist, lass dir von einem Tierarzt oder einer Tierärztin zeigen, wie du sie richtig schneidest.

    Tipp: Kontrolliere regelmäßig die Länge der Krallen, besonders bei Hunden, die im Winter weniger auf rauen Untergründen laufen und dadurch die Krallen nicht so stark abnutzen. Ein akustischer Hinweis, dass Zeit zum Kürzen ist: Auf harten Böden hörst du beim Laufen ein Klackern.

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    2. Eincremen und schützen

    Bevor es in die Kälte geht, empfiehlt sich ein spezieller Pfotenschutz, um die Ballenhaut vor Verletzungen und deinen Hund vor Schmerzen zu schützen. Dank reichhaltiger Pfotensalbe, Hirschtalg, Wollwachs oder Kokosöl bildet sich ein Film auf der Haut, der vor Umwelteinflüssen schützt und trockene, rissige Pfötchen wieder geschmeidig macht. Eine kleine Menge der Pflege auftragen und sorgfältig einmassieren, fertig.

    Tipp: Verwende für die Pfötchen bestenfalls eine Salbe aus natürlichen Inhaltsstoffen. Die ist nicht nur sanft zur Haut, sondern auch unbedenklich, falls dein Hund doch einmal daran schleckt.

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    3. Mach den Pfoten-Check!

    Nach jeder Runde an der frischen Luft solltest du die Pfoten deines Hundes genau inspizieren. Haben sich Eisklumpen zwischen den Ballen verfangen oder sind Reste von Streusalz oder Splitt erkennbar? Fremdkörper am Pfötchen können für den Hund unangenehm oder sogar schmerzhaft sein. Befreie die Pfoten am besten mit lauwarmem Wasser von allen Spuren des Spaziergangs und trockne sie gründlich ab.

    Tipp: Scharfe Eiskanten oder Splitt können kleine Risse oder Kratzer hinterlassen. Kontrolliere die Ballen auf Verletzungen und trage bei Bedarf eine Wundsalbe auf. So verhinderst du, dass sich die Haut entzündet.

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    4. Kurzer Prozess: Runter mit dem Fell

    Zwischen den Zehen wächst bei vielen Hunden feines Fell, das im Winter zum Problem werden kann. Schnee und Eis verfangen sich darin und bilden harte Klumpen, die beim Laufen stören oder sogar schmerzen können. Ein einfacher Weg, es gar nicht so weit kommen zu lassen? Das Fell zwischen den Ballen mit einer Schere oder einem Trimmer stutzen.

    Tipp: Schneide das Fell vorsichtig und nur so viel, dass sich keine wüsten Büschel bilden können. Die Haare bieten gleichzeitig einen natürlichen Schutz, deshalb solltest du sie nicht komplett entfernen.

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    5. Hundeschuhe für empfindliche Pfoten

    Bei besonders empfindlichen Hundepfötchen oder solchen, die ohnehin schon Hautprobleme haben, können spezielle Hundeschuhe eine echte Erleichterung sein. Sie schützen die Pfoten vor Salz, Schnee und Splitt und sorgen dafür, dass dein Hund schmerzfrei laufen kann.

    Tipp: Lass deinen Hund die Schuhe schon vor dem Spaziergang zu Hause ausprobieren, damit er sich daran gewöhnt. Viele Modelle sind weich und flexibel, sodass sich die meisten Hunde schnell an das ungewohnte Gefühl gewöhnen.

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    Gut zu wissen: Der Weg mach den Unterschied

    • Streusalz ist einer der häufigsten Gründe für raue und gereizte Hundepfoten im Winter. Es trocknet die Haut aus und kann bei Kontakt mit kleinen Rissen oder Kratzern stark brennen. Wege durch Parks, Wälder oder andere naturbelassene Gebiete sind für Hunde angenehmer als gestreute Bürgersteige.

    • Vorsicht auch bei Eisschichten oder festgetretenem Schnee! Diese Flächen können sich nicht nur für dich, sondern auch für deinen Hund in gefährliche Rutschbahnen verwandeln. Umgeh solche glatten Wege, wenn möglich.

    • Im Winter sind mehrere kleine Runden oft besser als der ganz große Spaziergang. Denn kürzere Strecken verringern die Belastung durch Kälte, Salz und Splitt und geben den Pfoten Zeit, sich zwischendurch zu erholen.

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