Viele Menschen schwören darauf: Ein kleines Schnäpschen nach einer üppigen Mahlzeit soll wahre Wunder für die Verdauung wirken. Aber stimmt das wirklich? Wir klären auf!
Schon seit Jahrhunderten gibt es die Vorstellung, dass ein Schluck Schnaps nach dem Essen die Verdauung unterstützt. In vielen Kulturen wurde der "Digestif" als ein Mittel angesehen, das den Magen beruhigt, Blähungen vorbeugt und die Nahrungsaufnahme erleichtert. In der Praxis bedeutet das, dass nach einer üppigen Mahlzeit oft ein Likör oder ein kräftiger Schnaps serviert wird, um den Magen zu "glätten".
Besonders in Südeuropa ist dieses Ritual stark verankert: Am Ende eines leckeren Essens wird dort gerne ein Glas Grappa, Amaretto oder ein Kräuterlikör wie Fernet Branca gereicht. Doch was steckt wirklich dahinter? Ist das nur ein nettes "Feel-Good"-Ritual oder hat der Schnaps tatsächlich einen Nutzen?
Die Idee, dass Schnaps nach dem Essen die Verdauung fördert, hat durchaus einen wahren Kern. Besonders Bitterstoffe in bestimmten Spirituosen können kurzfristig den Verdauungsprozess anregen. Allerdings ist der Effekt eher milde und nicht so beeindruckend, wie es oft dargestellt wird.
Ein Gläschen Schnaps ist in vielen Kulturen ein soziales Ritual - das ist unbestritten! Doch auch wenn ein Glas Kräuterlikör die Verdauung anregen kann, sollte man es nicht übertreiben. Denn Alkohol kann schon in kleinen Mengen den Magen reizen und im schlimmsten Fall zu Sodbrennen oder anderen Verdauungsproblemen führen. Vor allem Menschen mit empfindlichem Magen oder mit Magenbeschwerden wie Reflux sollten auf den Verdauungsschnaps verzichten. In größeren Mengen kann Alkohol die Magenschleimhaut angreifen und sogar zu Entzündungen führen. Wer jedoch nicht auf Alkohol verzichten möchte, darf sich ruhig ein Gläschen gönnen - aber bitte in Maßen! Denn wie gesagt: Zu viel Alkohol kann die Verdauung eher stören als fördern.
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