Recht auf Kündigung: DAS besagt das Gesetz über Fitnessstudio-Verträge!

12.01.2024 um 10:00 Uhr
    Männer trainieren im Fitnessstudio | ©  Getty Images / Maskot
    © Getty Images / Maskot

    Diese Frage beschäftigt viele Sportbegeisterte: "Kann ich meinen Fitnessstudiovertrag jederzeit kündigen oder bin ich durch Klauseln länger an meinen Vertrag gebunden?" Wer kennt nicht die Horrorgeschichten von Fitnessstudios, die ihre Kunden teilweise jahrelang an ihre Verträge binden? Eine noch nicht allzu lange zurückliegende Gesetzesänderung macht es den Verbrauchern nun leichter.

    Welche Rechte habe ich bei der Kündigung meines Fitnessstudio-Vertrags? 
     

    Bereits seit dem 1. März 2022 gelten in Deutschland neue, verbraucherfreundlichere Regeln für Verträge mit Fitnessstudios. Das "Gesetz für faire Verbraucherverträge" hat die Angebotslandschaft für Mitgliedschaften in Fitnessstudios deutlich verändert. Die wichtigste Änderung für dich: Die Kündigungsfrist wurde von drei auf einen Monat verkürzt. Diese Anpassung gibt dir mehr Flexibilität und erleichtert es dir, deinen Vertrag fristgerecht zu beenden.

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    Was passiert, wenn ich die Kündigungsfrist verpasse?

    Ein weiterer wichtiger Punkt des Gesetzes ist die Regelung für den Fall, dass die Kündigungsfrist versäumt wird. In der Vergangenheit führte dies oft zu einer automatischen Verlängerung des Vertrags um ein weiteres Jahr - eine Praxis, die für viele Mitglieder frustrierend war. Jetzt können sich Verträge nur noch unbefristet verlängern und müssen monatlich gekündigt werden können. Das heißt, auch wenn man die Kündigungsfrist verpasst, ist man nicht mehr für ein ganzes Jahr an den Vertrag gebunden.
     

    Ausnahmen und Altverträge

    Es ist wichtig zu beachten, dass diese neuen Regelungen nicht für Verträge gelten, die vor dem 1. März 2022 abgeschlossen wurden. Diese älteren Verträge können sich weiterhin automatisch um ein Jahr verlängern, wenn nicht rechtzeitig gekündigt wird. Daher ist es ratsam, die Bedingungen deines spezifischen Vertrags zu überprüfen und gegebenenfalls rechtzeitig zu handeln.
     

    Digitaler Fortschritt: Der Kündigungsbutton

    Ein weiterer Schritt zur Vereinfachung des Kündigungsprozesses ist die Einführung des sogenannten "Kündigungsbuttons" im Internet. Seit dem 1. Juli 2022 müssen Websites, die langfristige Verträge anbieten, diesen Button bereitstellen. Er soll leicht auffindbar sein und ermöglicht dir eine unkomplizierte Kündigung deines Vertrags. Fehlt dieser Button, sind die Verträge jederzeit kündbar.
     

    Außerordentliche Kündigung: Wann ist sie möglich?

    Neben der ordentlichen Kündigung gibt es weiterhin die Möglichkeit einer außerordentlichen, fristlosen Kündigung. Diese kann in speziellen Fällen in Anspruch genommen werden, beispielsweise bei einer dauerhaften Verletzung, wenn das Studio umzieht, den Inhaber wechselt oder wesentliche Leistungen ändert.

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