Sicherheit am PC: So erkennst du einen Fake-Shop!

18.08.2023 um 13:00 Uhr
    Eine Frau, nicht im Bild zu sehen, bestellt im Internet Kleidung. | © Getty Images/Oscar Wong Schnell bestellen im Internet ist praktisch - aber nicht ungefährlich. | ©Getty Images/Oscar Wong

    Die Tricks der Betrüger im Internet werden immer ausgefeilter. Dennoch kannst du mit ein wenig Übung einen Fake-Shop erkennen. Hier erfährst du wie.

    Im falschen Shop bestellt und bezahlt – und das Geld ist weg. Erfreulicherweise weisen viele dieser Fake-Shops, die dich hereinlegen wollen, allerdings sichtbare Mängel auf.

    Typische Fake-Shop-Schwächen

    • Ware wird ungewöhnlich günstig angeboten.
    • Oft ist Ware nur begrenzt verfügbar, um einen zeitlichen Handlungsdruck aufzubauen.
    • Das Impressum der Seite fehlt, ist unvollständig oder enthält Fehler.
    • Die ganze Seite enthält sprachliche oder Rechtschreibfehler.
    • Wichtige AGB fehlen, sind fehlerhaft oder lesen sich so, als gehörten sie zu einer anderen Seite.
    • Unterseiten des Shops (z.B. andere Produkte mit normalen Preisen) sind leer oder mit unsinnigem Text gefüllt.
    • Der Domainname (die www.-Adresse) unterscheidet sich vom Namen der Seite oder des Herstellers.
    • Der Domainname passt nicht mit den angebotenen Produkten zusammen.
    • Die Ware gibt es nur gegen Vorkasse. Andere Zahlungsmöglichkeiten erweisen sich beim Ausprobieren als nicht möglich.
    • Gütesiegel erweisen sich als hineinkopiertes Bild und nicht als echtes Siegel. Diese Siegel lassen sich im Zweifel überprüfen.
    • Ein möglicher Kontakt erfolgt in schlechtem Deutsch oder auf Englisch.
    • Eine richtige Bestell-Bestätigung bleibt aus.
    • Die angegebene Bankverbindung wirken nicht wie von einer größeren Firma, befinden sich oft im Ausland.
    • Die Seite benutzt keine https://-Adresse, sondern nur eine http-Adresse. Die ist potenziell unsicher, was vermutlich auch dein Browser dir sofort meldet.

    Check für Fortgeschrittene

    Es gibt mittlerweile allerdings auch sehr gut gemachte Fälschungen, die viele dieser Fehler nicht mehr machen und täuschend echt wirken. Doch auch hier gibt es Möglichkeiten, den Schwindel zu entdecken.

    • Auf der Seite muss es Umsatzsteuernummern und Handelsregister-Nummern geben. Die kannst du auf Authentizität überprüfen.
    • Ist eine Telefonnummer angegeben, lohnt auf ein Testanruf. Bei Fake-Shops sind die Nummern oft gar nicht vergeben oder führen zu Sprachdiensten, die mit dem Shop nichts zu tun haben.
    • Schau dir angegebenen Auftritte bei Social Media-Portalen an. Oft sind dort keine oder nur wenige Interaktionen zu sehen.
    • Such im Internet nach Bewertungen und Kommentaren zur Seite. Oft sind Fake-Shops bereits unangenehm aufgefallen und es finden sich entsprechende Einträge.

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    Ein falscher Klick und du hast die Kontrolle über deinen Computer verloren? Nun sollst du Lösegeld zahlen, um deinen Rechner wieder zurückzubekommen? Was du gegen Ransomware tun kannst, erfährst du hier! Ist das Kind erst in den Brunnen gefallen, also die Schadsoftware auf deinem PC gelandet und das Gerät in der Hand der Hacker, dann hast du nicht mehr sonderlich viele Möglichkeiten, außer einen Spezialisten aufzusuchen, der eventuell noch etwas tun kann. Damit es gar nicht erst dazu kommt, kannst du aber bestimmte Maßnahmen beherzigen. Darauf solltest du achten Du solltest immer sicherstellen, die neueste Windows-Version mit allen aktuellen Updates auf deinem Computer zu haben. Ein Virenschutz sollte immer aktiv sein, ob der mitgelieferte Defender oder eine andere Software spielt dabei keine große Rolle – Hauptsache ein aktueller Schutz, dem du vertraust, ist aktiv. Welcher Virenschutz gerade beste Leistungen zeigt, lässt sich leicht herausfinden, im Prinzip sind aber alle gängigen Programme in der Lage, neue Schadsoftware zu erkennen. Außerdem kannst du in den Sicherheitseinstellungen von Windows Ordner mit kontrolliertem Ordnerzugriff schützen, die du unter den Virenschutz-Einstellungen aktivieren kannst. Standardmäßig sind Windows-Ordner sowie andere systemrelevante Bereiche ohnehin geschützt. Du kannst aber deine eignen wichtigen Dateien hinzufügen. Auch das Daten auslagern, beispielsweise auf OneDrive, kann helfen, im Fall eines Falles wichtige Daten zurückzubekommen oder gar nicht erst zu verlieren. Denn bei entsprechendem Schutz lassen sich die Daten von OneDrive auch von anderen Computern aus abrufen uns gehen so nicht verloren. Du solltest beim Surfen im Netz einen modernen Browser wie Chrome oder Edge verwenden, die sehr regelmäßig mit Sicherheits-Updates versorgt werden. Das minimiert die Chance, ohne Warnung auf gefälschten Websites zu laden, die dann Schadsoftware installieren. Damit Windows ebenfalls immer auf dem neuesten Stand ist, solltest du regelmäßig, mindestens einmal pro Woche, deinen Computer neu starten. So können sich Windows, aber auch andere Schutzsoftware, die neuesten Updates holen, was bei einem Neustart automatisch überprüft wird. Zahlen oder nicht? Wenn dein Rechner von Hackern gekapert wurde, solltest du auf deren Forderungen nicht eingehen, das raten alle Sicherheitsbehörden. Zum einen ist nicht sicher, dass du deinen Computer deshalb wiederbekommst, denn Verbrecher neigen nicht unbedingt dazu, ihr Wort zu halten, zum anderen wirst du dann vermutlich als lohnendes Ziel abgespeichert und weitere Attacken auf deinen Computer sind die Folge. Wenn du aber wie oben beschrieben, deine wichtigen Daten so gut wie möglich schützt, ist das komplette Löschen deines Computers mit anschließender Neu-Installation weitaus weniger aufwendig und kostspielig als das Freikaufen.  Jetzt den Virenschutz-Testsieger 2023 bestellen!* *Affiliate Link

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